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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 20.09.2021 - Befragung von Scholz im Finanzausschuss; Einsatz von Corona-Spürhunden; Vulkan auf La

ZDF heute Sendung vom 20.09.2021 - Befragung von Scholz im Finanzausschuss; Einsatz von Corona-Spürhunden; Vulkan auf La

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, heute mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick

an diesem Montag.

Norbert König ist auch dabei für den Sport.

Ein ungelegener Termin heute für den SPD-Kanzlerkandidaten.

Olaf Scholz vor dem Bundestagsausschuss:

Der Finanzminister äußert sich zu den Ermittlungen

gegen die Antigeldwäschebehörde.

Feine Nase gegen das Virus:

Spürhunde erschnüffeln bei Konzert- besuchern Corona-Infektionen.

Erster Ausbruch nach 50 Jahren:

Ein Vulkan auf La Palma spuckt wieder Asche und Lava.

SPD-Kanzlerkandidat Scholz musste heute seinen Wahlkampf unterbrechen,

um sich den Fragen des Finanz- ausschusses des Bundestags

zu stellen, zum Thema Geldwäsche.

FDP, Grüne und Linke hatten die Sondersitzung beantragt,

wegen aus ihrer Sicht eklatanter Missstände

bei der Spezialeinheit gegen Geldwäsche.

In dem Zusammenhang war vor ein paar Tagen auch Scholz' Ministerium

durchsucht worden.

Unnötigerweise, sagt die SPD

und spricht von einem politischen Manöver im Wahlkampf.

Klaus Brodbeck.

Zu Beginn: Verwirrung, Verärgerung.

Der Finanzminister wolle nur per Videoschalte

an der Sitzung teilnehmen,

selbst der Noch-Koaltionspartner: Sichtlich sauer.

Dass der Minister sich nur digital zuschaltet,

das nehmen wir zur Kenntnis.

Wir hätten uns gewünscht, er wäre persönlich hier.

Dann aber: Scholz überraschte, erschien doch

und sprach nach gut zweieinhalb Stunden gar

von einer "sehr angeregten Sitzung".

Ich hab die Gelegenheit genutzt, nochmal zu erläutern,

dass wahrscheinlich die letzten drei Jahre die besten Jahre waren

für die Aufstellung der Behörden im Hinblick auf die Bekämpfung

von Geldwäsche- und Terrorismus-Finanzierung.

Wir haben mehr hingekriegt in den letzten drei Jahren

als in den letzten dreißig Jahren.

Dabei steht die Geldwäsche-Spezialeinheit

seit Jahren in der Kritik.

Anfang September wurde deswegen sogar

beim Finanzministerium durchsucht, Scholz hält das für überzogen.

Für mich ist ganz klar, dass es immer Aufgabe von Behörden ist,

mit anderen zusammenzuarbeiten und alle Angebote zu machen

für gute Informationsweitergabe.

Genau das tun wir, das tun wir jederzeit.

Dennoch, kaum neue Informationen heute.

Nicht zum Verfahren mit der Durchsuchung,

nicht zur Arbeitsweise der Geldwäsche-Spezialeinheit allgemein.

Das steht eben nach wie vor im Raum,

dass die Behörde falsch gearbeitet hat.

Klar ist, dass Olaf Scholz seine Behörde nicht im Griff hat.

Sein letzter Auftritt als Bundesfinanzminister

in dieser Wahlperiode.

Einer, wo noch mal deutlich wurde, wie viele Baustellen, auch Ruinen

er hinterlässt in der Finanzpolitik.

Weiter geht's, zurück zum Wahlkampf, sechs Tage noch, bis klar wird,

ob und wem der Fall am Ende schadet oder nutzt.

Fragen wir Shakuntala Banerjee in Berlin:

War diese Sondersitzung so knapp vor der Wahl eine Wahlkampfaktion?

Zunächst mal hat der Finanzausschuss ein legitimes Interesse daran

aufzuklären.

Hat Olaf Scholz einen Anteil an den Missständen bei der Anti

Geldwäschebehörde? Aber der Wahlkampf lässt sich nicht

heraushalten. Es sitzt nicht nur der Finanzminister dort,

sondern der Kanzlerkandidat, der momentan in den Umfragen führt.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Konkurrenz die Gelegenheit nutzt,

um seine Regierungsfähigkeit infrage zu stellen.

Die Grünen sagen, Olaf Scholz hat seine Behörden nicht im Griff.

Die FDP wirft ihm vor, er habe sich insgesamt zu wenig gekümmert.

Armin Laschet geht noch weiter.

Er sagt, Olaf Scholz sorgt nicht für ausreichend Transparenz.

Da geht es auch um die Cum-Ex- Geschäfte.

Das hat allerdings mit dem aktuellen Fall nichts zu tun.

Man will allerdings Olaf Scholz hinterfragen.

Das Rennen sei offen wie nie zuvor,

sagt Unionskanzlerkandidat Armin Laschet heute

am Tag nach dem letzten TV-Triell

mit Annalena Baerbock und Olaf Scholz.

Alle versuchen jetzt noch

die vielen Unentschlossenen für sich zu gewinnen.

Daniel Pontzen.

Es sind, wie hier in München, schon viele Briefwahlzettel eingegangen.

Und bundesweit zeichnet sich eine deutliche Briefwahlzunahme ab

gegenüber früheren Wahlen.

Entschieden aber sei noch nichts,

betonen sie vor allem im Lager der zurückliegenden Union.

Jetzt heißt es kämpfen.

