ZDF heute Sendung vom 09.07.2021 - Taliban auf dem Vormarsch
Diese Untertitel sind live produziert.
Sommerurlaub mit Tücken:
Spanien gilt wieder als Corona-Risikogebiet.
Und in Deutschland geht der Trend auf niedrigem Niveau wieder nach oben.
Afghanistan zurück in die Vergangenheit:
Das Land muss früher als erwartet ohne US-Truppen auskommen,
die Taliban sind auf dem Vormarsch.
Kultur wieder live und unter freiem Himmel:
Die Domstufenfestspiele in Erfurt bieten Oper und eine große Kulisse.
Einen guten Freitagabend Ihnen allen,
geben Sie uns 20 Minuten für diesen Nachrichtenüberblick.
Kristin mit dem Sport.
Mitten in der Urlaubshochsaison stufen die deutschen Behörden
ganz Spanien wieder als Corona-Risikogebiet ein,
inklusive Kanaren und Balearen.
Die praktischen Auswirkungen für Urlauber sind überschaubar,
Spaniens Tourismusministerin kritisiert,
dass sich Deutschland dabei allein an der Inzidenz orientiert,
sie verliere an Bedeutung, angesichts der hohen Impfrate
und der niedrigen Zahl an Corona- Patienten in den Krankenhäusern.
Verglichen mit Spanien hat Deutschland weiter nur
sehr wenige Neuinfektionen,
doch die Corona-Zahlen steigen leicht an.
Christoph Destairel.
Frankfurt am Main hat eine große Fußgängerzone, einen Flughafen
und wieder mehr Corona: Inzidenz bei fast 21.
Ein deutscher Spitzenwert,
der sich vom aktuellen Durchschnitt, 5,5, deutlich abhebt.
Und das ohne den einen Infektionsherd,
nur durch verstreute Einzelfälle.
Das Gesundheitsamt sieht keinen Grund für Alarm,
für Vorsicht aber schon.
Wir gehen den Fällen nach und wir unterbrechen die Infektionsketten.
Aber wir wissen, das entscheidende Instrument zum Erfolg ist,
dass wir impfen, impfen, impfen.
Auch die 5,5 fürs ganze Land sind wieder ein Anstieg.
"Was kommt da noch?",
fragen etwa die Intensivmediziner mit Blick auf den Herbst,
klingen dabei aber ganz anders als noch im vergangenen Winter.
Kein Wort zu drohender Überlastung,
eher eine dringende Bitte an das erst halb durchgeimpfte Land.
Ich bin nicht gegen Ins-Restaurant-Gehen
oder die Lockerungsmaßnahmen durchzuführen,
aber z.B. in Innenräumen nach wie vor eine Maske tragen,
um zu verhindern, dass es viele unnötige Neuinfektionen gibt.
Die Lage sei eben anders, jetzt nach dem Impfangebot für fast alle,
stellen auch die Kassenärzte klar.
Noch ein Lockdown sei nicht mehr zu vermitteln.
Tun sie aber, anderswo noch schneller.
Stichwort "Urlaub" - ganz Spanien mitsamt Mallorca und den Kanaren
gilt ab heute wieder als Corona-Risikogebiet.
Wer hinfliegt, tut das also gegen den Rat der Regierung,
wenn auch ohne praktische Folgen für Getestete, Geimpfte oder Genesene,
für alle quasi, wenn sie zurückkommen.
Inmitten der steigenden Delta-Nervosität
meldet sich auch der Impfstoff- hersteller Biontech zu Wort:
Studien hätten ja gezeigt,
dass sechs Monate nach der zweiten Spritze die Schutzwirkung sinke.
Doch eine dritte Dosis, sagt Biontech jetzt,
führe zu deutlich mehr Antikörpern als die ersten beiden.
Für drei Dosen pro Körper
müssen aber noch die Behörden grünes Licht geben.
Es ist wieder viel möglich seit heute in Teilen von NRW.
Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter zehn, wird gelockert.
Offiziell heißt das Inzidenzstufe Null und bedeutet,
es gibt z.B. wieder Volksfeste, Sportveranstaltungen mit Besuchern,
offene Diskotheken und Clubs.
Masken sind nur noch Pflicht in Verkehrsmitteln und Läden.
Die Opposition spricht von einem gefährlichen Wahlgeschenk.
