ZDF heute Sendung vom 08.03.2021 - Die Ex-Royals Meghan und Harry werfen der Königsfamilie Rassismus vor
Diese Untertitel sind live produziert.
Kostenlose Schnelltests für alle:
Soll es ab heute eigentlich bundesweit geben,
tatsächlich sind sie aber schwer zu bekommen.
Die Union und der Ärger über die Maskenprofiteure:
Die Abgeordneten Loebel (CDU) und Nüßlein (CSU)
treten aus ihren Parteien aus.
Frontalangriff aus dem Exil:
Die Ex-Royals Meghan und Harry werfen der Königsfamilie Rassismus vor,
nennen aber keine Namen.
Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick
an diesem Montag, Norbert Lehmann ist auch dabei für den Sport.
Ein Hauch von Alltag war heute mancherorts zu spüren:
offene Geschäfte und belebte Sportplätze.
Öffnungsschritte trotz steigender Corona-Zahlen.
Damit das nicht nach hinten losgeht, haben Bund und Länder
bei ihrem Treffen vor fünf Tagen beschlossen,
neben den Impfungen auch kostenlose Schnelltests anzubieten.
Ab heute hat jeder Anspruch auf einen pro Woche.
Die Kosten trägt der Bund.
Getestet wird durch geschultes Personal in Apotheken,
Arztpraxen oder in Testzentren.
Die allerdings müssen die Bundeslän- der zum Teil noch einrichten.
Und auch sonst sind noch viele Fragen offen.
Christoph Destairel hat Details.
Es geht einmal an die Nasenwand,
nicht ganz nach hinten, nur an die Nasenwand.
Es kann kitzeln, muss aber nicht.
Es geht ganz schnell.
Monsheim, Rheinland-Pfalz.
Hier im neuen Testzentrum bohren die Helfer angenehm untief.
Und sind auch sonst recht stolz
auf ihr aus dem Boden gestampftes Angebot:
einfach vorbeikommen, Personalausweis zeigen,
nichts zahlen, Viertelstunde warten,
und das Ergebnis Schwarz auf Weiß haben.
Sowas kommt vielen gut gelegen.
Um so schnell wie möglich
wieder am öffentlichen Leben teilzuhaben.
Beruflich bin ich viel mit alten Leuten in Kontakt.
Hier ist er also: der von der Regierung versprochene
eine kostenlose Schnelltest pro Woche, aus dem sogar zwei, drei
werden dürfen, wenn der Hals öfter kratzt.
Es gibt keinen Kontrollmechanismus.
Es gibt weder einen Stempel noch einen Berechtigungsschein.
Hier wird bundesweit an das Verantwortungsbewusstsein
der Bürger*innen appelliert.
Klingt fast zu schön und einfach.
Wenn alle Bundesländer schon so weit wären wie Rheinland-Pfalz
mit seinen 300 Testzentren.
Sind sie nicht.
Überhaupt ist noch vieles Theorie bei der Mission "Schnelltest".
Beispiel Apotheken:
Da geht's auch, verspricht die Regierung.
Aber nur mit Extraeingang und Extraraum.
Haben nicht alle.
In Wiesbaden etwa bieten gerade mal vier Apotheken Schnelltests an
und warten sehnsüchtig auf klare Vorgaben aus Berlin.
Wir wissen überhaupt nicht, wie es geht.
Die Tests schon.
Aber wie funktioniert die Abrechnung,
können wir schon kostenlose Tests annehmen?
Was für Regularien gibt es?
Ergebnis: Noch müssen Kunden die 30 Euro Gebühr vorstrecken
und darauf hoffen, dass irgendwann die Krankenkasse erstattet.
Und Beispiel Wirtschaft: Testet eure Arbeiter und Angestellten selbst,
gibt die Regierung den Unternehmen vor.
Theoretisch eine Säule der neuen Teststrategie.
Doch die meisten zögern - weil noch überhaupt nicht geklärt ist,
wer hier welche Kosten übernimmt.
