ZDF heute Sendung vom 20.11.2021 - Falsches Signal? - Streit um Biontech-Begrenzung; Bessere Behandlung
Diese Untertitel sind live produziert.
Die Nachrichten des Tages, "heute" mit Mitri Sirin.
Ihnen allen ein ganz herzliches Willkommen.
Freut mich sehr, dass Sie dabei sind an diesem Samstagabend,
Kristin Otto ist heute mit mir im Studio,
mit guten Nachrichten vom Wintersport.
Hier sind unsere Themen im Überblick.
Scharfe Kritik an Booster-Plänen des Gesundheitsministeriums:
Anstelle von Biontech soll überwiegend Moderna
für Auffrischungs-Impfungen verwendet werden
Brasilien schafft die Wende: Nachdem Hunderttausende an Corona starben,
sind dort inzwischen die allermeisten geimpft
Perfekter Saisonstart für Karl Geiger:
Der Oberstdorfer gewinnt in Russland den Weltcup-Auftakt im Skispringen
Damit Impfstoff von Moderna nicht verfällt, sollen Arztpraxen
pro Woche nur noch 30 Dosen vom gängigsten Impfstoff, BionTech,
bestellen dürfen.
Dieser Vorstoß von Gesundheitsminister Spahn
stößt auf massive Kritik.
Ärzte und Politiker warnen vor einer Verunsicherung der Bevölkerung.
Auf einer Pressekonferenz vor wenigen Minuten
bekräftigte Spahn nochmal, beide Impfstoffe, Biontech und Moderna,
seien sehr sicher. Antoine Kurschilgen berichtet.
Riesenandrang heute im nordrheinwestfälischen Ibbenbüren.
Sonder-Impfaktion in diesem Testcenter in der Innenstadt.
Der Ansturm so groß, dass der Impfstoff nicht für alle reicht.
Künftig mehr Moderna, weniger BioNTech.
Viele hier sind verunsichert.
Die Leute haben den Eindruck, die sind irritiert,
das Wichtige, das Gute ist nicht mehr da.
Und jetzt müssen wir auf das zweitbeste Produkt umsteigen.
Aus dem Bundesgesundheitsministerium heißt es heute schriftlich:
Arztpraxen und Impfstellen bestellen so viel Impfstoff,
wie seit Monaten nicht.
Allein nächste Woche werden 6 Millionen Dosen
von Biontech ausgeliefert.
Das heißt aber auch, unser Lager läuft gerade leer.
Deswegen müssen wir zusätzlich zum Impfstoff von Biontech,
auch den von Moderna stärker wieder mit einsetzen.
Aber die millionenfach eingelagerten Moderna-Dosen drohen zu verfallen.
Deswegen soll weniger Impfstoff von BionTech ausgeliefert werden,
nur noch 30 Dosen pro Praxis und Woche.
Die Begrenzungen der BionTech-Lieferung
sind im Moment eine Katastrophe, gerade auch für die Praxen.
Aber die Impfzentren, Patientinnen und Patienten sind einbestellt,
die Impfbereitschaft ist hoch und wir müssen das jetzt unterstützen.
Wir brauchen den Turbo und keine Handbremse.
BionTech und Moderna sind mRNA-Impfstoffe,
Moderna ist aber höher konzentriert.
Das kann bei Männern unter 30 zu gesundheitlichen Problemen führen.
Deswegen wird hier der Impfstoff von BionTech empfohlen.
Bei allen anderen könnten BionTech und Moderna
problemlos kombiniert werden, sagen Experten.
Es ist vielleicht sogar gut, Moderna als Auffrischimpfung zu verwenden,
weil die Konzentration etwas höher ist und dadurch das Maximale
an Immunantwort herausgeholt werden kann.
Die Verunsicherung bei vielen Impfwilligen
wird wohl dennoch bleiben, zumindest vorerst.
Wir bleiben beim Impfen
und da fordern Politiker und Mediziner mehr Tempo.
Aber wenn viele gleichzeitig eine Auffrischungsimpfung wollen,
wie aktuell, wird's problematisch.
Hausärzte alleine werden den Andrang nicht bewältigen können.
Darum sprechen sich immer mehr,
so wie die niedersächsische Gesundheitsministerin Behrens,
dafür aus, dass auch Apotheker impfen dürfen, dazu Stefan Schlösser.
Hausarzt Christian Sommerbrodt versucht im Chaos Ruhe zu bewahren.
Telefone stehen nicht mehr still, das E-Mail-Postfach quillt über.
Ob erste, zweite oder dritte Impfung,
die Nachfrage ist in kürzester Zeit sprunghaft angestiegen.
Mit dem Aufruf der Bundesregierung, dass sich alle Boostern können,
haben sich auch natürlich alle angemeldet.
Und das hat die Praxen fast schlagartig ins Chaos geführt.
Die Priorisierung, die wir am Anfang der Pandemie hatten,
die uns geholfen hat, vernünftiges Terminmanagement aufzubauen,
fehlt diesmal völlig.
Impfzentren wurden geschlossen,
schnellstmöglich müssen neue Strukturen aufgebaut werden.
