ZDF heute Sendung vom 06.04.2021 - Weiterhin zu langsames Impftempo; Heimatschutz in der Bundeswehr
Diese Untertitel sind live produziert.
Wenig Rückhalt für den CDU-Chef:
Laschets Vorschlag eines "Brücken-Lockdowns"
findet mehr Kritik als Zustimmung.
Umstrittene Annäherung in Ankara:
Die EU-Spitze wirbt für bessere Beziehungen zur Türkei,
trotz der schwierigen Menschenrechtslage.
Antreten für den Heimatschutz:
Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer
startet einen neuen Freiwilligen- dienst in der Bundeswehr.
Guten Abend, willkommen bei den Nachrichten an diesem Dienstag.
Den Sport hat heute wieder Norbert Lehmann dabei.
Für seinen überraschenden Vorschlag,
jetzt alles noch mal kurz und hart herunterzufahren,
erntet CDU-Chef Laschet jede Menge Widerspruch.
Besonders bei SPD-geführten Ländern, aber auch in FDP und CSU.
Welchen Sinn überhaupt ein "Brücken-Lockdown" hätte
und wie er genau aussehen sollte, das fragen sich dabei viele.
Klaus Brodbeck.
Der Versuch, wieder nach vorne zu kommen –
gestern ein Besuch in einem Impfzentrum,
heute Morgen dann erneuert Armin Laschet seinen Vorschlag,
so lange dichtzumachen, bis genügend Menschen geimpft sind.
Jetzt sagen uns die Wissenschaftler, für diese Brücke
bis zu diesem Zeitpunkt, da geht es um zwei, drei Wochen,
sollten wir noch einmal eine Anstrengung unternehmen,
noch einmal das öffentliche Leben reduzieren.
Die Kritik beißend, selbst von der FDP,
mit der zusammen Laschet in NRW regiert.
Die Diskussion über die Kanzlerkandidatur von CDU und CSU
darf das Pandemiegeschehen nicht beeinträchtigen.
Ein Brücken-Lockdown, der alles pauschal dicht macht,
den brauchen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Der wäre unverhältnismäßig.
Laschets Vorschlag, noch in dieser Woche ein Präsenztreffen
mit Ministerpräsident*innen und Kanzlerin abzuhalten,
lehnt die SPD weiter ab.
Was wir jetzt brauchen,
sind durchdachte und gut vorbereitete Schritte.
Es macht keinen Sinn, sich zusammenzusetzen,
ohne dass man sorgfältig das, was man dort beschließt,
auch vorbereitet hat.
Aus der eigenen CDU springt heute niemand Laschet bei.
Und Konkurrent Söder wird heute Abend bei Markus Lanz
den Druck weiter erhöhen,
nicht ohne Verweis auf die Corona-Politik,
das Feld, in dem Laschet gerade strauchelt.
Da geht es um Leben und Tod.
Hier geht es um Fragen von Kandidaturen,
einzelne Ambitionen, sicher Verantwortung für eine große Aufgabe
Aber Corona ist das, was mir nach wie vor Sorgen macht.
Das ist die Hauptsache.
Ansonsten ist Angst keine Kategorie.
Aber an einige Stellen schadet Demut nichts.
22.45 Uhr heute Abend:
Laschet weiß es auch - schlechte Tage können lang werden.
Fragen wir Shakuntala Banerjee in Berlin:
Hat denn Laschet mit seinem Vorschlag nun gepunktet
oder eher ein Eigentor geschossen, Shakuntala?
Es deutet einiges darauf hin, dass es sich da keinen Gefallen getan
hat.
Er wirkt in der Runde der Mitglieder der Ministerpräsidentenkonferenz wie
derjenige, der die eigenen guten Vorsätze vergessen hat.
Die Zeit wäre knapp, wenn man seinen Vorschlag noch ausarbeiten wollte.
Er ist nicht ein Ministerpräsident unter vielen, er ist ein Anwärter
auf die Kanzlerkandidatur.
Dafür hätte er aus den eigenen Reihen mehr Zuspruch bekommen
müssen.
Es gibt viele, die nichts gesagt haben oder seinen Vorschlag
abgelehnt haben.
Es sind erschreckend wenig Leute für jemanden, der die Kanzlerkandidaten
Frage in den nächsten Wochen entscheiden möchte.
Am Sonntag möchte er sich mit Markus Söder zusammen einem Gespräch der
Unionsfraktion stellen.
Beim Impfen hinkt Deutschland ja nun hinterher.