Die Tests sollen auch Voraussetzung sein für weitere Freiheiten.
Heute gabs schon mal die ersten:
Der Einzelhandel darf unter Auflagen wieder öffnen.
Ebenso Museen, Galerien und Zoos.
Und, auch ein großes Hurra:
Gruppensport im Freien ist wieder erlaubt.
Allerdings ist all das abhängig von den Inzidenzwerten
und dem jeweiligen Bundesland.
Heike Kruse.
Schlange stehen für das Einkaufserlebnis vor Ort.
In Kiel war die Innenstadt heute voll.
Einkaufen ohne Termin, in Schleswig-Holstein geht das.
Solange der landesweite Inzidenzwert unter 50 bleibt.
Shopping-Frühlingsgefühle nach dem langen Shutdown-Winter.
Total habe ich mich darauf gefreut
und extra ein bisschen früher Feierabend gemacht.
Man wird langsam auch depressiv zu Hause,
weil es total langweilig ist,
weil man niemanden mehr sehen kann.
Und in der Stadt ist einfach schön,
die ganzen Leute zu sehen und unterwegs zu sein.
Noch schnell die Frühjahrsmodelle einräumen.
Silke Aumann machte mir ihrem Schuhgeschäft in Kiel
im Shutdown einen Umsatzverlust von 90 %.
Das soll sich ab heute endlich ändern.
Für die Geschäftsfrau kam die Öffnung des Einzelhandels
überraschend schnell.
Das ist so surreal.
Ich kann es gar nicht glauben, dass wir wieder aufhaben.
Irgendwie bin ich auch ganz glücklich, wirklich glücklich.
In Wiesbaden wird ab heute dem Corona-Speck der Garaus gemacht.
In Hessen dürfen die Fitnessstudios wieder öffnen.
Untersagt bleiben aber Kurse und der Saunabetrieb.
Einzeltraining mit viel Abstand.
Für den Chef der erste Schritt, um wirtschaftlich zu überleben.
Wir haben heute Abend z.B. um 17 Uhr keinen Termin mehr frei.
So versuchen wir aber, möglichst vielen ein Training anzubieten
und nutzen jede Ecke aus, die wir haben.
Nur wenige Kilometer von Wiesbaden entfernt, in Rheinland-Pfalz,
haben alle Geschäfte wieder auf, ohne Voranmeldung.
Und da zieht es so manchen Hessen über den Rhein nach Mainz.
Ich find es bisschen beunruhigt, ich habe das auch geahnt.
Es gibt da einen schönen Satz von meiner Oma:
Wehe, wenn sie losgelassen.
Und es scheint mir auch so, das ist wieder: Abstände, egal.
Aber überall dort, wo aufgemacht wird, ist die Hoffnung groß,
auf ein einigermaßen normales Ostergeschäft.
Deutschland öffnet vorsichtig, und gleichzeitig
nimmt die Zahl der Neuinfektionen leicht zu.
Das Robert Koch-Institut registriert 5.011 neue Corona-Fälle
innerhalb von 24 Stunden.
Das sind 279 mehr als vor einer Woche.
34 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.
Die Inzidenz steigt seit Tagen an und liegt bundesweit jetzt bei 68.
Lukrative Geschäfte mit Masken mitten in der Pandemie,
die betroffenen Bundestagsabgeord- neten der Union geraten immer stärker
unter Druck.
Um, wie er sagt, weiteren Schaden von seiner Partei abzuwenden,
hat der CDU-Politiker Nikolas Löbel sein Bundestagsmandat
mit sofortiger Wirkung niedergelegt und ist aus der CDU ausgetreten.
Auch Georg Nüsslein von der CSU hat am Nachmittag
weitere Konsequenzen gezogen.
Patricia Wiedemeyer berichtet.
Nikolas Löbel hat sich bereits
komplett aus dem politischen Geschäft zurückgezogen,
sein Bundestagsmandat zurückgegeben,
seine Website, seinen Twitter-Account abgemeldet.