Thadeus Parade berichtet.
Ein Dreivierteljahr lang war hier alles dicht,
jetzt werden wieder Stühle gerückt:
letzte Vorbereitungen für die heutige Comedy-Show
in der Krefelder Kulturfabrik.
Nach so langem Stillstand eine große Herausforderung,
denn viele Mitarbeiter sind fort.
Wir haben uns einerseits sehr gefreut,
weil wir jetzt ein Ziel haben.
Aber natürlich waren wir überrascht, dass es jetzt so schnell ging.
Mit weniger als zehn Neuinfektionen gehört Krefeld
nach der neuen NRW-Corona-Schutz- verordnung zur Inzidenzstufe null.
Damit ist wieder ein Leben fast ohne Einschränkungen möglich.
Die Lockerungen - in Krefeld stoßen sie auf geteiltes Echo.
Man hat schon Angst, wenn man hört, es kommt doch wieder was rüber,
dass es Richtung Herbst wieder schlimmer wird.
Selbstverständlich finde ich das gut.
Wir sind geimpft, alle Werte sind niedrig.
Ich denke, das ist zu schnell.
Es geht wieder hoch und die Leute werden unvorsichtig.
Auch wenn sie hier heute Abend spielen dürfen,
es könnte ein kurzes Vergnügen sein.
Denn schon mit wenigen Neuinfektionen
läge Krefeld wieder über der Zehner-Marke.
Dann wäre schnell wieder Schluss mit der neu gewonnen Freiheit.
Die Lage in Afghanistan entwickelt sich brenzlig.
Ungeachtet dessen hat der US-Präsident
gestern Abend klar gemacht:
Bis Ende August sollen die letzten US-Truppen das Land verlassen haben.
Und: Die Menschen dort müssten nun allein über ihre Zukunft entscheiden.
Diese Zukunft dürfte eher ein Zurück in die Vergangenheit sein,
denn die Taliban rücken vor.
Sie geben an, dass sie inzwischen 85 % des Landes beherrschen.
So in etwa sieht das inzwischen wohl aus:
Die Regierung kontrolliert nur noch die Gebiete in Blau,
die Taliban haben die in Rot erobert und der Rest ist umkämpft.
Auch die Gebiete um Kundus und Masar-i-Sharif,
wo lange deutsche Soldaten für Sicherheit sorgen sollten
und stationiert waren.
Katrin Eigendorf berichtet.
Eine Stadt in Angst.
In Masar-i-Sharif werden Autos auf Sprengstoff
und Schusswaffen kontrolliert.
Nur wenige Tage nach dem Abzug der letzten deutschen Soldaten
ist die Region zum Kriegsgebiet geworden.
Die Taliban sind zurück und feiern selbstbewusst ihre Eroberungen:
Islam Qala, ein wichtiger Ort an der Grenze zu Iran,
konnten sie einnehmen, ohne dass die Armee Widerstand leistete.
Ist Masar-i-Sharif die nächste Stadt?
Auf dem Bazar fürchten viele Händler um ihre Zukunft.
Der Grund ist, dass die Taliban
immer näher an die Stadt heran- rücken, die Menschen haben Angst,
niemand will mehr einkaufen gehen,
die Leute haben sogar Angst Brot kaufen zu gehen.
Im Stich gelassen fühlen sich viele Afghanen
- ganz besonders die, die für die Bundeswehr gearbeitet haben.
Wir treffen Najibullah Ansari.
Von 2011 bis 2012 hat er als Dolmetscher gearbeitet
– jetzt fürchtet er Racheakte der Taliban.
Ich kann hier kein normales Leben mehr führen.
Ich kann nicht arbeiten und ich kann hier nicht in der Stadt herumlaufen.
Ich muss dieses Land verlassen, ich möchte von den deutschen Truppen,
dass sie uns an einen sicheren Ort bringen.
Das deutsche Konsulat - inzwischen geschlossen.
Für die zurückgeblieben Ortkräfte jetzt die Frage,
an wen sollen sie sich wenden?
Afghanistan droht immer weiter ins Chaos zu stürzen.
Auf sich alleine gestellt ist die Armee den Taliban nicht gewachsen –
trotz jahrelanger Ausbildung durch westliche Berater.
Schlechte Bezahlung, schlechte Ausrüstung und Angst.