Im zweiten Quartal aber soll alles besser werden.
Auch weil Hausärzte und -ärztinnen ab heute im ganzen Land mitimpfen.
Die verfügbare Impfstoffmenge ist aber nach wie vor eher überschaubar.
Alle Praxen zusammen erhalten 940.000 Dosen in dieser Woche,
also gut 26 pro Praxis.
Einen echten Schub soll es Ende des Monats geben.
Christina Iglseder und Fabian Köhler.
Am frühen Nachmittag kamen sie endlich,
die ersten Impfdosen aus der Apotheke.
Die eigenen Patienten selbst gegen Corona impfen können,
darauf hatten sie hier in der Gemeinschaftspraxis
im niedersächsischen Giesen bei Hildesheim schon gewartet.
Unterm Strich hilft der Impfstoff nur dann,
wenn er im Patienten drin ist, und nicht,
wenn er in irgendwelchen Kühlschränken steht.
35.000 niedergelassene Ärzte –
mit ihnen soll das Impfen jetzt Fahrt aufnehmen.
Die Nachfrage ist groß,
der Impfstoff aber nach wie vor Mangelware.
Wir werden diese Woche nur 940.000 Dosen bekommen.
Das wird dann hoffentlich zum Ende April anwachsen,
damit wir unserem Ziel, eine Herdenimmunität zu erreichen,
bis zum Sommer näherkommen.
Die jetzige Menge, so der Deutsche Hausärzteverband,
reiche da noch nicht.
Wir müssen so viel Impfstoff bekommen, wie wir bestellen
und wie wir Patienten impfen können.
Und nicht abwarten, dass die Impfzentren bedient werden,
und wir kriegen dann sozusagen den Rest.
Die Impfzentren hier auf dem Land weit weg,
der Weg zum Arzt des Vertrauens dagegen kurz.
Dass ich jetzt hier gleich drankomme,
ich bin ja immerhin 76 Jahre alt, das finde ich sehr gut
und dafür bin ich der Praxis dankbar.
Impfberechtigt auch in den Praxen zz. nur
besonders gefährdeten Personen.
Der Hausarzt kennt sie, trifft die Auswahl.
Das ist ein Ostern, wie ich es noch nie erlebt habe.
Ich bin nur am Telefon.
Wir haben mit fünf bis sechs Leuten Patienten angerufen
und für diese Woche einbestellt.
Schwung bringen ins Impfen - mit tausenden von Hausarztpraxen,
so die Hoffnung, soll das ab jetzt schneller und runder laufen.
Die Impfungen in Arztpraxen: Antworten auf viele Fragen hierzu
haben wir in unserer App zusammengefasst.
Etwa wie Termine vergeben werden, wer zuerst dran kommt
und welche Impfstoffe es dort mittelfristig geben wird.
Ein bisschen Öffnung wagen, das will das Saarland,
ungeachtet der dritten Infektionswelle.
Ein Modellprojekt, das Kanzlerin Merkel "sehr gewagt" nennt.
Trotzdem bekommen alle mit einem frischen Negativ-Test ab heute
eine Spur Freiheit zurück,
dürfen etwa ins Kino, ins Fitnessstudio
oder draußen Essen gehen.
Bei wieder steigenden Infektionszahlen
soll zwar eine Notbremse greifen,
aber erst, wenn das Gesundheitssystem überlastet sei,
würde wieder runtergefahren, heißt es.
Susanne Freitag.
Voller Optimismus baut er seine Terrasse auf,
auch wenn das Wetter ziemlich mies ist.
Sie setzen fest auf die frisch getesteten Saarländer,
die ab heute wieder draußen sitzen dürfen.
Auch wenn 60 % der Gastronomen
lieber noch etwas warten mit dem Öffnen,
das Saarland-Modell geht pünktlich an den Start.
Ich freue mich, auch mal einen Kaffee trinken zu gehen.
Es hat einem gefehlt in der letzten Zeit.
Es bringt ein Stück Normalität.
Ich hätte lieber noch eine Woche gewartet.
Für die ganzen Wirte abzuwarten,
was nach Ostern mit den Inzidenzwerten rauskommt.
Hier wird seit heute wieder kontrolliert geschwitzt.
Das Fitness-Studio ist geöffnet, den Covid-Test gibt's vor Ort.
Wir haben alle Mitarbeiter in einer Arztpraxis ausbilden lassen,
dass die fachgerecht so einen Corona-Test durchführen können.
Wir wollten die Hürde für die Mitglieder nicht noch höher machen.