Und jeder sollte genau überlegen, was sein Beitrag sein kann

oder was sein Beitrag war,

um einen gemeinschaftlichen Erfolg zu erbringen.

Dies sei aus Unions-Sicht für die versuchte Aufholjagd

auch deswegen wichtig, weil man nun, wie sich beim gestrigen Triell

gezeigt habe, gegen zwei Gegner kämpfe, die gemeinsam verteidigten.

Dass die CDU am besten in die Opposition geht,

weil sie für eine Politik von gestern steht, hat, glaube ich,

das heutige Triell auch nochmal unterstrichen.

Ich glaube, dass die meisten Wähler sich wünschen, dass die CDU/CSU

nach all den Jahren mal in der Opposition sind.

Die Reaktion von Unions-Kandidat Laschet heute:

Es hätte beim Triell gestern nur noch die Linke gefehlt,

dann wär das Bild komplett gewesen.

Und insofern ist jedem klar, worum es geht:

Rot-Rot-Grün hat andere Vorstellungen

zur Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Und sie würden Deutschland

in eine schwere wirtschaftliche Krise führen.

Eine Richtungsentscheidung sieht auch Baerbock – nur ganz anders,

wie sie heute in Mainz deutlich machte.

Geht es darum, machen wir weiter wie bisher?

Uns durchwurschteln, wenn die Krisen so richtig heftig werden,

schnell nochmal das Ruder herumzureißen?

Oder wagen wir jetzt einen echten Aufbruch?

Auch hier ein rhetorische Parallele zu Olaf Scholz,

der nach seinem Morgen im Bundestag

am Nachmittag die Wahlkampfstimmung in Esslingen genoss.

Eine Stimmung, die vielleicht auch zu dem passt,

was uns gerade in Deutschland allen widerfährt.

Nämlich das Gefühl, dass da ein großer Aufbruch möglich ist.

Jetzt, wo die 20er Jahre beginnen,

dass wir die richtigen Entscheidungen treffen

für eine gute Zukunft in diesem Land.

Sechs Tage bleiben, dann wird ausgezählt.

Das letzte TV-Triell im Rennen ums Kanzleramt

sechs Tage vor der Bundestagswahl.

Wer hat sich am besten geschlagen?

In unserer ZDFheute-App finden Sie eine Analyse des Dreikampfs.

Außerdem alle neuen Entwicklungen im Wahlkampf.

Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat ihre Ermittlungen

gegen AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel

in der Parteispendenaffäre eingestellt.

Es ging um Spenden aus der Schweiz von insgesamt 132.000 Euro

an Weidels Kreisverband im Jahr 2017.

Das Geld wurde den Angaben zufolge später zurückgezahlt.

Die Bundestagsverwaltung belegte die AfD

mit einer Strafzahlung von 396.000 Euro.

Drei Tage durften die Russinnen und Russen wählen,

doch eigentlich war das Ergebnis schon vorher klar.

Die Partei "Geeintes Russland", die Präsident Putin unterstützt,

kommt nach Auszählung der meisten Stimmen auf 49,8 %.

Damit hat sie zwar etwas an Zustimmung verloren,

sie behält aber wegen vieler Direktmandate

die Zweidrittelmehrheit im Parlament.

Die Wahlbeteiligung lag bei 51,6 %.

Kritiker sprechen von massivem Betrug.

Aus Moskau Christian Semm.

Kann man sich über einen Wahlsieg freuen,

wenn der Erfolg eigentlich schon vor der Wahl feststeht?

Man kann.

Gestern Abend in Moskau sieht das so aus.

Anhänger der Kreml-Partei Geeintes Russland

freuen sich über die Zahlen.

Mit dem Ergebnis hat die Regierungspartei

ihre Zweidrittelmehrheit in der Duma verteidigt.

Liebe Freunde, lasst mich euch allen gratulieren,

zu einem klaren und sauberen Sieg.

Klar und sauber, an dieser Lesart gibt es mehr als große Zweifel.

Drei Tage lang haben die Russinnen und Russen

über ein neues Parlament abgestimmt,

fast alle Oppositionskandidaten waren ausgeschlossen.

Tausende Unregelmäßigkeiten wurden gemeldet, auch beim Online-Voting.

In einem Wahlbüro in Sankt Petersburg

eskaliert ein Streit über gültige oder nicht gültige Stimmen.

Zweitstärkste Kraft sind die Kommunisten geworden,

sie bekamen viele Proteststimmen.

Die Partei gehört zur "Systemopposition",

die die Entscheidungen der Kreml-Partei meistens mitträgt.

Heute aber sind die Kommunisten wegen der Manipulationen stinksauer.

Niemand braucht gefälschte Wahlen,

sie verschlimmern die soziale Spaltung,

die die Gesellschaft bereits erfasst hat.

Die Spaltung wird größer.

Kritik, die an der Kremlmauer zerschellt.

Präsident Putin, gerade in Corona-Quarantäne,

dankte den Wählern heute für ihr Vertrauen.

Mit dem Wahlsieg hat er seine parla- mentarische Machtbasis zementiert.

2024 sind die nächsten Präsidentschaftswahlen.

Da könnte Putin erneut kandidieren.

In Sibirien hat ein Student in einer Universität

um sich geschossen und mindestens sechs Menschen getötet,

mehr als 20 wurden verletzt.

Polizeieinheiten konnten den Angreifer schließlich überwältigen,

er wurde bei der Festnahme angeschossen.

Er war am Morgen mit einem Jagdgewehr in das Gebäude eingedrungen.

