ZDF heute Sendung vom 08.06.2021 - Schlag gegen organisierte Kriminalität
Diese Untertitel sind live produziert.
Weltweiter Schlag gegen Schwerkriminelle:
Mit angeblich abhörsicheren Handys
täuschen Ermittler monatelang Gangsterbanden.
Hunderte Verdächtige werden festgenommen.
Keine Kinderrechte ins Grundgesetz:
Die Verhandlung der Bundestagsparteien
endet ohne Einigung im Streit.
Algenplage im Marmarameer:
Vor der türkischen Küste
ersticken Pflanzen und Tiere an dickem Schleim.
Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick
an diesem Dienstag.
An meiner Seite ist für den Sport Norbert Lehmann.
Wir beginnen mit einem der größten Erfolge
gegen das internationale Verbrechen, den es je gab:
gleichzeitige Razzien in 16 Ländern,
bei denen Mafiosi genauso ins Netz gingen
wie Mitglieder von Drogensyndikaten.
Insgesamt konnten die Ermittler 800 Verdächtige festnehmen
und 48 Mio. Dollar beschlagnahmen.
Allein wie die Kriminellen aufflogen, klingt wie ein Thriller:
18 Monate lang
hörten und lasen die Fahnder heimlich bei den Gesprächen der Täter mit,
weil die sich mit ihren präparierten Handys zu sicher fühlten.
Stefan Schlösser berichtet.
Hunderte Male klickten die Handschellen,
über 30 Tonnen Drogen, zahlreiche Waffen
und Bargeld in zweistelliger Millionenhöhe wurden sichergestellt.
Ein Teil der Bilanz der weltweiten Aktion
gegen die organisierte Kriminalität.
Unter Führung des amerikanischen FBI ist es gelungen,
in verschlüsselte Kommunikationswege,
in "Kryptonetzwerke" einzudringen
und so die Absprachen der Verbrecher zu überwachen.
Genannt "Operation Trojanerschild".
Der Erfolg der "Operation Trojanerschild"
ist das Ergebnis gewaltiger Innovation,
Einsatzbereitschaft und beispiel- loser internationaler Zusammenarbeit
Die Ergebnisse sind atemberaubend.
Für die Operation haben die Ermittler eine eigene,
angeblich abhörsichere Nachrichten-App entwickelt
und mithilfe von Informanten unter rund 300 kriminellen Organisationen
in mehr als 100 Ländern verbreitet.
12.000 dieser Handys waren im Umlauf.
So konnten die Behörden Nachrichten-Chats
über viele Monate in Echtzeit mitlesen.
Sie sprachen über Drogen, Gewalt, gegenseitige Anschläge,
über Unschuldige, die ermordet werden sollten.
Die ganze Bandbreite.
Es war offenbar nichts dabei zu sagen,
ich brauche 1.000 Kilos zu dem Preis.
Sehr dreist, sie haben nicht versucht,
das hinter irgendwelchen Codewörtern zu verstecken.
Die Mafia, asiatische Syndikate, kriminelle Rockerbanden.
Sie alle lieferten den Ermittlern
ungewollt Einblicke in ihre Geschäfte.
Bis die Strafverfolger jetzt zuschlugen.
Auch in Deutschland wurden über 70 Personen festgenommen,
v.a. im Zusammenhang mit Drogenhandel.
Die ganze Tragweite dieses Ermittlungserfolgs
lässt sich aber noch gar nicht absehen.
Elmar Theveßen in Washington,
was ist das Besondere an diesem Coup, neben der Dimension?
Die Sicherheitsbehörden haben etwas aufgestellt,
was sie einen Honigtopf nennen.
Ein Honigtopf, von dem die Bienen, die kriminellen, magisch angezogen
werden. Es war der größte Honigtopf der letzten Jahrzehnte.
In den letzten zwei Jahren haben die Sicherheitsbehörden Plattformen
zugemacht, über die man verschlüsselt kommunizieren konnte.
Die Wirkung reicht weit über die Razzien,
über die Festnahmen hinaus.
Weil Misstrauen herrscht.
Die Kriminellen müssen damit rechnen,
dass die Sicherheitsbehörden möglicherweise mithören.
Egal, wie sie kommunizieren.
Mehr zum großen Coup der Ermittler in in einem "ZDFheute live"
gleich um 19.30 Uhr.
Wir reden über die Razzien mit Experten.
Und wenn Sie wollen, diskutieren Sie mit -
entweder in der ZDFheute-App oder auf unseren Social-Media-Kanälen.