Der CSU-Politiker Nüßlein dagegen hält bisher
an seinem Bundestagsmandat fest, hat bisher nur
die der Unionsfraktion verlassen und ist aus der CSU ausgetreten.
Das Präsidium der CSU warf ihm heute fehlenden moralischen Kompass vor,
fordert weitere Konsequenzen.
Zur Niederlegung des Mandats und zur Wiedergutmachung,
beispielsweise in Form einer Spende,
haben auch die Mitglieder des Präsidiums
den Abgeordneten Georg Nüßlein heute nochmal aufgerufen.
Heftige Kritik heute auch von der CDU.
Solch eine persönliche Vorteilsnahme schade dem Parlamentarismus,
Abgeordnete seien dem Wohle des Volkes verpflichtet.
Wenn man an dieser Stelle dem nicht gerecht werden kann,
muss man Konsequenzen ziehen und das Mandat
auch den Bürger*innen zurückgeben.
Opposition und Lobby Control werfen vor allem der Union vor,
zu viel Nähe zur Wirtschaft zu haben.
Im Moment scheint es, dass das Problem um die Korruptionsvorwürfe
und auch die Nähe von Abgeordnetentätigkeit und Lobbyjobs
tatsächlich ein Unionsproblem ist.
Wir haben derzeit keine anderen Hinweise
und deshalb ist die Union auch jetzt gefragt zu handeln.
Es konzentrieren sich alle auf den Bundestag und die Abgeordneten
Da muss auch aufgeklärt werden, da sind Konsequenzen nötig.
Wir stellen uns auch die Frage, ob auf Seiten des Ministeriums
alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Einen Sonderermittler fordert die Opposition.
Der Druck auf die Union,
die Affäre um Geschäfte mit Corona-Masken aufzuklären, nimmt zu.
Theo Koll in Berlin, es ist doch nicht nur die Union,
die durch dieses Fehlverhalten beschädigt ist, oder?
Das stimmt.
Viele enttäuschte denen den Vertrauensverlust auf alle Politiker
aus. Aber der Schaden für die Union dürfte am größten sein.
Die Probleme im Pandemiemanagement werden stellvertretend an
Unionspolitikern festgemacht.
Die persönliche Vorteilsnahme der beiden Abgeordneten kommt noch
obendrauf.
Die Sorge in der nun ist es, wie sich das bei den beiden anstehenden
Landtagswahlen auswirken wird.
Die Unionsfraktion hat entschieden, sich selbst zu durchleuchten,
um sicher zu gehen, dass nicht weitere Abgeordnete Geldleistungen
angenommen haben.
Wenn in einer Pandemie, wie jetzt, wieder mehr geöffnet werden soll,
stellt sich die Frage:
Wie sieht es mit der Nachverfolgung von Kontakten aus,
wenn es doch zu Ansteckungen kommt.
Die Bundeskanzlerin hatte bei der Runde mit den Ländern
letzten Mittwoch laut über Apps nachgedacht.
In Geschäften, Restaurants oder Bars
checken sich Kunden mit dem Handy über einen QR-Code ein.
Wer wo mit wem war, wird im Handy gespeichert.
Und nur im Fall einer Infektion an das Gesundheitsamt gesendet,
das dann alle Kontaktpersonen informiert.
Diese Idee der digitalen Kontakterfassung ist nicht neu,
der Software-Entwickler Jan Kus
arbeitet seit Monaten an solchen Apps,
bislang hat sich die Politik nicht so richtig dafür interessiert,
einen einheitlichen Standard gibt es nicht.
Es gibt super viele Kontaktdatenerfassungssysteme,
die schon eingesetzte werden, bei Gastronomen, Betrieben,
aber auch in Zusammenarbeit mit Kommunen und Städten.
Jetzt will sich die Politik auf einen Anbieter festlegen,
die besten Chancen hat die Luca-App, mitentwickelt von Musiker Smudo.