In Sozialen Netzwerken hatte der 18-Jährige

die Tat offenbar angekündigt, sein Motiv ist noch ungeklärt.

Wegen Corona hatten die USA vor gut eineinhalb Jahren

ein Einreiseverbot auch für Europäer verhängt.

Das wird jetzt aufgehoben.

Ab November dürfen EU-Bürger und Briten wieder kommen.

Allerdings nur, wenn sie vollständig geimpft sind

und einen negativen Test vorweisen können.

Ein Blick auf die aktuellen Zahlen in Deutschland:

Das Robert Koch-Institut meldet 3.736 Neuinfektionen

innerhalb von 24 Stunden.

Das sind 1.775 weniger als vor einer Woche.

Außerdem kamen binnen eines Tages 13 Todesfälle dazu.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 71.

Kinder zwischen fünf und elf können noch nicht gegen Corona

geimpft werden, weil bislang kein Impfstoff für sie zugelassen ist.

Jetzt hat Biontech die Ergebnisse einer klinischen Studie vorgelegt.

Danach hat sich der Impfstoff in dieser Altersgruppe

als gut verträglich und wirksam erwiesen.

Gesundheitsminister Spahn rechnet mit einer Zulassung

Anfang kommenden Jahres.

Hunde, die eine Corona-Infektion erschnüffeln,

die wurden jetzt erstmals bei einem Konzert eingesetzt.

Neben der 3G-Regel und Hygiene- konzepten sind die Spürhunde

eine weitere Möglichkeit, um öffentliche Veranstaltungen

sicherer zu machen.

Wie das mit den Hunden funktioniert, zeigt Fabian Köhler.

Becher für Becher nimmt sich Bea vor.

Mit ihrer feinen Nase kann sie Corona riechen.

Es dauert nur wenige Sekunden

und die eigentlich auf Sprengstoff spezialisierte Hündin

zeigt eine positive Corona-Probe durch Hinsetzen an.

Wir haben relativ schnell gesehen,

dass die Hunde auf diesen Corona-Geruch anspringen.

Das ist jetzt ausbildungstechnisch keine große Herausforderung,

weil es nur ein bestimmter Geruch ist.

Das sind bei anderen Sachen, bei Sprengstoffhunden,

bei Rauschgifthunden ja viel, viel mehr Gerüche.

Wissenschaftler untersuchen im Rahmen einer Studie in Hannover,

wie Veranstaltungen wieder einfacher möglich werden können.

Die Probanden: 500 Konzertbesucher.

Zusätzlich zum normalen Corona-Test gibt jeder eine Schweißprobe ab.

Funktioniert diese einfache Art in der Praxis,

wäre das schneller, umweltfreundlicher und günstiger

als jeder herkömmliche Corona-Test.

Ich bin auch erstaunt, dass der Hund das überhaupt kann.

Ich bin auch sehr kritisch unseren eigenen Ergebnissen

am Anfang gegenübergetreten.

Aber grundsätzlich sind wir wirklich am Anfang.

Was natürlich ein Riesenvorteil sein kann, wenn man sich überlegt,

man könnte einen Hund sehr schnell auf den Geruch trainieren,

kann man sich ja sehr viele Einsatzmöglichkeiten vorstellen.

So wäre auch der Einsatz in der Kita oder vor Krankenhäusern denkbar.

Vielleicht zeigen die Testergebnisse aus Hannover bald,

dass die Welt durch die tierischen Corona-Spürnasen

wieder etwas offener und entspannter werden kann.

Und Konzerte wie dieses wieder ganz normal sind.

Wie kann und soll die katholische Kirche reformiert werden?

Das ist das zentrale Thema der Vollversammlung

der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda.

Der Vorsitzende, Bischof Bätzing, sagte zu Beginn,

der "synodale Weg" müsse schnell zu sichtbaren Veränderungen führen,

etwa in Fragen der katholischen Sexualmoral.

Und: Laien sollten stärker an Entscheidungen in der Kirche

beteiligt werden.

Er räumte aber ein, dass die Bischöfe in einigen wichtigen Fragen

weit auseinanderlägen.

Nach Spanien:

Auf der Kanareninsel La Palma ist ein Vulkan ausgebrochen,

zum ersten Mal seit 50 Jahren.

Der Berg Cumbre Vieja ist Teil einer Höhenkette

und liegt in dünn besiedeltem Gebiet.

Mittlerweile wälzt sich 1.000 Grad heiße Lava Richtung Meer.

Sie hat etwa 100 Häuser zerstört.

Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Christel Haas.

Das Haus hat den glühenden Massen nichts entgegenzusetzen.

Binnen Sekunden ist es verschlungen.

Es ist nicht das einzige, das den Lavaströmen zum Opfer fällt,

die sich unaufhaltsam die Berghänge herabwälzen.

Glücklicherweise gibt es keine Opfer, aber die Schäden schmerzen.

Und wer weiß, wo die Lava noch hinkommt.

Überall, wo sie hinkommt - Zerstörung.

Sie türmt sich auf wie eine riesige Mauer.

Mit ohrenbetäubenden Explosionen

war der Vulkan gestern Nachmittag zum Leben erwacht,

nach tagelangen heftigen Erdstößen.

Schon vorab waren Ältere und Kranke in der Region

in Sicherheit gebracht worden.

Für die, die blieben, ist es ein Schock.

Auch Touristen erlebten den Ausbruch hautnah mit.

Nachmittags um drei kam die Vermieterin zu uns und sagte,

packen Sie alles, Sie müssen sofort weg.