Eine Notbremse tritt in Kraft, wenn die Inzidenzzahlen zu hoch sind
und das Gesundheitssystem überlastet ist.
Was das heißt, ist nicht klar, kritisieren Experten.
Wir haben neben der britischen Variante
auch die südafrikanische Variante in sehr hohem Maß im Saarland.
Ich sehe die Notbremse als schwierig definiert,
weil sie über die Auslastung des Gesundheitssystems definiert ist.
Das ist nicht klar definiert.
Da steigen die Zahlen momentan im Saarland stark an.
Es ist nicht der richtige Zeitpunkt für die Öffnung.
Das Saarland wagt mehr Normalität.
Das Infektionsgeschehen wird bestimmen,
ob das Modell Erfolg hat.
Der Blick auf die Infektionslage:
Das Robert Koch-Institut meldet sinkende Zahlen.
Die sind wegen der Osterfeiertage allerdings
mit Vorsicht zu interpretieren.
Denn es wurde weniger getestet und gemeldet.
Die Gesundheitsämter registrierten
binnen eines Tages 6.885 Neuinfektionen.
Außerdem kamen 90 weitere Todesfälle hinzu.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 123.
Die EU und die Türkei,
das Verhältnis ist seit Jahren schwierig:
Die Flüchtlingsfrage, Erdogans Vorgehen gegen Oppositionelle,
der Streit ums Erdgas im östlichen Mittelmeer -
all das belastet die Beziehungen.
Dennoch: Kommissionspräsidentin von der Leyen
und Ratspräsident Michel sind heute nach Ankara gereist.
Man müsse im Gespräch bleiben, sagen sie.
Aus der Türkei berichtet Luc Walpot.
Ein Besuch in schwierigen Zeiten bei einem schwierigen Präsidenten.
Charles Michel und Ursula von der Leyen auf Werbetour.
Trotz Demokratieabbaus, Einschränkung von Grundrechten
und tausender willkürlicher Verhaftungen
will die EU einen Neustart mit Erdogans Türkei.
Wir wollen die Beziehungen verbessern,
aber wir stehen dabei natürlich noch am Anfang des Weges.
Für uns ist dabei wichtig, dass die Türkei die Menschenrechte
und die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit einhält
und entsprechende Schritte unternimmt.
Präsident Erdogan ließ das unkommentiert.
Im Erdgasstreit mit Griechenland und Zypern
hatte Erdogan nach zahlreichen Provokationen
zuletzt Gesprächs- bereitschaft gezeigt.
Brüssel will im Gegenzug über eine erweiterte Zollunion
und Reiseerleichterungen sprechen.
Und: Die EU möchte das Flüchtlingsabkommen
mit der Türkei fortführen und sicherstellen,
dass die knapp 4 Mio. v.a. syrischen Flüchtlinge
dort bleiben und versorgt werden.
Dafür will Europa mehr Geld zur Verfügung stellen,
fordert von Erdogan aber die Einhaltung seiner Zusagen.
Dazu gehört die Bekämpfung von Schleppern
und die Wiederaufnahme der Rückführung von Flüchtlingen
von den griechischen Inseln in die Türkei.
Die EU ist bereit zu Gesprächen.
Wir werden dann beim EU-Gipfel im Juli die Ergebnisse beurteilen.
Scharfe Kritik am Besuch der EU-Spitzen
kam von Menschenrechts- organisationen.
Sie werfen den Europäern vor, nicht genug gegen den Abbau
der Grundrechte in der Türkei zu unternehmen.
Keine Auslandseinsätze, sondern "Heimatschutz":
Das ist der Grundgedanke des neuen Freiwilligendienstes,
den es seit heute bei der Bundeswehr gibt.
Junge Leute bekommen zunächst eine militärische Grundausbildung.
In den Einsätzen dann geht es aber mehr darum,
bei Katastrophen oder Unglücken zu helfen oder eben auch,
ganz aktuell, im Kampf gegen die Pandemie.
Das Interesse an dem Dienst ist groß, es gibt aber auch Kritik.
Frank Buchwald.
Soldaten, die helfen.
Die Bundeswehr kämpft nicht nur in Mali und Afghanistan,
sondern auch hier, etwa gegen Corona
oder Naturkatastrophen, Heimatschutz.
Speziell für einen solchen Freiwilligendienst
bildet die Truppe nun junge Menschen aus.
