tagesthemen 24.05.2021, 23:15 Uhr - Nach erzwungener Landung in Minsk herrscht Sorge um belarussischen oppositionellen
Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen
mit den tagesthemen.
Diese Sendung wurde vom NDR
live untertitelt (24.05.2021)
Heute im Studio: Ingo Zamperoni
Guten Abend.
Staatsterrorismus. Luft-Piraterie.
Ein gravierender Eingriff in
den zivilen Luftverkehr in Europa.
Die Reaktionen auf die erzwungene
Landung eines Flugzeugs
in Belarus sind eindeutig.
Weitaus weniger klar ist,
wie es mit dem Mann weitergeht,
der offenbar das Ziel
dieses Eingriffs war:
Der Blogger und Journalist
Roman Protasewitsch.
Der Regierungskritiker und
seine Freundin waren an Bord
des Fluges von Athen nach Vilnius.
Sie sind beim Zwischenstopp in Minsk
verhaftet worden.
Bis heute Abend gab es
kein Lebenszeichen der beiden.
Dann strahlte ein
regierungsnaher Nachrichtenkanal
ein Video von Protasewitsch aus.
Dieser gab darin an,
korrekt behandelt zu werden
und mit den Behörden zu kooperieren.
Die Sorge um die Inhaftierten hat
das nicht verringert - im Gegenteil.
"Wo ist Roman?"
Gestern landete
die Ryanair-Maschine in Vilnius.
Da ist klar: Roman Protasewitsch,
Journalist und Blogger,
wurde beim Zwangsstopp in Minsk
festgenommen.
Er ahnte, dass es so kommen würde,
sagte ein Mitreisender.
Roman stand auf, als sie sagten,
sie leiten uns nach Minsk um.
Er gab seinen Laptop
und das Telefon seiner Freundin.
Er hätte es besser
jemand Unbeteiligtem gegeben.
Ein ganzes Flugzeug entführen,
um einen Blogger festzunehmen?
Dass das so war,
bezweifeln Romans Kollegen nicht.
Fassungslos ist Stepan Putilo.
Er arbeitet auch aus dem Exil.
Beide gründeten
das oppositionelle Portal Nexta.
Es verbreitete Videoaufnahmen der
belarussischen Proteste in alle Welt.
In Belarus
gilt Nexta als extremistisch.
Zweifellos war das eine Operation
der Geheimdienste.
Die internationale Gemeinschaft
sollte es so sehen:
Es wurde eine Grenze überschritten,
die nicht überschritten werden darf.
In Minsk verliest ein Beamter
eine angebliche Bombendrohung
der palästinensischen Hamas.
Die habe den Flieger über Vilnius
explodieren lassen wollen.
Die Hamas dementiert umgehend.
Aus Minsk engem Verbündeten Moskau
kommt keine Kritik an der Landung.
Man neige nicht zu schnellen
Urteilen, so das Außenministerium.
Kritische Journalisten verstehen
das Signal jedoch ganz genau.
Sie machen keinen Unterschied
zwischen dem Regime in Minsk
oder in Moskau.
Wir kriegen euch überall.
Das ist das Signal des Regimes.
Ihr seid nirgendwo sicher.
Solche Operationen
machen sie nur dort,
wo es keine Gegenwehr gibt.
In den USA
trauen sie sich das nicht.
In Europa schon.
Spät am Abend taucht ein Video
des inhaftierten Bloggers auf.
Er hat Flecken im Gesicht
und unter den Ärmeln
offenbar Handschellen.
Man behandle ihn gut.
Er legt demnächst ein Geständnis ab,
er habe Massenunruhen organisiert.
Auch Romans Freundin
ist weiterhin in Haft.
Schwer vorstellbar, dass er das Video
aus freien Stücken aufgenommen hat.
Entsetzen und Empörung
über diesen Vorfall
mit einer Passagiermaschine
sind europaweit grenzenlos.
Von einem
"himmelschreienden Verhalten"
sprach EU-Kommissions-Präsidentin
Ursula von der Leyen.
Das werde "strenge Konsequenzen"
nach sich ziehen.
Die gab es auch.
Zufälligerweise konnten sich die
Staats- und Regierungs-Chefs der EU
heute Abend in Brüssel dazu beraten.