Kinder sind besonders schutzbedürftig,
so weit ist sich die Große Koalition einig.
Doch der Versuch, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern,
ist jetzt erst mal gescheitert.
Dabei hatten Union und SPD
das bereits im Koalitionsvertrag verabredet.
Erst im Januar dieses Jahres stand dann ein Text.
So sollte er beginnen:
Woran es hing, berichtet Andrea Maurer.
Es waren die Kinder, die wohl besonders beeinträchtigt waren
in dieser Pandemie.
Einen besonderen Schutz durch das Grundgesetz
bekommen sie auch in Zukunft nicht.
Das Koalitionsziel, Kinderrechte in der Verfassung zu verankern,
ist gescheitert - teilt die Familien- und Justizministerin mit.
Wir hatten jetzt die historische Chance,
Kinderrechte sichtbar zu machen in unserer Werteordnung,
in unserem Grundgesetz.
Ich bedaure es zutiefst, dass der Streit über Detailfragen am Ende
bei diesem so wichtigen Vorhaben eine Einigung verhindert hat.
Im Januar hatte das Kabinett einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht.
Unions- und SPD-Fraktion stritten danach weiter.
Für die Grundgesetzänderung wäre eine Zweidrittelmehrheit
im Bundestag und Bundesrat nötig gewesen.
FDP und Grüne verhandelten mit.
Einigen konnten sich am Ende alle nicht.
Das bedaure ich sehr, weil wir uns wirklich
sehr viel Mühe gegeben haben, einen Kompromiss zu finden
in den Verhandlungen mit FDP und Grünen.
Auch auf die zuzugehen und ihnen nicht nur den Regierungsvorschlag
vor die Nase zu halten.
Es hat natürlich in erster Linie an der Union gelegen.
Es hat aber auch an der Ministerin gelegen,
die es nicht vermocht hat, Mehrheiten zustande zu bekommen.
Ich kann nur sagen, an uns hat es nicht gelegen.
Kinderschutzorganisationen sind enttäuscht.
Das ist eine deprimierende Erfahrung und ein deprimierendes Signal
an die Familien und Kinder in Deutschland,
dass es nicht gelungen ist,
gute, echte Kinderrechte ins Grundgesetz zu bringen.
Kinderrechte, die den Schutz, die Förderung,
die Beteiligung den Kindern sichern.
Es wird in dieser Legislaturperiode
wohl keine weiteren Verhandlungen geben.
Theo Koll in Berlin,
was sagt dieses Scheitern über den Zustand der Regierung aus?
Man kennt diesen Zustand von amerikanischen Präsidenten kurz vor
ihrer Amtszeit.
Man bezeichnet das als lahme Ente.
Das Scheitern jetzt reiht sich ein in eine lange Liste.
Die Aufstellung der CO2-Kosten auf Mieter und Vermieter zum Beispiel.
Die SPD ist zunehmend Regierung und Opposition zugleich.
Bis 68 arbeiten,
das hat ein Beratergremium des Wirt- schaftsministeriums vorgeschlagen.
Anders sei die Rente langfristig schwer zu finanzieren,
meinen die Experten.
Auch künftige Rentenerhöhungen sollten begrenzt werden.
Bei SPD, Linken und Gewerkschaften kam das nicht gut an.
Sie lehnten eine Erhöhung des Renteneintrittsalters strikt ab.
Aber auch Wirtschaftsminister Altmaier
will an der Rente mit 67 festhalten.
Spätestens ab 2025, wenn die "Baby-Boomer"
in den Ruhestand gehen, werde es einen Finanzierungsschock geben,
gewaltige Probleme der staatlichen Rentenkasse.
Länger arbeiten, um die Kassen zu entlasten,
flexibel zwischen 63 und 68 in Rente gehen, vor 68 jedoch mit Abschlägen,
fordert daher der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums.
In diesem Fenster können die Leute beliebig in Rente gehen,
früher oder später.
Das ist die Idee dabei.
Es sind nicht nur die Baby-Boomer.
Auch teure Rentenbeschlüsse der GroKo treiben die Kosten
der Alterssicherung langfristig in die Höhe.
Z.B. die neue Grundrente,
die Angleichung der Ost- an die Westrenten,
die Erhöhung der Mütterrenten und die abschlagsfreie Rente mit 63.
Trotz der hohen Kosten,
in Berlin heute parteiübergreifende Ablehnung einer Rente mit 68:
Die Stabilität der Rentenversicherung entscheidet sich
in den nächsten Jahren am Arbeitsmarkt.