Das Haus, wo wir drin gewohnt haben, ist in dieser Zone, wo die Lava

runterkommt, also wissen wir nicht, was damit passiert.

Spaniens Premier Sanchez ist vor Ort, findet tröstende Worte

und sichert Hilfe zu.

Das Wichtigste ist jetzt erst mal die Sicherheit,

die Sicherung des betroffenen Gebiets.

Der Ausbruch ist noch nicht vorbei,

bitte seien Sie alle extrem vorsichtig.

Wie lange der Vulkan noch Feuer und Asche spuckt, weiß niemand.

Es könnten Wochen sein.

Jetzt noch zum wichtigsten Fernsehpreis der Welt:

Bei der Verleihung der Emmys hatten zwei Netflix-Serien die Nase vorn.

Gleich elfmal jubeln durfte das Team von "The Crown",

der Serie über das britische Königshaus.

Josh O'Connor, alias Prinz Charles, erhielt einen Award

für die Beste Hauptrolle,

ebenso Olivia Colman, die als Queen brilliert.

Elf Emmys auch für "Das Damengambit".

Die Miniserie hat einen wahren Schach-Boom ausgelöst.

Und jetzt zum Fußball, Norbert:

Die Türkei hat einen neuen Nationaltrainer.

Der sich selbst als Spätstarter bezeichnet.

Mit 58 Jahren nimmt Stefan Kuntz die wohl größte Herausforderung

als Fußballlehrer an:

Er soll ein kleines Wunder vollbringen und die Türkei

noch zur WM 2022 führen.

Stefan Kuntz, das neue Gesicht des türkischen Fußballverbands

und auch der neue Hoffnungsträger auf Erfolg,

da ist Wohlfühlen schon wichtig.

Für mich ist es Nachhausekommen.

Ich hatte eine unglaubliche Zeit in dem einen Jahr Besiktas.

Kuntz hat dreimal mit der deutschen U21 das EM-Finale erreicht,

gewann zweimal den Titel.

Nun soll es mit der türkischen Mannschaft

in vier Spielen doch noch klappen mit der WM-Qualifikation.

Für der Traum: Katar 2022.

Wer Kuntz als deutscher U21-Nationaltrainer folgt,

ist noch unklar.

Eintracht Frankfurt bleibt in der Fußball-Bundesliga weiter sieglos,

hat aber mit dem 1:1 in Wolfsburg dem FC Bayern

zur Tabellenführung verholfen.

Auf Platz drei mit einem Punkt Rückstand Borussia Dortmund.

Deren Stürmerstar Erling Haaland ist weiter in Torlaune:

zwei Treffer, darunter ein wahres Kunststück zum 4:2-Endstand

gegen Union Berlin.

Der Norweger hat in sieben Pflichtspielen

schon elfmal getroffen.

PotAS - dieses Kürzel steht für die Potenzialanalyse,

nach der die staatlichen Fördermittel an die Spitzenverbände

des deutschen Sports verteilt werden.

Nach der aktuellen Bewertung steht jetzt eine olympische Kernsportart

auf Platz eins.

Die Leichtathleten sind die großen Gewinner der Potenzialanalyse

im Spitzensport.

Dabei haben 90 Athleten in Tokio

gerade einmal für drei Medaillen gesorgt.

Auch die Tischtennisspieler und Reiter schneiden sehr gut ab.

Und können mit Förderungen des Bundes planen.

Ausgewertet wurde 2019 bis '21.

Neben den Olympischen Spielen, auch die EM und WM.

Doch nur, wer für messbaren Erfolg gesorgt hat, wird gefördert.

Wir müssen jetzt die Weichen stellen.

Stagnation führt auch bei starken Verbänden letztendlich zum Rückfall.

Das trifft die Basketballer, immerhin Viertelfinalist in Tokio.

Doch als Verlierer der Analyse

müssen sie Einbußen bei der Förderung befürchten.

Das garantiert weiterhin Diskussionsstoff.

Ruhiges Herbstwetter kündigt gleich Katja Horneffer an.

Claus Kleber begrüßt Sie im "heute journal" um 21.45 Uhr.

Danke für Ihr Interesse, einen schönen Abend und alles Gute Ihnen.

Bis morgen, wenn Sie mögen - tschüss.

Heute kamen die Wolken von zwei Seiten zu uns.

Zum einen hier aus Nordosten, zum anderen aber auch von Süden.

An der Grenze gab es aber durchaus auch Gebiete,

wo sich mal kurz die Sonne zeigte,

hier z.B. südwestlich des Thüringer Waldes, aber auch am Niederrhein,

westlich des Rheins und in Süddeutschland

sahen Sie hin und wieder mal die Sonne.

Regen fiel so gut wie gar nicht und das bleibt auch in der Nacht so,

höchstens an der Ostsee sind ein paar Spritzer Regen zu erwarten.

Ab und zu klart es allerdings auch mal auf,

da bildet sich rasch Nebel und es wird sehr kalt.

In den Muldenlagen der Mittelgebirge erwartet uns Bodenfrost.

Und auch morgen sehen Sie hier im Nordosten

die Sonne wirklich nur selten, die tut sich einfach schwer.

Und an den Küsten von Nord- und Ostsee

kann es ein kleines bisschen regnen.

Deutlich freundlicher ist es Richtung Südwesten,

da zeigt sich häufig die Sonne.

Und am Mittwoch ändert sich an diesem Wetter noch wenig,

aber am Donnerstag könnte der erste Herbststurm

an der Nordseeküste ankommen.