Der Gipfel war lange terminiert.
Es sollte um Themen
wie die Corona-Bekämpfung
und eine gemeinsame Klimapolitik
gehen.
Doch die Ereignisse in Belarus
haben zunächst alles andere
von der Tagesordnung verdrängt.
Sie sind auf der Suche nach einer
gemeinsamen Position zu Belarus.
Der Zwischenfall
überschattet das Gipfeltreffen
der europäischen Staats-
und Regierungschefinnen und Chefs:
Wir haben
eine Zwangslandung gesehen.
Die hat zu einer Verhaftung eines
belarussischen Oppositionellen,
Roman Protasewitsch, geführt.
Er muss sofort wieder
freigelassen werden.
In diesem Punkt herrscht
in Brüssel Einigkeit,
neue Sanktionen gegen das Regime
Lukaschenko müssen verhängt werden.
Die Zeit der warnenden Worte
ist vorüber.
Wir brauchen klare Handlungen,
um das Verhalten dieses
gefährlichen Regimes zu ändern.
Geeint, stark,
schnell und definitiv.
So muss die Antwort
auf das belarussische Kidnapping
eines Flugzeugs und die Geiselnahme
eines Bürgers erfolgen.
Er wollte von einer
europäischen Hauptstadt
in eine andere
europäische Hauptstadt reisen.
Ernste und besorgte Mienen.
Denn Litauen, Lettland und Polen
grenzen an Belarus.
Alle drei sprechen von nie
dagewesenem Staatsterrorismus
und verurteilen das Verhalten
des Lukaschenko-Regimes.
Im August gab es einen Sondergipfel
des Europäischen Rates.
Bei dem wurden die Wahlen
in Belarus nicht anerkannt.
Wegen der anhaltenden Gewalt
gegen die Bevölkerung
bei Demos der Opposition
wurden außerdem Sanktionen verhängt:
Gegen 88 Personen
und sieben Organisationen
in Form von EU-Einreiseverboten
und Kontensperrungen.
Diese Liste soll erweitert werden,
beschlossen die EU-Spitzenpolitiker.
Außerdem dürfen
die sieben belarussischen Airlines
und Carrier künftig nicht
mehr den Luftraum der EU nutzen.
Und auch nicht in der EU
starten und landen.
Und:
Die EU hat
ein 3-Milliarden-Investitions-
und Wirtschaftspaket
für Belarus gestoppt.
Es bleibt so lange eingefroren,
bis Belarus demokratisch wird.
Drei Stunden
dauerten die Beratungen zu Belarus –
inzwischen stehen weitere Themen
zur Debatte.
Markus Preiß in Brüssel,
die EU hat neue Sanktionen
beschlossen gegen Belarus.
Ist das
das geforderte starke Signal?
Ich würde sagen Ja.
Wenn man weiß, dass es sonst
oft nur zu Verurteilungen
oder scharfen Verurteilungen kommt.
Weil es der EU schwer fällt,
gemeinsame außenpolitische Positionen
zu finden.
Dann ist das schon eine starke
Reaktion in dieser kurzen Zeit.
Man nimmt die Sache also
nicht auf die leichte Schulter.
Warum hat man sich gerade
auf diese Maßnahmen geeinigt?
In den Sanktionen und Beschlüssen
gibt es zwei Ebenen.
Die eine dreht sich darum,
dass man die Sicherheit
von europäischen Passagieren
sicherstellen will.
Das erreicht man durch die Sperrung
des Luftraums über Belarus.
Seit gestern wissen wir,
dass der Machthaber da
zu allem fähig ist.
Die andere Ebene sind die Sanktionen,
die Lukaschenkos Regime
treffen sollen.
Das ist die andere Ebene.
Das sind ja nicht
die ersten Sanktionen
gegen das Lukaschenko-Regime.
Wie sehr wird das
den Präsidenten beeindrucken?
Das ist schwer zu sagen.
In der Vergangenheit hat er sich da
relativ schmerzfrei gezeigt.
Die Sanktionen
haben wenig Wirkung entfaltet.
Dass er jetzt auf die Opposition
zugeht, erwartet niemand.
Aber es war als Zeichen wichtig.