Wir stellen fest, dass wir in Deutschland,
gerade in der jüngeren Generation, durchaus das Bedürfnis haben,
dem Land und den Menschen in diesem Land etwas zurückzugeben
und sich zu beteiligen.
Die Freiwilligen erhalten eine militärische Grundausbildung.
Ihre Aufgaben jedoch: heimatnah.
Wachschutz etwa oder Katastrophenhilfe.
Reserve aus der Region.
Sie brauchen keine langen Einweisungen, sie sind in der Lage,
schnell tätig zu werden, sie sind aber auch in der Lage,
die aktive Truppe in der Dauer dann zu ersetzen.
Die Heimatschützer bekommen regulären Sold
und verdienen damit erheblich mehr
als Freiwillige in zivilen Einrichtungen.
Sozialverbände laufen Sturm:
Jetzt kommt die klare Ansage: Jede*r Soldat*in
ist uns mehrfach so viel wert wie du,
wenn du im Kindergarten oder in einer Pflegeinrichtung
deinen Freiwilligendienst absolvierst.
Das geht einfach nicht, das muss dringend korrigiert werden.
Auch die Gewerkschaft der Soldaten sieht noch offene Fragen,
etwa bei Ausrüstung und Budget.
Die Bundeswehr sei kein THW im Tarnanzug.
Wo sind die Abgrenzungen zwischen Technischem Hilfswerk, Rotem Kreuz
und auch der Bundeswehr?
Denn die Amtshilfe ist nicht Kernauftrag,
sie ist nicht strukturbegründend.
Ja, wir retten Leben aktuell, wir sind im Notfall da,
aber nochmal: Die Bundeswehr ist im Kern
für die Landes- und Bündnisverteidigung vorhanden.
Mit dem Freiwilligendienst will die Politik die Bundeswehr
stärker in der Gesellschaft verankern.
Seit langem aber kämpft die Truppe gegen Personalnot.
Deshalb steckt hinter der neuen Strategie
wohl auch die Absicht, Nachwuchs anzuwerben.
Er selbst bezeichnete sich als "loyalen katholischen Theologen",
was ihn nicht daran hinderte, den Kurs seiner Kirche zu kritisieren.
Hans Küng ist heute gestorben, mit 93 Jahren.
Der gebürtige Schweizer legte sich mit mehreren Päpsten an.
Rom entzog ihm die Lehrerlaubnis.
Seine Bücher aber erreichten ein Millionenpublikum.
Petra Otto erinnert an Hans Küng.
Die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes -
dagegen stemmte er sich ein Leben lang.
Hans Küng, Priester und Kirchenkritiker.
Bis 2013 leitete er die Stiftung "Weltethos",
weil es keinen Frieden ohne einen Frieden der Religionen gebe.
Ich kann mich darüber freuen, dass sich die Programmworte,
die ich vor vielen Jahrzehnten schon ausgegeben habe,
langsam in das Bewusstsein der Menschheit eingeprägt haben.
Schon mit 32 wird der gebürtige Schweizer
in Tübingen Theologieprofessor.
"Teenager-Theologe" nennen sie ihn, den jungen Kirchenrebellen.
Hier trifft er auch auf Joseph Ratzinger
und schreibt den Bestseller "Unfehlbar".
Anfang einer Dauerfehde mit der katholischen Kirche.
Diese entzieht ihm 1979 die Lehrerlaubnis.
Hans Küng - zutiefst gekränkt.
Ich finde es einen Skandal, dass man in einer Kirche,
die sich auf Jesus Christus beruft
und die Menschenrechte verteidigen will,
noch immer Inquisition möglich ist.
2005 trifft er dann doch wieder seinen alten Weggefährten Ratzinger,
inzwischen Papst in Rom.
Doch Hans Küng steht zu seiner Kritik,
prangert den katholischen Reformstau an
und den Umgang mit den Missbrauchsvorwürfen.
Er bleibt sich treu.
Aber die entscheidende Frage damals, ob ich mich beuge
in Sachen Unfehlbarkeit des Papstes, Pille und so weiter.
Also da bin ich froh, dass ich standgehalten habe.
Hans Küng ist tot.
Seine unbequemen Fragen und Forderungen aber bleiben.
Einen ausführlichen Nachruf sendet das ZDF um 0.15 Uhr,
nach dem "heute journal up:date".
Und nun zur Fußball-Champions-League.
Da stehen ja zwei deutsche Vereine im Viertelfinale.
Heute Abend: der BVB gegen Manchester City.
Morgen Abend: Titelverteidiger München gegen Paris St. Germain,
die Wiederholung des Finals von 2020.