ZDF heute Sendung vom 20.09.2021 - Befragung von Scholz im Finanzausschuss; Einsatz von Corona-Spürhunden; Vulkan auf La ZDF heute program from 20.09.2021 - Questioning of Scholz in the Finance Committee; Use of corona sniffer dogs; Volcano on La ZDF 今天于 2021 年 9 月 20 日播出 - 在财务委员会质询肖尔茨;使用电晕检测犬;拉火山

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, heute mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick

an diesem Montag.

Norbert König ist auch dabei für den Sport.

Ein ungelegener Termin heute für den SPD-Kanzlerkandidaten.

Olaf Scholz vor dem Bundestagsausschuss:

Der Finanzminister äußert sich zu den Ermittlungen

gegen die Antigeldwäschebehörde.

Feine Nase gegen das Virus:

Spürhunde erschnüffeln bei Konzert- besuchern Corona-Infektionen.

Erster Ausbruch nach 50 Jahren:

Ein Vulkan auf La Palma spuckt wieder Asche und Lava.

SPD-Kanzlerkandidat Scholz musste heute seinen Wahlkampf unterbrechen,

um sich den Fragen des Finanz- ausschusses des Bundestags

zu stellen, zum Thema Geldwäsche.

FDP, Grüne und Linke hatten die Sondersitzung beantragt,

wegen aus ihrer Sicht eklatanter Missstände

bei der Spezialeinheit gegen Geldwäsche.

In dem Zusammenhang war vor ein paar Tagen auch Scholz' Ministerium

durchsucht worden.

Unnötigerweise, sagt die SPD

und spricht von einem politischen Manöver im Wahlkampf.

Klaus Brodbeck.

Zu Beginn: Verwirrung, Verärgerung.

Der Finanzminister wolle nur per Videoschalte

an der Sitzung teilnehmen,

selbst der Noch-Koaltionspartner: Sichtlich sauer.

Dass der Minister sich nur digital zuschaltet,

das nehmen wir zur Kenntnis.

Wir hätten uns gewünscht, er wäre persönlich hier.

Dann aber: Scholz überraschte, erschien doch

und sprach nach gut zweieinhalb Stunden gar

von einer "sehr angeregten Sitzung".

Ich hab die Gelegenheit genutzt, nochmal zu erläutern,

dass wahrscheinlich die letzten drei Jahre die besten Jahre waren

für die Aufstellung der Behörden im Hinblick auf die Bekämpfung

von Geldwäsche- und Terrorismus-Finanzierung.

Wir haben mehr hingekriegt in den letzten drei Jahren

als in den letzten dreißig Jahren.

Dabei steht die Geldwäsche-Spezialeinheit

seit Jahren in der Kritik.

Anfang September wurde deswegen sogar

beim Finanzministerium durchsucht, Scholz hält das für überzogen.

Für mich ist ganz klar, dass es immer Aufgabe von Behörden ist,

mit anderen zusammenzuarbeiten und alle Angebote zu machen

für gute Informationsweitergabe.

Genau das tun wir, das tun wir jederzeit.

Dennoch, kaum neue Informationen heute.

Nicht zum Verfahren mit der Durchsuchung,

nicht zur Arbeitsweise der Geldwäsche-Spezialeinheit allgemein.

Das steht eben nach wie vor im Raum,

dass die Behörde falsch gearbeitet hat.

Klar ist, dass Olaf Scholz seine Behörde nicht im Griff hat.

Sein letzter Auftritt als Bundesfinanzminister

in dieser Wahlperiode.

Einer, wo noch mal deutlich wurde, wie viele Baustellen, auch Ruinen

er hinterlässt in der Finanzpolitik.

Weiter geht's, zurück zum Wahlkampf, sechs Tage noch, bis klar wird,

ob und wem der Fall am Ende schadet oder nutzt.

Fragen wir Shakuntala Banerjee in Berlin:

War diese Sondersitzung so knapp vor der Wahl eine Wahlkampfaktion?

Zunächst mal hat der Finanzausschuss ein legitimes Interesse daran

aufzuklären.

Hat Olaf Scholz einen Anteil an den Missständen bei der Anti

Geldwäschebehörde? Aber der Wahlkampf lässt sich nicht

heraushalten. Es sitzt nicht nur der Finanzminister dort,

sondern der Kanzlerkandidat, der momentan in den Umfragen führt.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Konkurrenz die Gelegenheit nutzt,

um seine Regierungsfähigkeit infrage zu stellen.

Die Grünen sagen, Olaf Scholz hat seine Behörden nicht im Griff.

Die FDP wirft ihm vor, er habe sich insgesamt zu wenig gekümmert.

Armin Laschet geht noch weiter.

Er sagt, Olaf Scholz sorgt nicht für ausreichend Transparenz.

Da geht es auch um die Cum-Ex- Geschäfte.

Das hat allerdings mit dem aktuellen Fall nichts zu tun.

Man will allerdings Olaf Scholz hinterfragen.

Das Rennen sei offen wie nie zuvor,

sagt Unionskanzlerkandidat Armin Laschet heute

am Tag nach dem letzten TV-Triell

mit Annalena Baerbock und Olaf Scholz.

Alle versuchen jetzt noch

die vielen Unentschlossenen für sich zu gewinnen.

Daniel Pontzen.

Es sind, wie hier in München, schon viele Briefwahlzettel eingegangen.

Und bundesweit zeichnet sich eine deutliche Briefwahlzunahme ab

gegenüber früheren Wahlen.

Entschieden aber sei noch nichts,

betonen sie vor allem im Lager der zurückliegenden Union.