Die Frage ist,
ob man ihm noch stärkere
Wirtschaftssanktionen auferlegt.
Die erzwungene Flugzeuglandung
von Minsk und die Reaktionen darauf.
Eine beispiellose Eskalation.
Man muss es sich vorstellen:
Ein Kampfjet nähert sich einem
Verkehrsflugzeug auf Kurzdistanz,
zwingt das Flugzeug zur Landung.
Eine gefährliche Situation
für die Passagiere und die Besatzung.
Die Fluggesellschaft
nennt es Luft-Piraterie.
Flugzeugentführung oder
Staatsterrorismus wäre auch passend.
Warum das Ganze?
Es ging wohl darum,
einen Journalisten festzunehmen,
einen jungen Menschen, der über die
Verhältnisse in Belarus berichtet.
Über Menschen,
die ihr Heimatland lieben,
nicht aber die verkrusteten
Strukturen des Lukaschenko-Regimes.
2020 habe ich über viele Wochen weg
aus Minsk berichtet.
Ich habe die Großdemonstrationen
und die Polizeigewalt
gegen Demonstranten
und Journalisten erlebt.
Viel Eskalation
konnte ich mir vorstellen,
aber nicht die Entführung
eines Verkehrsflugzeuges.
Die EU hat heute
neue Sanktionen beschlossen.
Die Airline Belawia soll nicht mehr
den Luftraum der EU nutzen dürfen
und nicht mehr auf EU-Flughäfen
starten und landen.
Es wird Vermögenssperren geben
und Einreiseverbote.
Was wird das bewirken?
Wohl nur wenig.
Das trifft die Menschen in Belarus
wirtschaftlich
und beeindruckt
Machthaber Lukaschenko nicht.
Ihm geht es nur
um seinen Machterhalt.
Der Westen kann aber
diesen Machterhalt
politisch
so teuer wie möglich machen.
Die Meinung von Jo Angerer.
Vor zwei Wochen
wurden die ersten Raketen
von der radikalislamischen Hamas
auf Israel abgefeuert.
Es gab Tote und Verletzte.
Israel reagierte postwendend
mit Angriffen auf den Gaza-Streifen,
auf die militärische Infrastruktur
der Hamas.
Die zerstörten aber auch Wohnhäuser,
Gesundheitseinrichtungen
und öffentliche Gebäude.
Die Angriffe kosteten
viele Zivilisten das Leben.
Seit Freitag schweigen die Waffen
und reden die Diplomaten,
um die fragile Waffenruhe
zu stabilisieren.
Diese Feuerpause nutzte unsere
Korrespondentin Susanne Glass,
um sich ein Bild zu machen
von der Lage im Gaza-Streifen.
Familie Mansi wohnt in Betlachia
im Norden des Gaza-Streifens,
nahe der Grenze zu Israel,
und will uns etwas zeigen.
Ihre Region
war ständig in den Nachrichten,
Sie wurde heftig
von den Gegenschlägen getroffen.
Mit denen reagierte Israels Armee
auf den Raketendauerbeschuss
aus dem Gaza-Streifen.
Hamed Mansi und seine Frau Hanen
hatten Todesangst.
* Handy-Tonaufnahme *
Sie rufen nach Gott,
in der Gewissheit zu sterben.
"Womit haben wir das verdient? ",
weint Hanen.
Zu ihren Töchtern: "Kommt zu mir,
wir werden alle sterben!"
Sie hatten Glück,
aber der Schock ist geblieben.
Die Israelis sagen,
wir seien Terroristen,
aber wir haben
keine Raketen abgefeuert.
Zerstörung auch
im Zentrum von Gaza-Stadt.
Zerbombte Gebäude, verwundete Seelen.
Manche sitzen in den Trümmern,
wo sie vor Kurzem gewohnt haben.
Rund 2000 Wohnungen wurden laut
palästinensischen Angaben zerstört.
Für Israel sind es Kollateralschäden.
Entstanden bei den Angriffen
auf die Infrastruktur der Hamas,
die Zivilisten
als Schutzschilde benutze.
Auch Mohamed Abu Safia
hatte hier sein Appartement.
Jetzt weiß er nicht,
wo er hin soll.
Diese Sachen
habe ich mir zusammengesammelt.
