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Raumzeit - Vlog der Zukunft, Grey Goo - Wenn die Welt gefressen wird | Einfach erklärt (2019)

Grey Goo - Wenn die Welt gefressen wird | Einfach erklärt (2019)

Was ist eigentlich Grey Goo?

„Frühe, assembler-basierte Replikatoren wären selbst den am weitesten entwickelten

Organismen überlegen.

„Pflanzen“ mit „Blättern“ kaum effizienter als eine Solarzelle könnten sich gegen echte

Pflanzen durchsetzen und den Planten mit ungenießbarem „Blattwerk“ überziehen.

Zähe, allesfressende “Bakterien” könnten echte Bakterien besiegen: sie könnten sich

wie Pollen im Wind verbreiten, sich rasant replizieren und die Biosphäre in wenigen

Tagen zu Staub reduzieren.

Gefährliche Replikatoren könnten leicht zu widerstandsfähig und zu klein sein und

sich zu schnell verbreiten, um sie noch aufzuhalten.“

Grey Goo ist ein hypothetisches Konzept aus der Forschung, die sich mit Nanotechnologie

beschäftigt.

Diese Disziplin verfolgt die Entwicklung von Maschinen mit winziger – molekularer Größe.

Die geplanten, autonom arbeitenden winzigen Roboter – so genannte Nanobots, haben eine

riesige Spanne von theoretischen Anwendungsmöglichkeiten von Rohstoffgewinnung über Müllbeseitigung

bis hin zum Heilen von Krebs. 1986 prägte der Nanotechnologie-Pionier Eric

Drexler den Begriff Grey Goo in seinem Buch „Maschinen der Schöpfung“.

Er unterstellt dabei Nanobots, die so konstruiert werden, dass sie sich selbst mit Material

und Energie ihrer Umwelt replizieren können, um so leistungsfähiger zu sein.

Dies hätte grundsätzlich sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten, indem sie z.B. in Milliardenschwärmen den

Plastikmüll oder Ölteppiche in den Ozeanen abbauen könnten.

Was aber, so Drexler, wenn sie aufgrund eines absichtlichen oder irrtümlichen Konstruktionsfehlers

die Reproduktion nicht einstellen würden?

Eine unkontrollierte und immer schneller Vermehrung – und schließlich die Vernichtung der Erde

könnten die Folge sein.

Wenn ein einziger Nanobot 1000 Sekunden für die Erschaffung einer Kopie benötigt und

diese Kopien sich unter gleichen Bedingungen weiter vermehren könnten, dann hätte ich

nach 10 Stunden bereits knapp 70 Milliarden Nanobots.

Es würde keinen Tag dauern, und die bakteriengroßen Bots würden zusammen eine Tonne wiegen – nach

weniger als zwei Tagen wären sie bereits massereicher als der Planet Erde.

Es würde nur vier weitere Stunden dauern, bis ihre Masse die der Sonne und aller Objekte

des Sonnensystems übersteigen würde.

Das ist natürlich unrealistisch – der Prozess würde erheblich langsamer ablaufen, da die

Bots sich gegenseitig um Materie und Sauerstoff (denn Oxidation wäre die einzig sinnvolle

Energiequelle) Konkurrenz machen würden.

Auch das Szenario einer Evolution von Nanobots HIN zu solchen Ökophagen – Fressern der

Welt – wie es häufig in der populärwissenschaftlichen Literatur beschworen wird, ist vollkommen

unrealistisch bei programmierten Maschinen im Nanometer oder Mikrometerbereich.

Grey Goo müsste bewusst – etwa mit terroristischen Motiven - erschaffen werden und das ist aktuell

technisch nicht möglich.

Nachdem das Britische Königshaus besorgt um eine existentielle Bedrohung der Menschheit

eine Studie in Auftrag gab, urteilte die British Royal Society 2004, dass die Gefahr von selbstreplizierenden

Nanobots zu weit in der Zukunft läge, um für staatliche Kontrolle relevant zu sein.