Jetzt heißt es kämpfen.

Und jeder sollte genau überlegen, was sein Beitrag sein kann

oder was sein Beitrag war,

um einen gemeinschaftlichen Erfolg zu erbringen.

Dies sei aus Unions-Sicht für die versuchte Aufholjagd

auch deswegen wichtig, weil man nun, wie sich beim gestrigen Triell

gezeigt habe, gegen zwei Gegner kämpfe, die gemeinsam verteidigten.

Dass die CDU am besten in die Opposition geht,

weil sie für eine Politik von gestern steht, hat, glaube ich,

das heutige Triell auch nochmal unterstrichen.

Ich glaube, dass die meisten Wähler sich wünschen, dass die CDU/CSU

nach all den Jahren mal in der Opposition sind.

Die Reaktion von Unions-Kandidat Laschet heute:

Es hätte beim Triell gestern nur noch die Linke gefehlt,

dann wär das Bild komplett gewesen.

Und insofern ist jedem klar, worum es geht:

Rot-Rot-Grün hat andere Vorstellungen

zur Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Und sie würden Deutschland

in eine schwere wirtschaftliche Krise führen.

Eine Richtungsentscheidung sieht auch Baerbock – nur ganz anders,

wie sie heute in Mainz deutlich machte.

Geht es darum, machen wir weiter wie bisher?

Uns durchwurschteln, wenn die Krisen so richtig heftig werden,

schnell nochmal das Ruder herumzureißen?

Oder wagen wir jetzt einen echten Aufbruch?

Auch hier ein rhetorische Parallele zu Olaf Scholz,

der nach seinem Morgen im Bundestag

am Nachmittag die Wahlkampfstimmung in Esslingen genoss.

Eine Stimmung, die vielleicht auch zu dem passt,

was uns gerade in Deutschland allen widerfährt.

Nämlich das Gefühl, dass da ein großer Aufbruch möglich ist.

Jetzt, wo die 20er Jahre beginnen,

dass wir die richtigen Entscheidungen treffen

für eine gute Zukunft in diesem Land.

Sechs Tage bleiben, dann wird ausgezählt.

Das letzte TV-Triell im Rennen ums Kanzleramt

sechs Tage vor der Bundestagswahl.

Wer hat sich am besten geschlagen?

In unserer ZDFheute-App finden Sie eine Analyse des Dreikampfs.

Außerdem alle neuen Entwicklungen im Wahlkampf.

Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat ihre Ermittlungen

gegen AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel

in der Parteispendenaffäre eingestellt.

Es ging um Spenden aus der Schweiz von insgesamt 132.000 Euro

an Weidels Kreisverband im Jahr 2017.

Das Geld wurde den Angaben zufolge später zurückgezahlt.

Die Bundestagsverwaltung belegte die AfD

mit einer Strafzahlung von 396.000 Euro.

Drei Tage durften die Russinnen und Russen wählen,

doch eigentlich war das Ergebnis schon vorher klar.

Die Partei "Geeintes Russland", die Präsident Putin unterstützt,

kommt nach Auszählung der meisten Stimmen auf 49,8 %.

Damit hat sie zwar etwas an Zustimmung verloren,

sie behält aber wegen vieler Direktmandate

die Zweidrittelmehrheit im Parlament.

Die Wahlbeteiligung lag bei 51,6 %.

Kritiker sprechen von massivem Betrug.

Aus Moskau Christian Semm.

Kann man sich über einen Wahlsieg freuen,

wenn der Erfolg eigentlich schon vor der Wahl feststeht?

Man kann.

Gestern Abend in Moskau sieht das so aus.

Anhänger der Kreml-Partei Geeintes Russland

freuen sich über die Zahlen.

Mit dem Ergebnis hat die Regierungspartei

ihre Zweidrittelmehrheit in der Duma verteidigt.

Liebe Freunde, lasst mich euch allen gratulieren,

zu einem klaren und sauberen Sieg.

Klar und sauber, an dieser Lesart gibt es mehr als große Zweifel.

Drei Tage lang haben die Russinnen und Russen

über ein neues Parlament abgestimmt,

fast alle Oppositionskandidaten waren ausgeschlossen.

Tausende Unregelmäßigkeiten wurden gemeldet, auch beim Online-Voting.

In einem Wahlbüro in Sankt Petersburg

eskaliert ein Streit über gültige oder nicht gültige Stimmen.

Zweitstärkste Kraft sind die Kommunisten geworden,

sie bekamen viele Proteststimmen.

Die Partei gehört zur "Systemopposition",

die die Entscheidungen der Kreml-Partei meistens mitträgt.

Heute aber sind die Kommunisten wegen der Manipulationen stinksauer.

Niemand braucht gefälschte Wahlen,

sie verschlimmern die soziale Spaltung,

die die Gesellschaft bereits erfasst hat.

Die Spaltung wird größer.

Kritik, die an der Kremlmauer zerschellt.

Präsident Putin, gerade in Corona-Quarantäne,

dankte den Wählern heute für ihr Vertrauen.

Mit dem Wahlsieg hat er seine parla- mentarische Machtbasis zementiert.

2024 sind die nächsten Präsidentschaftswahlen.

Da könnte Putin erneut kandidieren.

In Sibirien hat ein Student in einer Universität

um sich geschossen und mindestens sechs Menschen getötet,

mehr als 20 wurden verletzt.

Polizeieinheiten konnten den Angreifer schließlich überwältigen,

er wurde bei der Festnahme angeschossen.

Er war am Morgen mit einem Jagdgewehr in das Gebäude eingedrungen.