Bis jedoch eine solche App über eine Schnittstelle
mit allen Gesundheitsämtern verbunden ist,
wird es noch Wochen dauern.
Es ist ungünstig, dass wir jetzt schon öffnen
und haben eine solche Nachverfolgungs-App noch nicht.
Es wäre sinnvoller gewesen, wir hätten das schon überall im Einsatz.
Auch der Hotel- und Gaststättenverband ärgert sich,
dass es noch keine App gibt und sie nicht öffnen können.
Wir waren die ersten die geschlossen wurden,
sind die letzten die raus dürfen, das muss einfach schneller gehen.
Ob es jetzt die App A oder die App B ist,
Hauptsache wir kommen aus den Schuhen
und haben schnellstmöglich eine Lösung.
Die Öffnung hat längst begonnen, wie die jetzt wieder ansteigenden
Kontakte erfasst werden, ist noch unklar.
Eine bittere Erkenntnis zum Weltfrauentag heute:
Die Corona-Krise hat die Benachteiligung und Armut von Frauen
weltweit teils erheblich verstärkt.
Rund um den Globus protestieren an diesem 8. März
Frauen gegen den Verlust ihrer Arbeit,
gegen ungerechte Bezahlung und Belästigung, gegen häusliche Gewalt.
Das Leben unter Corona-Bedingungen wirft den Kampf um Gleichberechtigung
um Jahre zurück - auch in Deutschland.
Jutta Sonnewald.
Hunderte Frauen ziehen durch München, um aufmerksam zu machen
auf die immer noch fehlende Gleichberechtigung zwischen Frauen
und Männern, ungleiche Bezahlung und veraltete Rollenbilder.
In der heutigen Zeit sind wir zwar schon sehr weit,
was Gleichberechtigung anbelangt.
Wir sind aber noch nicht gleichberechtigt in jedem Maße.
Für gleichen Lohn zum Beispiel, für genügend Kindergartenplätze,
jetzt mit Corona müsste man dringend die Mütter entlasten.
Auch Andrea Reif, Leiterin einer Werbeagentur und Mutter
von drei Kindern, findet, dass es schon vor Corona
großen Nachholbedarf in Sachen Gleichberechtigung gab.
Die Pandemie habe die Ungleichheiten noch verstärkt, denn Mütter müssten
die Hauptlast bei der Familienbetreuung tragen.
Ich fühle mich eigentlich immer im Zwiespalt seit einem Jahr.
Ich glaube, das ist emotional auch das Schwierigste,
dass man das Gefühl hat, man wird nichts mehr gerecht.
Also mir selbst schon ganz lange nicht mehr,
mir und meinen eigenen Bedürfnissen.
Aber auch eben nicht den Bedürfnissen meiner Kinder,
meiner Familie und meiner Kunden.
Ständig muss Andrea Reif jonglieren zwischen Homeoffice,
Homeschooling und Haushalt.
Als eigener Chef hat sie das Glück, ihre Zeit flexibel einzuteilen.
Andere Frauen können das nicht.
Experten fürchten, dass nach Corona die Karriere vieler Frauen
zum Stillstand kommt.
Dass sie durch die langen Unterbrechungen
in niedriger bezahlte Tätigkeiten kommen, dass sie teilweise den Job
und Tätigkeiten verändert haben.
Dass daher ihre Lohn- und Karriereentwicklung gebremst wird
und dass dann dieses Loch auch in der Rente der Zukunft
deutlich sichtbar sein wird.
An diesem Symboltag wünschen sich viele Frauen weltweit,
dass es trotz Corona vorangeht
mit der Gleichstellung von Frauen und Männern.
Politisch, auf dem Arbeitsmarkt und in den Köpfen der Menschen.
Der Weltfrauentag ist auch dafür da, immer wieder zu zeigen,
wie weit wir von Gleichberechtigung entfernt sind.