Auftritt der besten Mannschaft der Welt, so heute Uli Hoeneß,
und meint natürlich seine Bayern.
Paris steht vor der Tür - auch kein schlechtes Team,
das die Bayern im Finale letztes Jahr besiegt konnten.
Für uns hat es keine Relevanz.
Es ist ein neues Spiel, auch eine neue Mannschaft.
Paris hat einen neuen Trainer, also von daher andere Voraussetzungen.
Der Bayern-Sieg in Leipzig hat am Samstag
die Kräfteverhältnisse in der Bundesliga geklärt,
auch ohne den weiterhin verletzten Torjäger Robert Lewandowski
und ohne Serge Gnabry,
der nach positivem Corona-Test inzwischen in Quarantäne ist.
Wir wollen ins Viertelfinale, wir wollen ins Halbfinale.
Deswegen müssen wir die zwei Spiele sehr konzentriert angehen.
Denn das beste Vereinsteam Europas wollen sie bleiben.
Den Titel gilt es, zu verteidigen.
Und noch ein Viertelfinale morgen Abend im DFB-Pokal:
Zweitligist Jahn Regensburg gegen Werder Bremen.
Die Oberpfälzer mit einer spektakulären Serie:
drei Pokalsiege, alle nach Elfmeterschießen.
Regensburgs Torwart Meyer, ein echter Elfmeterspezialist.
Zuletzt verzweifelte auch Köln an ihm.
Den Rest besorgten treffsichere Schützen.
Gerne nochmal, so meint ihr Trainer.
Das wäre dann auch optimal, wenn es so läuft.
1:1 und dann Elfmeterschießen, dann sind wir wahrscheinlich weiter.
Seinem Bremer Kollegen ist nicht bange vor Elfmeterschießen,
obwohl Torjäger Füllkrug wegen Zehenbruchs ausfällt.
Ich trainiere ja auch ab und zu mal Elfmeterschießen
nach dem Training.
Und einzelne Spieler machen es auch immer wieder,
sodass unsere Schützen im Rhythmus sind, sollte es dazu kommen.
Aber wir versuchen, alles zu tun,
um es früher in unsere Richtung zu lenken.
Besser wär's, denn Regensburg hat ja Torwart Alexander Meyer.
Das war's vom Sport.
Sonne, Wolken, Regen, Schnee und Glatteis – das Aprilwetter
hat aktuell wirklich alles im Angebot.
In einigen Teilen Deutschlands hat der Winter
noch einmal richtig zugeschlagen.
Räumdienst und Schneeschaufel mussten ran, z.B. im Erzgebirge.
Es gab viele Unfälle, wie etwa hier in Niedersachsen.
Auch Lastwagen hatten große Probleme auf den spiegelglatten Straßen.
Wo Sie morgen Früh mit Neuschnee und Glätte rechnen sollten,
sagt Ihnen gleich Katja Horneffer.
Das war's von uns, danke für Ihr Interesse.
Claus Kleber erwartet Sie um 21.45 Uhr zum "heute journal".
Wir freuen uns, wenn Sie auch morgen wieder einschalten,
Punkt 19 Uhr.
Einen schönen Abend wünschen wir, auf Wiedersehen.
Das ist klassisches Aprilwetter.
Kaum ist der eine Schneeschauer abgezogen,
kommt der nächste hinterher.
Es gab auch einige Regenschauer, das sind die blauen Flächen.
Kräftige Gewitter waren auch dabei.
Das passiert, weil es in den Höhen wahnsinnig kalt ist.
Schneeschauer gibt es auch in dieser Nacht.
Die ziehen über Deutschland hinweg,
dann beruhigt sich die Lage vorübergehend.
Aber schon in der zweiten Nachthälfte kommt ein neues Schneetief heran.
Bis morgen Früh zieht das nach Bremen,
ins westliche Niedersachsen und nach Nordrhein-Westfalen.
Sie müssen sich auf gefährlich glatte Straßen einstellen.
Im Laufe des Tages zieht das Schneetief
über Hessen und Thüringen weiter nach Bayern.
Es streift auch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Im Norden geht der Schnee schon wieder in Regen über.
Zwischen den Schneeschauern
gibt es heute Nacht auch Platz für den Sternenhimmel
und es wird frostig kalt.
Stellen Sie sich morgen weiterhin auf Glätte, kräftigen Wind
und Graupelgewitter ein.
In den nächsten tagen beruhigt sich
das Wetter, es wird auch milder.