In Sozialen Netzwerken hatte der 18-Jährige

die Tat offenbar angekündigt, sein Motiv ist noch ungeklärt.

Wegen Corona hatten die USA vor gut eineinhalb Jahren

ein Einreiseverbot auch für Europäer verhängt.

Das wird jetzt aufgehoben.

Ab November dürfen EU-Bürger und Briten wieder kommen.

Allerdings nur, wenn sie vollständig geimpft sind

und einen negativen Test vorweisen können.

Ein Blick auf die aktuellen Zahlen in Deutschland:

Das Robert Koch-Institut meldet 3.736 Neuinfektionen

innerhalb von 24 Stunden.

Das sind 1.775 weniger als vor einer Woche.

Außerdem kamen binnen eines Tages 13 Todesfälle dazu.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 71.

Kinder zwischen fünf und elf können noch nicht gegen Corona

geimpft werden, weil bislang kein Impfstoff für sie zugelassen ist.

Jetzt hat Biontech die Ergebnisse einer klinischen Studie vorgelegt.

Danach hat sich der Impfstoff in dieser Altersgruppe

als gut verträglich und wirksam erwiesen.

Gesundheitsminister Spahn rechnet mit einer Zulassung

Anfang kommenden Jahres.

Hunde, die eine Corona-Infektion erschnüffeln,

die wurden jetzt erstmals bei einem Konzert eingesetzt.

Neben der 3G-Regel und Hygiene- konzepten sind die Spürhunde

eine weitere Möglichkeit, um öffentliche Veranstaltungen

sicherer zu machen.

Wie das mit den Hunden funktioniert, zeigt Fabian Köhler.

Becher für Becher nimmt sich Bea vor.

Mit ihrer feinen Nase kann sie Corona riechen.

Es dauert nur wenige Sekunden

und die eigentlich auf Sprengstoff spezialisierte Hündin

zeigt eine positive Corona-Probe durch Hinsetzen an.

Wir haben relativ schnell gesehen,

dass die Hunde auf diesen Corona-Geruch anspringen.

Das ist jetzt ausbildungstechnisch keine große Herausforderung,

weil es nur ein bestimmter Geruch ist.

Das sind bei anderen Sachen, bei Sprengstoffhunden,

bei Rauschgifthunden ja viel, viel mehr Gerüche.

Wissenschaftler untersuchen im Rahmen einer Studie in Hannover,

wie Veranstaltungen wieder einfacher möglich werden können.

Die Probanden: 500 Konzertbesucher.

Zusätzlich zum normalen Corona-Test gibt jeder eine Schweißprobe ab.

Funktioniert diese einfache Art in der Praxis,

wäre das schneller, umweltfreundlicher und günstiger

als jeder herkömmliche Corona-Test.

Ich bin auch erstaunt, dass der Hund das überhaupt kann.

Ich bin auch sehr kritisch unseren eigenen Ergebnissen

am Anfang gegenübergetreten.

Aber grundsätzlich sind wir wirklich am Anfang.

Was natürlich ein Riesenvorteil sein kann, wenn man sich überlegt,

man könnte einen Hund sehr schnell auf den Geruch trainieren,

kann man sich ja sehr viele Einsatzmöglichkeiten vorstellen.

So wäre auch der Einsatz in der Kita oder vor Krankenhäusern denkbar.

Vielleicht zeigen die Testergebnisse aus Hannover bald,

dass die Welt durch die tierischen Corona-Spürnasen

wieder etwas offener und entspannter werden kann.

Und Konzerte wie dieses wieder ganz normal sind.

Wie kann und soll die katholische Kirche reformiert werden?

Das ist das zentrale Thema der Vollversammlung

der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda.

Der Vorsitzende, Bischof Bätzing, sagte zu Beginn,

der "synodale Weg" müsse schnell zu sichtbaren Veränderungen führen,

etwa in Fragen der katholischen Sexualmoral.

Und: Laien sollten stärker an Entscheidungen in der Kirche

beteiligt werden.

Er räumte aber ein, dass die Bischöfe in einigen wichtigen Fragen

weit auseinanderlägen.

Nach Spanien:

Auf der Kanareninsel La Palma ist ein Vulkan ausgebrochen,

zum ersten Mal seit 50 Jahren.

Der Berg Cumbre Vieja ist Teil einer Höhenkette

und liegt in dünn besiedeltem Gebiet.

Mittlerweile wälzt sich 1.000 Grad heiße Lava Richtung Meer.

Sie hat etwa 100 Häuser zerstört.

Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Christel Haas.

Das Haus hat den glühenden Massen nichts entgegenzusetzen.

Binnen Sekunden ist es verschlungen.

Es ist nicht das einzige, das den Lavaströmen zum Opfer fällt,

die sich unaufhaltsam die Berghänge herabwälzen.

Glücklicherweise gibt es keine Opfer, aber die Schäden schmerzen.

Und wer weiß, wo die Lava noch hinkommt.

Überall, wo sie hinkommt - Zerstörung.

Sie türmt sich auf wie eine riesige Mauer.

Mit ohrenbetäubenden Explosionen

war der Vulkan gestern Nachmittag zum Leben erwacht,

nach tagelangen heftigen Erdstößen.

Schon vorab waren Ältere und Kranke in der Region

in Sicherheit gebracht worden.

Für die, die blieben, ist es ein Schock.

Auch Touristen erlebten den Ausbruch hautnah mit.

Nachmittags um drei kam die Vermieterin zu uns und sagte,

packen Sie alles, Sie müssen sofort weg.