In unserer ZDFheute-App finden Sie eine interessante Analyse hierzu.
Von Gehaltsunterschieden, bis hin zum Frauenanteil in der Forschung.
Der Tod des schwarzen George Floyd hatte nicht nur in den USA
Wut und Betroffenheit ausgelöst.
Jetzt hat der Prozess begonnen.
Hauptangeklagter ist ein ehemaliger weißer Polizist,
der bei Floyds Festnahme minutenlang auf dessen Hals gekniet hatte.
Ihm drohen bis zu 40 Jahre Haft.
George Floyds Tod hatte wochenlang
landesweite Massenproteste ausgelöst.
Auch vor Prozessbeginn gingen viele Menschen
gegen Rassismus auf die Straße.
Über die Zustände im britischen Königshaus wird oft spekuliert.
Eine Vermutung ist, dass es hinter der Fassade des Buckingham Palace
ziemlich brodelt.
Bislang hat der innerste Zirkel um die Queen
dazu meist eisern geschwiegen.
Jetzt haben Enkel Harry und seine Frau Meghan ihrem Frust Luft gemacht,
im US-Fernsehen, bei Talk-Ikone Oprah Winfrey.
Dabei ging es auch um Selbstmordgedanken
und um Rassismusvorwürfe gegen das Königshaus.
Andreas Stamm.
Ein globales Ereignis, Harry und Meghan packen aus.
Geben allein ihre Sicht auf den Aufstieg
und Fall als royales Traumpaar.
Vorwürfe im Minutentakt.
Der Palast etwa habe sie nicht vor rassistischen Anfeindungen
der britischen Presse schützen wollen.
Im Gegenteil: Im innersten Familien-Kreis,
explizit ausgenommen wurden nur die Queen und Prinz Philip,
sei das Paar auf Rassismus gestoßen.
Es wurden Bedenken geäußert,
wie dunkel die Hautfarbe unseres Sohns sein würde.
Am Ende wollte ich einfach nicht mehr leben.
Ihr Flehen um psychologische Hilfe sei vom Palast abgetan worden.
Gleichgültig, neidisch, verlogen sei das Könighaus
dem Paar größtenteils gegenübergetreten.
Was letztlich zu Harry und Meghans Rücktritt als Royals geführt habe.
Ich fühle mich von meinem Vater, Prinz Charles, hängen gelassen.
Er hat etwas ähnliches durchgemacht, kennt den Schmerz.
Archie ist sein Enkel, die Wunden sind tief.
Das Königshaus hat über die Jahre viele Stürme überstanden.
Aber wohl niemals bezichtigte sie jemand als rassistische Institution,
dass man psychische Probleme nicht ernst nehmen würden.
Aus dieser Sache kommt die Monarchie, kommt niemand gut raus.
Raus sind Harry und Meghan.
Neues Zuhause in LA und neues Glück, verrieten sie noch:
Ihr zweites Kind werde ein Mädchen, komme im Sommer.
Ein Happy End für ihre Familie, doch für die Königliche
war dieses Interview wohl eine Kriegserklärung.
Der Schaden fürs Königreich sei ihnen egal, so Kritiker.
Harry und Meghan hätten sich für ein Leben
als Stars in Amerika entschieden.
Und diese Interview habe ihren Marktwert dort enorm gesteigert.
Die Queen hatte übrigens schon vorab wissen lassen,
dass sie sich das Interview nicht ansehen wird.
So und jetzt du Norbert, mit der Champions League.
Achtelfinal-Rückspiele, Dortmund tritt morgen Abend zu Hause
gegen Sevilla an.
Das Hinspiel hatte der BVB 3:2 gewonnen.
Der erste Viertelfinal-Einzug in der Königsklasse seit 2017
zum Greifen nah.
Selbstbewusst gehen sie die Aufgabe an,
dank vier Siegen in den letzten fünf Spielen,
Vorfreude bei Kapitän Marko Reus.