Dabei könnten Apotheken helfen.
In vielen werden schon lange Tests durchgeführt.
Es gab auch schon Pilotprojekte zur Grippe-Impfungen
in einigen Bundesländern.
Apotheken könnten also mitimpfen, findet Claudia Bertrand.
Wir haben die Räumlichkeiten, wir haben das Personal
und was sehr, sehr Wertvolles.
Wir haben halt die Menschen, die zu uns kommen.
Und wir haben ein niederschwelliges Angebot,
sodass wir dadurch die Impfquote wirklich erhöhen können.
Doch nicht alle haben die räumlichen und personellen Voraussetzungen.
Und Apotheker sind keine Ärzte, was, wenn es Impfreaktionen gibt?
Wenn dann irgendwie doch jemand Kreislaufproblemen bekommt,
das kommt hin und wieder vor, muss derjenige ins Krankenhaus,
kann nicht in der Apotheke versorgt werden.
Das überlastet die Notaufnahmen, die eh schon am Limit laufen.
Viel wichtiger sei, meint Christian Sommerbrodt,
dass die Praxen mit ausreichend Impfstoff versorgt werden.
Der sei nämlich schon wieder knapp.
Und das vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen.
Das Robert-Koch-Institut meldet 63.924 Neuinfektionen
binnen 24 Stunden.
Das sind 18.843 mehr als vor einer Woche.
248 Todesfälle kamen dazu.
Die 7-Tage-Inzidenz steigt weiter auf aktuell 362,2.
Die Hospitalisierungsrate, neuer Leitindikator,
wird am Wochenende nicht veröffentlicht.
Auch in Sachsen steigen die Zahlen weiter.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dort aktuell bei fast 800.
Darum hat die Landesregierung wie zuvor Bayern angekündigt,
das öffentliche Leben runterzufahren, ab Montag für drei Wochen.
Weihnachtsmärkte und andere Großveranstaltungen werden abgesagt.
Theater, Bars und Clubs werden geschlossen.
Für den Einzelhandel gilt die 2G-Regel.
Ausgenommen sind Geschäfte zur Grundversorgung, etwa Supermärkte.
Darüber hinaus soll es für Ungeimpfte
in Landkreisen mit einer Inzidenz über 1000
eine nächtliche Ausgangssperre geben.
Für Manuel Metzner kamen die Nachrichten des letzten Abends
einer Katastrophe gleich.
Der Dresdner Striezelmarkt, zu.
Und seine Ware kann er nicht einfach einlagern
und nächstes Jahr noch einmal anbieten,
seine Ware wird zum Teil verderben.
Unser Käse, das ist ein Lebensmittel.
Für uns heißt das, die Ware die wir hier haben,
werden wir in keiner Weise,
In den nächsten vier Wochen irgendwie verkauft bekommen.
ein Lockdown lag seit Wochen in Sachsen in der Luft.
Überraschen, dass die Entscheidung jetzt erst kam.
Viele haben Hoffnung geschöpft und auf 2G gesetzt.
Doch das hat bis jetzt seine Wirkung verfehlt, die Zahlen steigen,
Sachsen zieht am Montag die Notbremse,
Konsequenzen ab jetzt schon.
Hotels bleiben das Wochenende, um Gästen abzusagen.
Sie hadern mit der Entscheidung.
Das ist dort Maßnahmen geben musste, selbstverständlich.
Inwiefern so drastisch, wie wir sie jetzt gegangen sind,
das entscheiden andere.
Die Maßnahmen treffen fast jeden Sachsen
und kommen einem Teil-Lockdown gleich. Auf der
Straße finden Sie viel Verständnis.
Für die Leute die hier ihre Existenzen
auf dem Spiel stehen, ist es schlimm.
Es ist nicht zu ändern, es muss sein.
Es ist eine schwierige Situation, es gibt immer noch Leute,
dies nicht impfen lassen.
Die neue Verordnung gilt ab Montag bis Mitte Dezember,
dann wird man weiter sehen.
Stark betroffene Bundesländer fahren also langsam wieder runter.
In vielen Kliniken werden die Betten knapp,
beim Personal ist das längst der Fall.
Zahlreiche Pflegerinnen und Pfleger
haben wegen der hohen Arbeitsbelastung aufgegeben.
Was wiederum den Stress erhöht
und den Frust über die vielen ungeimpften Notfälle.
Susanna Santina.
Intensivpfleger Hendrik Idesheim kann verstehen,
dass viele seiner Kolleginnen und Kollegen vor allem im letzten Jahr
wegen Überbelastung, auch psychischer, gekündigt haben.
Er selbst hat weitergemacht, sorgt sich aber zunehmend,
weil er merkt, wie sich die Situation immer weiter zuspitzt.
Die Covid-Intensivbetten in Frankfurt sind alle belegt.
Im Moment kriegen was noch hin,
aber wer weiß, was jetzt im nächsten Winter kommt?
Davor haben viele Pflegekräfte einfach wieder Angst.
Man hat jetzt die Hoffnung gehabt, dass sich möglichst viele Leute
impfen lassen und wir dadurch nur noch die Impfdurchbrüche bekommen.