Grey Goo - Wenn die Welt gefressen wird | Einfach erklärt (2019) Grey Goo - When the world is eaten | Simply explained (2019) Grey Goo - Quando o mundo é comido | Simply explained (2019) Grey Goo - När världen är uppäten | Enkelt förklarat (2019)

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Organismen überlegen.

„Pflanzen“ mit „Blättern“ kaum effizienter als eine Solarzelle könnten sich gegen echte

Pflanzen durchsetzen und den Planten mit ungenießbarem „Blattwerk“ überziehen.

Zähe, allesfressende “Bakterien” könnten echte Bakterien besiegen: sie könnten sich

wie Pollen im Wind verbreiten, sich rasant replizieren und die Biosphäre in wenigen

Tagen zu Staub reduzieren.

Gefährliche Replikatoren könnten leicht zu widerstandsfähig und zu klein sein und

sich zu schnell verbreiten, um sie noch aufzuhalten.“

Grey Goo ist ein hypothetisches Konzept aus der Forschung, die sich mit Nanotechnologie

beschäftigt.

Diese Disziplin verfolgt die Entwicklung von Maschinen mit winziger – molekularer Größe.

Die geplanten, autonom arbeitenden winzigen Roboter – so genannte Nanobots, haben eine

riesige Spanne von theoretischen Anwendungsmöglichkeiten von Rohstoffgewinnung über Müllbeseitigung

bis hin zum Heilen von Krebs. 1986 prägte der Nanotechnologie-Pionier Eric

Drexler den Begriff Grey Goo in seinem Buch „Maschinen der Schöpfung“.

Er unterstellt dabei Nanobots, die so konstruiert werden, dass sie sich selbst mit Material

und Energie ihrer Umwelt replizieren können, um so leistungsfähiger zu sein.

Dies hätte grundsätzlich sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten, indem sie z.B. in Milliardenschwärmen den

Plastikmüll oder Ölteppiche in den Ozeanen abbauen könnten.

Was aber, so Drexler, wenn sie aufgrund eines absichtlichen oder irrtümlichen Konstruktionsfehlers

die Reproduktion nicht einstellen würden?

Eine unkontrollierte und immer schneller Vermehrung – und schließlich die Vernichtung der Erde

könnten die Folge sein.

Wenn ein einziger Nanobot 1000 Sekunden für die Erschaffung einer Kopie benötigt und

diese Kopien sich unter gleichen Bedingungen weiter vermehren könnten, dann hätte ich

nach 10 Stunden bereits knapp 70 Milliarden Nanobots.

Es würde keinen Tag dauern, und die bakteriengroßen Bots würden zusammen eine Tonne wiegen – nach

weniger als zwei Tagen wären sie bereits massereicher als der Planet Erde.

Es würde nur vier weitere Stunden dauern, bis ihre Masse die der Sonne und aller Objekte

des Sonnensystems übersteigen würde.

Das ist natürlich unrealistisch – der Prozess würde erheblich langsamer ablaufen, da die

Bots sich gegenseitig um Materie und Sauerstoff (denn Oxidation wäre die einzig sinnvolle

Energiequelle) Konkurrenz machen würden.

Auch das Szenario einer Evolution von Nanobots HIN zu solchen Ökophagen – Fressern der

Welt – wie es häufig in der populärwissenschaftlichen Literatur beschworen wird, ist vollkommen

unrealistisch bei programmierten Maschinen im Nanometer oder Mikrometerbereich.

Grey Goo müsste bewusst – etwa mit terroristischen Motiven - erschaffen werden und das ist aktuell

technisch nicht möglich.

Nachdem das Britische Königshaus besorgt um eine existentielle Bedrohung der Menschheit

eine Studie in Auftrag gab, urteilte die British Royal Society 2004, dass die Gefahr von selbstreplizierenden

Nanobots zu weit in der Zukunft läge, um für staatliche Kontrolle relevant zu sein.