Wir haben ein Riesenspiel vor uns, wo wir natürlich weiterkommen wollen
Fürs Viertelfinale kann selbst eine knappe Niederlage reichen.
Die Dortmunder vertrauen v.a. auf den Torhunger von Erling Haaland.
12 Treffer schon 2021,
die Verletzung vom letzten Samstag scheint auskuriert.
Erling stand heute schon mit uns auf dem Trainingsplatz,
dem geht es soweit ganz gut, der Schlag beeinträchtigt ihn da nicht.
Durchaus attraktiv auch die Prämie der UEFA
für das Erreichen der nächsten Runde: 10,5 Mio. Euro.
Im Weltsport beginnt ein besonderer Wettlauf für die Olympischen Spiele
in Tokio:
Wer kann seine möglichen Athletinnen und Athleten schneller impfen?
Die Chancengleichheit droht auf der Strecke zu bleiben,
befürchten einige im deutschen Team.
Die Sehnsucht nach den Spielen in Tokio
ist genauso groß wie die Sehnsucht, geimpft zu werden.
Die Zeit ist knapp.
Zu welchem Zeitpunkt wäre es denn ethisch vertretbar, zu sagen,
jetzt sind auch Sportler dran?
Im deutschen Spitzensport gibt es keine Impfprivilegien.
Der DOSB-Präsident:
Viele Länder handeln anders.
Beispiel Mexiko: Das Olympia-Team steht dort auf der gleichen Stufe
wie das Ärztepersonal und wird jetzt geimpft.
Uns läuft die Zeit weg.
Es ist nicht mehr lang, bis wir nach Japan abreisen.
Auf ein Impfzeitfenster weist der deutsche Kanupräsident hin:
Die Impfdiskussion ist im vollen Gange,
der Ruf nach mehr Impfdosen auch.
Große Ehre für ZDF-Sportreporterin Claudia Neumann:
Sie erhielt den Marie Juchacz-Frauenpreis
für ihre Verdienste um die Gleichstellung von Mann und Frau.
Claudia Neumann kommentierte als erste Frau
ein Spiel bei einer Fußball-EM der Männer - bei uns im ZDF.
Ein Tief von der Nordsee bringt morgen Regen, Schnee
und glatte Straßen.
Ab Wochenmitte wird's dann stürmisch.
Die Details hat gleich Katja Horneffer.
Die Kollegen von WISO testen gleich die Corona-Selbsttests
und im "heute journal" um 21.45 Uhr freut sich Marietta Slomka auf Sie.
Alles Gute Ihnen, Danke für Ihr Interesse und bis morgen,
wenn Sie mögen, tschüss.
Strahlender Sonnenschein im Norden
wurde von strahlendem Sonnenschein im Süden getrennt
durch ein schmales Wolkenband.
Das brachte Nieselregen, v.a. aber auch Schneeflocken mit.
Interessant ist auch dieses Wolkengebiet über der Nordsee,
darunter verbirgt sich das Tief "Ingo".
Das bringt uns heute Nacht erstmal Regen, später dann immer mehr Schnee,
z.B. in Bremen oder in der Lüneburger Heide.
Machen Sie sich heute Nacht auf gefährlich glatte Straßen
zwischen dem Nordfriesland und dem Sauerland gefasst.
Im Süden und im Osten ist es zum Teil klar.
Schon am Vormittag zieht dieses kleine Tief weiter nach Südosten,
am längsten freundlich bleibt es noch im Süden
von Bayern und Baden-Württemberg.
Am Nachmittag gibt es diese Schnee- Regen-Fälle auch im Thüringer Wald,
vielleicht sogar im Erzgebirge.
Am freundlichsten wird es morgen Nachmittag an der Ostseeküste,
da scheint die Sonne sogar strahlend.
Am Rhein und westlich davon bleibt es wohl beim Regen.
Am Mittwoch wird es in Mitteleuropa und Deutschland ruhig sein,
aber am Donnerstag kommt dann ein Sturm.