Ich schlafe jetzt hier.
Die Hamas hat die die Waffenruhe
als ihren Sieg verkauft.
Dieser Autofahrer
will uns Journalisten
im Wagen neben ihm das nahebringen.
Aber die große Mehrheit ist müde,
will Frieden.
Mohamed Miqdad
ist Zahnarzt in Gaza-Stadt.
Er blickt auf
ein gerade zerstörtes Gebäude.
Die Hamas-Bewegung
beziehungsweise Organisation
wird hier, wenn Wahlen stattfinden,
richtig verlieren.
Durch das Ganze,
was die Leute gelitten haben.
Seine Kinder
hat er heute in den Park gebracht.
Dort wollen Freiwillige die Kleinen
auf andere Gedanken bringen.
Auch Hamed Mansi macht sich Sorgen
um seine jüngste Tochter.
Sie hat irgendeine Art von Schock.
Sie macht komische Sachen.
Der Nachbar rät mir, mit ihr
zu einem Psychologen zu gehen.
Dann sagt er,
er wünsche sich nichts mehr,
als dass ihr Leben gut werde.
Im westafrikanischen Mali hat es
offenbar einen Putsch gegeben.
Weitere Nachrichten
mit Thorsten Schröder.
Die Armee nahm Übergangspräsident
Bah N'Daw
und Ministerpräsident
Moctar Ouane fest.
Wie die dpa unter Berufung
auf einen Offizier berichtet,
wurden die beiden in ein Militärcamp
nahe der Hauptstadt gebracht.
Wenige Stunden zuvor
hatte die Übergangsregierung
per Dekret
ein neues Kabinett ernannt.
Einige Armeeoffiziere
seien jedoch von der neuen Regierung
ausgeschlossen worden.
Die Übergangsregierung hatte erst
im Januar die Militärjunta abgelöst,
die Präsident Keita
im Vorjahr gestürzt hatte.
Bildungsministerin Karliczek dringt
bis zum Beginn des neuen Schuljahrs
auf einen Impf-Fahrplan
für Schüler ab 12 Jahren.
Der Funke Mediengruppe
sagte die CDU-Politikerin:
Nach den Sommerferien
sei das hilfreich
für einen
relativ normalen Schulbetrieb.
Zudem müsse allen Lehrkräften
ein Impf-Angebot gemacht werden.
Der Impf-Gipfel von Bund und Ländern
solle sich in der kommenden Woche
damit befassen.
Einen Tag nach dem Seilbahnunglück
am Lago Maggiore mit 14 Toten
hat die Staatsanwaltschaft
mit den Ermittlungen begonnen.
Italiens Regierung kündigte
eine Untersuchungskommission an.
In Stresa gedachten
die Menschen heute der Opfer.
Die Kabine war gestern
auf dem Weg auf den Monte Mottarone
in die Tiefe gestürzt.
Es hatte sich ein Stahlseil gelöst.
Erstmals seit 1996 hat
das deutsche Eishockey-Nationalteam
bei einer WM
gegen Kanada gewonnen.
Die Auswahl von Bundestrainer
Toni Söderholm besiegte
den 26-maligen Weltmeister
in Riga 3:1.
Die Eis-Adler zwingen auch den
26-maligen Weltmeister in die Knie,
mit schnellem, variablem Spiel.
1:0, 11. Minute.
Erstes WM-Tor für Stefan Loibl.
Danach einmal tief Luft geholt.
Nur 38 Sekunden später.
Mattias Plachta:
Puck vors Tor, Kufe dran, drin.
Auch das Scheibenglück ist da.
Kanada kommt vor der Pause
zum Anschluss.
Das Spiel nun körperlicher
und provokanter.
Moritz Seider zieht die Strafe,
weitere folgen.
Doch die Unterzahlflut im 2. Drittel
prallt an einem Fels ab.
Matthias Niederberger, der
Meister-Goalie aus Berlin überragend.
Schlussdrittel, immenser Druck
und Härte der Kanadier.
Kurz vor Ende tauschen sie den Keeper
für einen weiteren Spieler.
Das rächt sich.
Korbinian Holzer
trifft ins leere Tor.