Wenn wir es schaffen, möglichst viele Menschen
ordentlich in Arbeit zu bringen und zu halten
und angemessene Lohn- und Gehaltsentwicklungen da sind,
ist die Rentenversicherung stabil und leistungsfähig.
Kritik auch von der Opposition:
Es gibt Menschen, die können und wollen nicht so lang arbeiten.
Und es gibt Menschen, die wollen gern länger arbeiten.
Deshalb brauchen wir insgesamt ein neues Denken in der Rente.
Die Rente mit 68 ist kein Thema, das mit uns zu machen ist.
Das Thema Rente, es ist ein Dauerbrenner.
Die nächste Bundesregierung
wird um eine weitreichende Reform wohl nicht herumkommen.
Nach der Wahl in Sachsen-Anhalt wird es wohl keine Neuauflage
der Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen geben.
Denn die Grünen haben erklärt, sie seien zwar bereit, mitzuregieren,
aber nur, wenn sie in einer Koalition auch gebraucht würden.
CDU und SPD hätten aber auch ohne sie eine Mehrheit im Parlament.
Der sächsische Verfassungsschutz hat illegal Informationen
über Landtagsabgeordnete gesammelt und gespeichert.
Zu diesem Ergebnis
kommt ein Bericht der Parlamentarischen Kontrollkommission.
Betroffen war neben Politikern von Grünen und Linken
auch der stellvertretende Ministerpräsident und SPD-Chef,
Martin Dulig.
Über ihn wurden etwa Informationen über die Teilnahme an Demonstrationen
oder Facebook-Einträge gesammelt.
Dulig sprach von einem ungeheuerlichen Vorgang.
Der Verfassungsschutz räumte Fehler ein.
Die Corona-Lage in Deutschland entspannt sich weiter.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts
gibt es inzwischen erste Landkreise,
in denen es seit sieben Tagen gar keine neuen Fälle gibt:
Friesland und Goslar in Niedersachsen.
Bundesweit wurden innerhalb eines Tages
1.204 Neuinfektionen registriert.
Das sind 581 weniger als vor einer Woche.
Binnen 24 Stunden gab es 140 neue Todesfälle.
Die 7-Tage-Inzidenz liegt bundesweit bei 22,9.
Die niedrigen Zahlen führen in verschiedenen Bundesländern
zu weiteren Lockerungen.
In Mecklenburg-Vorpommern
müssen Schüler im Unterricht keine Masken mehr tragen.
Und auch in Sachsens Schulen fällt die Maskenpflicht weg.
Voraussetzung: eine Inzidenz von unter 35.
Die Testpflicht dagegen bleibt bestehen.
Neues Kapitel im Fall des umstrittenen Kölner Kardinal Woelki.
Heute haben die beiden Gesandten des Papstes ihre Arbeit aufgenommen.
Sie sollen mögliche Fehler des Kardinals
im Umgang mit Missbrauchsfällen untersuchen
und Vertuschungsvorwürfe klären.
Aus Köln: Peter Böhmer.
Sie waren die ersten Gesprächs- partner der Visitatoren heute,
Opfer sexuellen Missbrauchs durch kirchliche Würdenträger.
Die Taten liegen Jahrzehnte zurück.
So eine Aufmerksamkeit haben sie bisher in Köln vermisst.
Ich bin erstaunt.
Ich bin in Köln, in kirchlichem Zusammenhang, und mir wurde zugehört
Es ist mir völlig egal,
wer auf dem Stuhl des Erzbischofs von Köln sitzt.
Was ich möchte ist: echtes Vertrauen, echte Transparenz,
echten Dialog.
Der Stockholmer Kardinal Arborelius, links,
und der Rotterdamer Bischof van den Hende, rechts, sollen nun
als päpstliche Gesandte ergründen, ob der Umgang des Erzbischofs Woelki
mit dem Missbrauchskomplex fehlerhaft war oder nicht.
Woelki wird u.a. vorgeworfen,
Priester im Amt belassen und auch befördert zu haben,
obwohl es deutliche Hinweise auf Pädophilie gab.
Missbrauchsopfer fühlen sich von ihm auch nicht ernst genommen.
Und so könnte seine jüngste Videobotschaft
auf gemischte Gefühle treffen.
Hier in unserem Erzbistum werde ich als Bischof alles dafür tun,
dass die Aufarbeitung weitergeht und ich und wir dem Auftrag Jesu
gerecht werden, die Schwachen zu schützen
und Missbrauch zu verhindern.