Der Staat verliert seinen wichtig- sten Rückhalt: Militärische Stärke.
Luc Walpot in Washington:
Wird Biden jetzt sehendes Auges dabei zugucken,
wie Afghanistan im Chaos endet?
Im Prinzip ja.
Er klang sehr defensiv gestern.
Es ist ein Eingeständnis, dass dieser Krieg militärisch nicht zu
gewinnen ist.
Der Präsident sah, auch wenn sie dort noch jahrelang bleiben,
wird es die Situation nicht ändern.
Jetzt müssen die Afghanen selber über ihre Zukunft entscheiden.
Biden sagt, von Afghanistan gehe keine terroristische Gefahr mehr aus.
Wie kommt er darauf?
All die Jahre wurde uns was anderes erzählt.
Der Präsident hat gesagt, dass die terroristische Gefahr sich verlagert
hat und die USA müssten ihre Anstrengungen auf neue Hotspots
lenken.
Damit ist natürlich unter anderem Iran gemeint.
Er sagte, die Geheimdienste behalten das aber im Auge.
Man möchte sichergehen, dass aus Afghanistan keine neue Bedrohungen
kommen.
Es war ein Kompromiss in letzter Minute:
Der UNO-Sicherheitsrat verlängert die Syrien-Hilfen.
Morgen wäre das Mandat ausgelaufen.
Mehr als 3,5 Mio. Menschen in der Provinz Idlib
sind auf Hilfslieferungen angewiesen.
Rund 1000 Lastwagen pro Monat bringen Lebensmittel, Trinkwasser
und Medikamente ins Land - über den Grenzübergang Bab al-Hawa.
Der soll zwölf weitere Monate geöffnet bleiben.
Russland, enger Verbündeter von Syriens Machthaber Baschar al-Assad,
hatte zuletzt darauf gedrängt, dass die Grenze geschlossen wird.
Eine Woche lang hat das Rettungsschiff "Ocean Viking"
nach einem Hafen gesucht.
Jetzt durfte es auf Sizilien anlegen
und 572 Geflüchtete konnten an Land gehen.
Die Menschen stammen überwiegend aus Afrika,
gut ein Viertel sind Kinder und Jugendliche,
die allein die Flucht über das Mittelmeer gewagt haben,
mit Schlauch- und Holzbooten.
Die EU-Kommission hat angeboten,
die Verteilung der Geretteten zu koordinieren.
Noch ist offen, ob Peter R. de Vries den Kampf um sein Leben gewinnt.
In einer Botschaft seiner Familie heißt es:
"Sein Zustand ist unverändert, vieles ist ungewiss."
Der 64-jährige Enthüllungsjournalist war am Dienstagabend
mitten in Amsterdam nach dem Auftritt in einer Fernseh-Talkshow
auf offener Straße niedergeschossen worden und schwer verletzt.
Zwei mutmaßliche Täter sind gefasst und sitzen in Untersuchungshaft.
Gunnar Krüger.
Weiße Rosen als Unterstützung für Peter R. de Vries
und zugleich als Vorwurf:
Die Regierung sei naiv im Angesicht des organisierten Verbrechens.
Dienstagabend, Innenstadt, Kameras überall:
Der Passant ist de Vries.
Wer ihn hier ermorden will, weiß, er wird gefilmt.
Und doch:
* Schüsse *
Vito Shukrula ist Anwalt.
Sein bester Kunde: das organisierte Verbrechen.
Sie sagen damit: Schaut her, die Mafia zeigt brutale Stärke.
Sie können alles tun und glauben, sie kommen davon.
De Vries ist Journalist, aber auch Opferhelfer.
Er steht dem Kronzeugen bei im schwer bewachten
und bisher größten Strafprozess der Niederlande.
Ridouan T. ist der Angeklagte: sechs Morde -
der Tatvorwurf gegen ihn und seine Bande.
Kam der Auftrag zum Mord an de Vries aus der Haft?
Man sagt schon länger,
Peter R. de Vries stehe auf der Abschussliste.
Da braucht es nicht mal einen Anruf.
Es gibt immer einen, der dafür Geld kassieren will.
Noch am Dienstag stellte die Polizei zwei Männer.
Ein Richter entschied nun: Der 21-jährige mutmaßliche Schütze
und der 35-jährige Fahrer des Fluchtautos bleiben in Haft.