Das Haus, wo wir drin gewohnt haben, ist in dieser Zone, wo die Lava

runterkommt, also wissen wir nicht, was damit passiert.

Spaniens Premier Sanchez ist vor Ort, findet tröstende Worte

und sichert Hilfe zu.

Das Wichtigste ist jetzt erst mal die Sicherheit,

die Sicherung des betroffenen Gebiets.

Der Ausbruch ist noch nicht vorbei,

bitte seien Sie alle extrem vorsichtig.

Wie lange der Vulkan noch Feuer und Asche spuckt, weiß niemand.

Es könnten Wochen sein.

Jetzt noch zum wichtigsten Fernsehpreis der Welt:

Bei der Verleihung der Emmys hatten zwei Netflix-Serien die Nase vorn.

Gleich elfmal jubeln durfte das Team von "The Crown",

der Serie über das britische Königshaus.

Josh O'Connor, alias Prinz Charles, erhielt einen Award

für die Beste Hauptrolle,

ebenso Olivia Colman, die als Queen brilliert.

Elf Emmys auch für "Das Damengambit".

Die Miniserie hat einen wahren Schach-Boom ausgelöst.

Und jetzt zum Fußball, Norbert:

Die Türkei hat einen neuen Nationaltrainer.

Der sich selbst als Spätstarter bezeichnet.

Mit 58 Jahren nimmt Stefan Kuntz die wohl größte Herausforderung

als Fußballlehrer an:

Er soll ein kleines Wunder vollbringen und die Türkei

noch zur WM 2022 führen.

Stefan Kuntz, das neue Gesicht des türkischen Fußballverbands

und auch der neue Hoffnungsträger auf Erfolg,

da ist Wohlfühlen schon wichtig.

Für mich ist es Nachhausekommen.

Ich hatte eine unglaubliche Zeit in dem einen Jahr Besiktas.

Kuntz hat dreimal mit der deutschen U21 das EM-Finale erreicht,

gewann zweimal den Titel.

Nun soll es mit der türkischen Mannschaft

in vier Spielen doch noch klappen mit der WM-Qualifikation.

Für der Traum: Katar 2022.

Wer Kuntz als deutscher U21-Nationaltrainer folgt,

ist noch unklar.

Eintracht Frankfurt bleibt in der Fußball-Bundesliga weiter sieglos,

hat aber mit dem 1:1 in Wolfsburg dem FC Bayern

zur Tabellenführung verholfen.

Auf Platz drei mit einem Punkt Rückstand Borussia Dortmund.

Deren Stürmerstar Erling Haaland ist weiter in Torlaune:

zwei Treffer, darunter ein wahres Kunststück zum 4:2-Endstand

gegen Union Berlin.

Der Norweger hat in sieben Pflichtspielen

schon elfmal getroffen.

PotAS - dieses Kürzel steht für die Potenzialanalyse,

nach der die staatlichen Fördermittel an die Spitzenverbände

des deutschen Sports verteilt werden.

Nach der aktuellen Bewertung steht jetzt eine olympische Kernsportart

auf Platz eins.

Die Leichtathleten sind die großen Gewinner der Potenzialanalyse

im Spitzensport.

Dabei haben 90 Athleten in Tokio

gerade einmal für drei Medaillen gesorgt.

Auch die Tischtennisspieler und Reiter schneiden sehr gut ab.

Und können mit Förderungen des Bundes planen.

Ausgewertet wurde 2019 bis '21.

Neben den Olympischen Spielen, auch die EM und WM.

Doch nur, wer für messbaren Erfolg gesorgt hat, wird gefördert.

Wir müssen jetzt die Weichen stellen.

Stagnation führt auch bei starken Verbänden letztendlich zum Rückfall.

Das trifft die Basketballer, immerhin Viertelfinalist in Tokio.

Doch als Verlierer der Analyse

müssen sie Einbußen bei der Förderung befürchten.

Das garantiert weiterhin Diskussionsstoff.

Ruhiges Herbstwetter kündigt gleich Katja Horneffer an.

Claus Kleber begrüßt Sie im "heute journal" um 21.45 Uhr.

Danke für Ihr Interesse, einen schönen Abend und alles Gute Ihnen.

Bis morgen, wenn Sie mögen - tschüss.

Heute kamen die Wolken von zwei Seiten zu uns.

Zum einen hier aus Nordosten, zum anderen aber auch von Süden.

An der Grenze gab es aber durchaus auch Gebiete,

wo sich mal kurz die Sonne zeigte,

hier z.B. südwestlich des Thüringer Waldes, aber auch am Niederrhein,

westlich des Rheins und in Süddeutschland

sahen Sie hin und wieder mal die Sonne.

Regen fiel so gut wie gar nicht und das bleibt auch in der Nacht so,

höchstens an der Ostsee sind ein paar Spritzer Regen zu erwarten.

Ab und zu klart es allerdings auch mal auf,

da bildet sich rasch Nebel und es wird sehr kalt.

In den Muldenlagen der Mittelgebirge erwartet uns Bodenfrost.

Und auch morgen sehen Sie hier im Nordosten

die Sonne wirklich nur selten, die tut sich einfach schwer.

Und an den Küsten von Nord- und Ostsee

kann es ein kleines bisschen regnen.

Deutlich freundlicher ist es Richtung Südwesten,

da zeigt sich häufig die Sonne.

Und am Mittwoch ändert sich an diesem Wetter noch wenig,

aber am Donnerstag könnte der erste Herbststurm

an der Nordseeküste ankommen.