Kardinal Woelki war in einem Rechtsgutachten entlastet worden.
Doch der Bericht der Visitatoren könnte beim Papst schwer wiegen,
wegen tausender Kirchenaustritte
und auch kirchlichen Widerstands in Köln.
Wenn der Klerus, also die leitenden Priester,
aber auch die Gläubigen dem Kardinal signalisieren,
wir wollen nicht mehr mit dir zusammenarbeiten,
wir haben das Vertrauen in dich komplett verloren,
das ist dann immer für Rom die Rote Grenze, die überschritten ist,
wo sie einschreiten.
Der Punkt ist in Köln erreicht.
Wie der Papst letztlich entscheidet, ist völlig unklar.
Die Visitatoren werden weitere Gespräche führen
und dann einen vertraulichen Bericht an den Vatikan schicken.
Streiks mitten in der Hauptreisezeit könnte es bei der Bahn geben,
denn die Tarifverhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL
sind gescheitert.
Er gilt als einer der Hauptverantwortlichen
für die Gräueltaten im Bosnien-Krieg: Ex-General Ratko Mladic.
Das UN-Kriegsverbrechertribunal
hatte ihn 2017 zu lebenslanger Haft verurteilt,
auch für den Völkermord in Srebrenica vor fast 26 Jahren.
Heute hat das Gericht das Urteil gegen den ehemaligen Armeechef
in letzter Instanz bestätigt.
Unter seiner Führung hatten serbische Truppen 1995
mehr als 8.000 bosnisch-muslimische Männer und Jungen ermordet.
Heute am Welttag der Ozeane warnen die Vereinten Nationen:
Sind die Meere krank, dann ist auch das Leben an Land gefährdet.
Und die Meere sind in einem schlechten Zustand:
verseucht durch Müll und Abwässer, zudem werden sie immer wärmer.
Besonders schlimm ist es gerade vor der türkischen Küste,
im Marmarameer, das die Ägäis mit dem Schwarzen Meer verbindet.
Dort hat sich eine dicke lebens- feindliche Schleimschicht gebildet.
Jörg Brase berichtet.
Eine schleimige Masse wabert am Ufer des Marmarameers,
verklebt Taue und Netze.
Der "Meeresschleim" ist das Ausscheidungsprodukt
von Phytoplankton, mikroskopisch kleinen Algen.
Nach einiger Zeit sinkt das Gewebe auf den Meeresgrund
und erstickt alles Leben darunter.
Umweltschützer sind alarmiert.
Wenn alle Meerespflanzen und Tiere dadurch absterben
und damit auch dem Meer der Sauerstoff entzogen wird,
ist das extrem schädlich.
Und was ist der Grund? Die Verschmutzung des Meeres.
In der Region leben rund 25 Mio. Menschen.
Städte wie Bursa, Kocaeli und Istanbul pumpen nur unzureichend
geklärte Industrie- und Hausabwässer ins Meer.
Das fördert im sich durch den Klimawandel erwärmenden Wasser
das Algenwachstum.
Weil die Aufregung um die Schleimplage immer größer wurde,
erklärte der türkische Präsident das Problem am Wochenende zur Chefsache.
Meine Sorge ist, dass sich der Schleim auch im Schwarzen Meer
ausbreitet und von dort noch zusätzlich ins Marmarameer gelangt.
Dann wird der Schaden immens sein.
Daher müssen wir jetzt ohne Verzögerung
die nötigen Schritte unternehmen.
Zurzeit rückt man dem Problem mit schwimmenden Räummaschinen zu Leibe.
Das allein aber werde kaum reichen, kritisieren Umweltschützer.
Das Marmarameer ruft um Hilfe.
Die Rufe haben wir lange nicht gehört.
Jetzt zeigt uns das Meer, in welcher Not es sich befindet.
Nun will die Regierung die Kläranlagen sanieren
und die Wasserverschmutzung im Marmarameer bekämpfen.
Dafür ist es tatsächlich höchste Zeit.
Und nun zum Sport und zum 7:1 der DFB-Elf gestern Abend
im letzten Testspiel vor der EM -
Lettland allerdings nur ein zweitklassiger Gegner.
In einer Woche aber geht es gegen Weltmeister Frankreich.
Das DFB-Team jedenfalls nach dem Torspektakel in bester Laune.
Flughafen Nürnberg vor einer guten Stunde.
Der Himmel über Franken hätte sich durchaus
etwas einladender präsentieren können
zur Ankunft der prominenten Reisegruppe.