Am Nachmittag lädt Amsterdams größte Kirche zur Fürbitte.
Die Tat löst bei vielen Fassungslosigkeit aus,
aber man merkt auch viel Liebe.
Wir sind stolz auf so einen Mann wie Peter R. de Vries,
der für Recht und Gerechtigkeit steht.
Derweil lässt die Familie des Opfers verlauten,
sein Zustand sei weiter kritisch.
Zurück zu uns nach Deutschland, wo der Wahlkampf läuft.
79 Tage noch Zeit für Sie zu entscheiden, bei wem sie
am 26. September ihr Kreuz machen,
bei der Wahl zum neuen Deutschen Bundestag.
Neben den etablierten Parteien gibt es eine ganze Reihe weiterer,
die ins Rennen um den Sprung auf den Wahlzettel gingen.
Zugelassen wurden heute Parteien von ganz links bis ganz rechts.
Der Bundeswahlausschuss hatte geprüft,
ob sie die formalen Voraussetzungen zur Teilnahme an der Wahl erfüllen,
wie z.B. ein pünktlich abgegebener Rechenschaftsbericht.
Andreas Kynast hat sich ein paar spezielle Kandidaten angeschaut.
Wir kommen weiter zur laufenden Nummer zwölf.
Als Nummer zwölf sitzt vor dem Bundeswahlausschuss
die Partei "Ganzheitliches Recht auf Leben" und es gibt ein Problem.
Stimmt denn diese Angabe von vier Mitgliedern noch?
Es sind inzwischen wohl mehr.
Aber ich kann Ihnen im Moment auch keine genauen Zahlen nennen.
Sind das mehr eher im einstelligen Bereich?
Im einstelligen Bereich, ja.
Vier Mitglieder, vielleicht mehr -
Teilnahme an der Bundestagswahl: abgelehnt.
Auch die Partei "Die Natürlichen"
bekommt ein Nein bei der Anhörung im Bundestag.
Die Partei "Bundeszentralrat der Schwarzen in Deutschland" -
Formfehler: nein.
"Die Bergpartei, Überpartei; Zusatzbezeichnung:
ökoanarchistisch- realdadaistisches Sammelbecken"
bekommt ein Ja.
Ich fühle mich auch sehr gut aufgehoben hier.
Von den Pinken bis zur V-Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer:
44 Kleinparteien werden zugelassen, 43 nicht.
Die Anarchistische Pogo- Partei-Deutschlands, APPD scheitert,
weil ihre Beteiligungsanzeige nicht vorschriftsgemäß unterzeichnet ist.
Was soll ich dazu sagen?
Ich habe alles fristgerecht eingereicht
und wenn da nichts zurückkommt:
Das tut mir echt leid, aber ich habe mich an die Fristen gehalten.
Was soll ich jetzt noch machen?
Die deutsche Demokratie scheint am Leben,
aber auch anstrengend zu sein.
Die Pogo-Parteivorsitzenden etwa ärgert sehr, sagen sie,
dass sie heute extra nüchtern geblieben sind.
Endlich wieder Kunst auf großer Bühne.
Die Altstadt von Erfurt strahlt heute Abend:
Eine Farbexplosion auf Dom und Severikirche,
als sei die Kunst herausgeplatzt,
die so lange wegen Corona weggesperrt war.
Es ist das Theater, das zurückkehrt und die 70 Stufen
der historischen Kulisse in eine opulente Opernbühne verwandelt.
Premiere für die "Jungfrau von Orleans".
Daniela Sonntag.
Johanna von Orleans,
ein Name, eingeschrieben in die europäische Geschichte
und jetzt auf den Erfurter Domstufen.
Zum ersten Mal seit Corona wieder eine eigene Opernproduktion hier
mit der Musik von Peter Tschaikowski und begeisterten Darstellern.
Ich mag es: Es ist dramatisch, es ist tragisch, es ist bewegend.
Ich liebe es sehr, diese Rolle zu spielen.
Ein Bauernmädchen, das die französischen Truppen
im Kampf gegen die Engländer anführt und für ihren König siegt.
Jeanne d'Arc, von göttlichen Stimmen berufen.
Auf den Domstufen - eine Treppe in den Himmel als Bühne.
Die Heldin ein Vorbild, bis heute.
Starke Frauenfiguren müssen viel mehr auf die Bühne
und deshalb finde ich das gut.