3:1, dritter Sieg im dritten Spiel,
der erste gegen Kanada
bei einer WM seit 25 Jahren.
Der Weg ist das Ziel.
So lehren uns die Philosophen
Gelassenheit beim Fortkommen.
Manchmal muss es aber schnell gehen
und wir nehmen die Abkürzung.
Diese weist Fußgängern
den direktesten Weg.
Dafür lässt sie sie auf unberührter
Vegetation herumtrampeln.
Was, wenn man schon vorher wüsste,
welche Abkürzungen der Mensch
sich bahnen wird?
Und die Pfade gleich anlegen könnte?
Über die Suche nach neuen Wegen
mit KI: Johannes Koch.
An der Uni Lüneburg haben
zwei Wissenschaftler eine Mission:
Dem Trampelpfad auf die Spur kommen.
Hier entlang,
der Weg quer zum Seminargebäude.
Und dann hier abknickend der Weg,
der zum Parkplatz-Areal führt.
Jahrelang getrampelte Abkürzungen,
die nicht mehr nötig sein sollen.
Der Plan:
Künstliche Intelligenz
soll Trampelpfade vorhersagen können.
Die Software soll erkennen,
wo Fußgänger ohnehin langgehen.
Dort könnten dann in der Planung
die regulären Wege verlaufen.
Sie klicken auf das Fenster
"Daten abschicken".
Eine Minute später haben Sie ein
komplettes Wegenetz für Ihr Gebiet.
Der Algorithmus könnte
die Arbeit von Stadtplanern
und Architekten erleichtern.
Da sind sich die Forscher sicher.
Denn wo Fußgänger
wirklich lang wollen,
werde von vielen Planern
vernachlässigt.
Wenn wir in der Lage sind,
diese Trampelpfad-Verbindungen
vorherzusagen.
Dann kann man sie in Plänen
hinterlegen und viele Kosten sparen.
Vor allem Baukosten.
Nicht genutzte Wege
würden erst gar nicht angelegt.
Der Algorithmus entsteht gerade erst.
Er muss trainieren, um
den Trampelpfad in spe aufzuspüren.
Mit einer App
werden Trampelpfade in Lüneburg
in einer virtuellen Karte
erfasst werden.
Es handelt sich
um einen etablierten Shortcut.
Ja.
Dann kreuze ich das an.
Jawohl.
Dann machen wir noch
ein schönes Foto,
damit wir uns erinnern können,
wie es hier ausschaut.
Die Software soll in den
gesammelten Daten Muster erkennen
und damit praktische Abkürzungen
prognostizieren.
Doch bei allem Forschergeist:
Nicht jedem Trampelpfad
soll es an den Kragen gehen.
Die Motivation ist:
Vom Algorithmus her so gut zu sein,
dass man ihn verhindern könnte.
Das ist
unser wissenschaftlichen Ziel.
Doch in der Praxis
würde ich es hier so lassen.
Für Trampelpfade
besteht also noch Hoffnung.
Auch wenn der Algorithmus in ein
paar Monaten zum Einsatz kommen kann.
Bei uns kommt zum Schluss
Karsten Schwanke zum Einsatz.
Der kann uns Hoffnung
auf gutes Wetter machen?
Schauen wir uns die Trampelpfade
des Wetters an.
Zum Wochenende
steigen die Temperaturen
in weiten Bereichen Deutschlands
auf über 20 Grad.
Davor bleibt es kühl
und wechselhaft.
Es wird viele Schauer
und Gewitter geben.
Der Mai war zu nass, oder?
Eigentlich war es nur im Norden
und im Süden zu nass.
An anderen Orten
war es sogar zu trocken.
In einigen Gegenden
darf und wird es weiterregnen.
Morgen Nachmittag können die Schauer
und gewitterintensiver ausfallen.
Ähnliches Wetter
auch Mittwoch und am Donnerstag.
Ab Donnerstag wird es im Westen
mehr Sonnenschein geben.
Das waren die tagesthemen.
Hier geht's weiter mit der Gala zur
Verleihung des CIVIS-Medienpreises
für Integration
und kulturelle Vielfalt.
Wir sind morgen wieder da.
Tschüss
und bleiben Sie zuversichtlich.
Copyright Untertitel: NDR 2021