Nächsten Dienstag der EM-Auftakt gegen Frankreich,
gestern Abend ein letzter Test – zum Teil recht ansehnlich.
Die Letten allerdings, nur Nummer 138 der Weltrangliste,
kein wirklicher Gradmesser.
Natürlich ist Lettland nicht Frankreich.
Aber was wir im Training erarbeitet haben,
haben wir umsetzen können im Spiel.
Im Quartier in Herzogenaurach
wohnen jeweils vier Spieler zusammen in einem kleinen Haus.
Teambuilding als Basis für den Erfolg.
Und die Aussichten für die kommenden Tage
sind auch ganz passabel.
Zwei Jahre hat er unter dem Namen Silas Wamangituka
für den Bundesligisten VfB-Stuttgart gespielt.
Jetzt hat der Verein mitgeteilt:
Die Identität des Kongolesen war gefälscht.
Er soll Opfer der Machenschaften
seines ehemaligen Spielervermittlers sein.
Der DFB-Kontrollausschuss überprüft nun,
ob dem 22-Jährigen eine neue Spielerlaubnis erteilt werden kann.
Bei der Hockey-EM in Amsterdam
hat die deutsche Männer- Nationalmannschaft
das Halbfinale erreicht.
Im spektakulären letzten Gruppenspiel
gab es gegen Frankreich einen Last-Second-Sieg.
Punktlandung für die deutsche Mannschaft im letzten Gruppenspiel.
Martin Häner gelingt mit der Schlusssirene
der Siegtreffer zum 6:5,
der das Team von Kais Al Saadi ins Halbfinale bringt.
Abschluss einer furiosen Aufholjagd.
Zu viele, zu leichte Gegentore in der ersten Halbzeit
wie das 5:2 der Franzosen,
kurz abgefälscht vor Torhüter Victor Aly.
Florian Fuchs war mit Beginn der zweiten Halbzeit
der Anschlusstreffer gelungen.
Deutschland die letzten fünf Minuten ohne Torhüter,
mit einem weiteren Feldspieler und fürs Risiko belohnt.
Und morgen spielen die deutschen Hockey-Frauen
um den Einzug ins Halbfinale.
Wir schauen jetzt noch auf eines der größten Lebewesen,
das jemals auf der Erde lebte.
Mitten im australischen Nirgendwo
hatten Farmer vor 15 Jahren erste Knochen gefunden.
Jetzt ist klar, was da in staubiger Erde schlummerte:
eine neue Saurierart, 30 m lang, 6,5 m hoch.
Der größte Australier aller Zeiten lebte vor 95 Mio. Jahren.
Aktuell gibt es Unwetterwarnungen
in einem Streifen von Sachsen-Anhalt bis Bayern.
Morgen wird's für die einen wieder sonnig und warm,
für die anderen erst trüb, dann gewittrig.
Mehr gleich von Katja Horneffer.
Claus Kleber begrüßt Sie um 21.45 Uhr im heute journal.
Wir danken für Ihr Interesse
und wünschen Ihnen noch einen entspannten Dienstagabend.
Bis morgen, wenn Sie mögen, tschüss.
Schon seit Tagen gibt es ganz wenig Veränderung bei unserem Wetter.
Da liegt ein Gewitter-Tief hier über den Alpen
und ein weiteres nördlich vom Schwarzen Meer.
Diese Wetterlage ist wie festgetackert,
es ändert sich einfach ganz wenig.
Und so gab es auch in den vergangenen 24 Stunden kräftige Regenfälle
und heftige Gewitter und das v.a. in Bayern und Baden-Württemberg.
Jetzt, in den vergangenen sechs Stunden,
kamen auch einige Gewitter hier Richtung Thüringen dazu.
Und das ist die Regien, in der es jetzt am Abend und auch in der Nacht
kräftig gewittern wird, also ungefähr zwischen dem Harz und dem Schwarzwald
Sie sehen das ganz schön auf unserer Nachtkarte,
zum frühen Morgen leben die Gewitter im Thüringer Wald und im Erzgebirge
sogar wieder auf.
In der feuchten Luft bildet sich hier und da auch mal etwas Nebel.
Auch morgen ist es in Norddeutschland wieder sehr freundlich,
Sonne und Wolken wechseln sich ab,
im Süden gibt's schon die ersten Regenschauer und Gewitter,
die wachsen sich am Nachmittag dann wieder zu Unwettern aus.
Und in den nächsten Tagen ziehen sich die Gewitter nach Südosten zurück.