Bin begeistert, das Spiel mit dem Licht,
als sich das dann öffnete: sehr gut.
Coronabedingt nur die Hälfte der Zuschauerplätze in Erfurt,
dafür aber technische Neuerungen:
das Orchester jetzt live aus dem Opernhaus übertragen.
Dadurch entsteht ein ganz neues Klangerlebnis,
viel schöner, viel präziser, viel runder, das ist schon toll.
Die Jungfrau von Orleans scheitert am Ende, verbrannt als Hexe.
Tschaikowskis russische Oper als Denkmal für eine große Frau,
auf den Erfurter Domstufen.
Auf der 13. Etappe der Tour de France hat es
der Brite Mark Cavendish geschafft,
mit seinem insgesamt 34. Tagessieg gleichzuziehen
mit dem großen Rekordhalter Eddi Merckx aus Belgien.
Klug eingefädelt von seinem Team, clever gelöst.
Der Mann in Grün scheint beim Zielsprint schon abgehängt,
aber mit Teamwork und Timing fängt er die Konkurrenz noch ab.
Total erschöpft, sogar später beim Interview:
Ich bin so kaputt.
220 km in dieser Hitze und dem Wind und dann so ein Finale.
Ein Defekt zuvor kostet sogar noch Zeit und doch:
In Carcassonne schreibt der 36-jährige Brite Geschichte,
zieht gleich mit Eddie Merckx.
Die Sprinterwertung ist ihm kaum noch zu nehmen.
Weitere Absage für die deutsche Olympische Fußballmannschaft
der Männer: Niklas Dorsch, einer der jungen Leistungsträger, verzichtet,
wegen seines Wechsels zum Bundesliga- verein FC Augsburg.
Der FC Augsburg hat bereits zwei Spieler für Tokio abgestellt.
Und zum Tennis, da steht erstmalig ein Italiener
im Finale von Wimbledon - Matteo Berrettini.
Viva Italia in London.
Berrettini hat gewonnen.
Sein Gegner sieht sich heute einem starken Kontrahenten gegenüber.
Ganz gleich was der 24-jährige aus Breslau versucht,
Berrettini hat die bessere Antwort.
Nach kurzer Zeit beendet der Italiener ein ziemlich einseitiges
Match.
Unter dem Braun, das ist die Landschaft,
das Graue über dem Braun: der Himmel.
Soll mal blau gewesen sein, aber das war wohl ein anderer Sommer.
Das Gute: Es ist nicht immer und überall so,
aber immer mal wieder.
Was uns zum Wetter für morgen bringt.
Mal fast kein Regen morgen, jedenfalls vormittags.
Wie es dann nachmittags und Sonntag und überhaupt weiter geht,
erklärt gleich Katja Horneffer.
Das "heute-journal" um 22 Uhr mit Mariette Slomka.
Uns gibt's morgen wieder um punkt 19 Uhr.
Bis dann, wenn sie mögen - Ihnen noch einen schönen Abend, tschüss.
Es sind die langsam ziehenden Tiefs,
die enorme Regenmengen mitbringen können.
In einer Stunde kann da 30 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Dieses Tief zieht jetzt allerdings weiter nach Norden
und deswegen fällt in der Nacht,
vor allen Dingen noch zwischen dem Erzgebirge und der Ostsee, Regen.
Zum Teil ist der auch noch mit Gewittern durchmischt,
aber bis zum frühen Morgen lassen die Regenfälle mehr und mehr nach.
Sonst ist es häufig klar.
Es bildet sich auch mal Nebel oder Dunst, denn es wird z.T. recht kühl.
Etwas kühler ist es an der Küste, wärmer an der Donau oder am Oberrhein
Etwas kühler ist es an der Küste, wärmer an der Donau oder am Oberrhein
Und dazu passt auch der Wohlfühl-Vormittag:
Sonnenschein und Wolken wechseln sich ab,
die letzten Schauer verabschieden sich schnell.
Nachmittags allerdings kommt schon das nächste Tief heran,
bringt Regen und z.T. sogar schon wieder die ersten Gewitter mit.
Am Sonntag zieht dann dieser Regen mit den Gewittern
weiter nach Nordosten, da wird es hier im Südwesten ganz freundlich.
Und die neue Woche, die startet wieder mit Gewittern.