Aber im Moment ist es so, dass wir auch relativ viele Ungeimpfte haben.
Drei von acht Patienten, die hier liegen, sind geimpft,
alle mit Vorerkrankungen.
Vor allem die Ungeimpften mussten ins künstliche Koma versetzt werden,
werden invasiv beatmet, was ihre Überlebenswahrscheinlichkeit
auf 50 Prozent senkt.
Oberarzt Daniel Bock kann nicht verstehen,
dass sich so viele nicht impfen lassen, obwohl sie könnten.
Die jetzige Lage sieht er sehr kritisch.
Wird hochwahrscheinlich dazu führen, dass wir die nächsten Wochen
und Monate, in meinen Augen wahrscheinlich bis April, Mai,
wieder die gleiche Situation erfahren werden wie letztes Jahr.
Ich denke, die Zahlen könnten unter Umständen sogar noch höher werden.
Diesem Intensivpatienten geht es mittlerweile besser.
Er hatte mit der Impfung lange gezögert.
Was er jetzt bereut.
Er infizierte sich nach der ersten Impfung,
als der Schutz noch nicht ausreichend war.
Ich war einfach unsicher, was die Folgen der Impfung sind und so.
Wenn ich vorher gewusst hätte, hätte ich das früher gemacht.
Ich empfehle jedem, der verantwortungsvoll ist,
sich impfen zu lassen.
Heute der 60-Jährige auf die normale Covid-Station verlegt werden.
Dank der tollen Betreuung durch Ärzte und Pfleger, sagt er.
Ihnen ist der sehr dankbar.
Auch Österreich stehen ja Corona-Verschärfungen bevor:
ab Montag ein landesweiter Lockdown,
außerdem hat die Regierung
eine Impfpflicht für alle angekündigt.
Gegen beide Maßnahmen gab's heute Proteste.
Rund 35.000 Menschen zogen durch die Straßen
und sammelten sich auf dem Heldenplatz.
Die Polizei sprach von einer aufgeheizten Stimmung.
Es gab mehrere Festnahmen.
Aufgerufen zur Demonstration
hatte unter anderem die rechtsgerichtete FPÖ.
Demos gegen weitere Corona-Maßnahmen auch bei unseren anderen Nachbarn,
den Niederländern - nicht die ersten.
Nur gestern sei es eine "Orgie der Gewalt" gewesen,
so der Bürgermeister von Rotterdam.
Im Zentrum der Hafenstadt kam es am späten Abend
zu schweren Ausschreitungen.
Die Polizei feuerte Warnschüsse ab.
Die vorläufige Bilanz:
sieben Verletzte, ausgebrannte Autos und über 50 Festnahmen.
In den Niederlanden gilt
seit einer Woche wieder ein Teil-Lockdown.
Monatelang gab es aus Brasilien nur düstere Corona-Nachrichten:
immer neue Höchststände bei den Zahlen,
das Gesundheitssystem in vielen Regionen kollabiert.
Kaum ein Land auf der Welt hat so viele Tote zu beklagen:
612.370 Menschen haben ihr Leben verloren.
Aber die Situation hat sich geändert.
Seit Ende Juni sinkt die Zahl der Neuinfektionen rasant,
kaum noch jemand stirbt an Covid.
Der Grund: die hohe Impfquote.
Über den Wandel und das Warum, Christoph Röckerath.
Adelino Silva war der letzte Patient
in der nur für Corona reservierten Klinik Rios.
Und der Bürgermeister lässt es sich nicht nehmen,
ihn bei der Entlassung zu begleiten.
Mit 95 Prozent vollständig geimpfter Erwachsener
hat Rio de Janeiro das Virus nun unter Kontrolle.
Im gleichen Maße, wie die Impfungen vorangeschritten sind,
ist die Zahl der Erkrankten und Toten zurückgegangen.
In allen Landesteilen Brasiliens ist die Entwicklung ähnlich.
Wir sind sehr stolz darauf, dass sich die brasilianische Bevölkerung
jetzt impfen lässt und auf die Lage reagiert,
jetzt impfen lässt und auf die Lage reagiert,
die Wissenschaft und die Fakten respektiert und nicht den Quatsch,
glaubt, der da im Umlauf ist.
So hatte Präsident Bolsonaro erst kürzlich behauptet,
durch die Impfung könne man an AIDS erkranken.
Doch solche Aussagen verfangen bei der Mehrheit der Brasilianer nicht.
Zu viele haben Angehörige verloren.
Hinzu kommt, dass Brasilien flächendeckend
über Impfzentren verfügt.
Wir haben eine lange Tradition des Impfens.
Ich denke, unsere Entwicklung ist ein Beispiel für die Welt.
Es ist möglich, die Pandemie zu besiegen,
die Krankheit zu kontrollieren, aber dazu müssen alle mitmachen.
Mit mehr als 600.000 Corona-Toten
haben die Brasilianer einen hohen Preis bezahlt.
Für Falschinformationen, politisches Versagen
und die anfangs verschleppte Impfkampagne.
Umso entschlossener sind sie jetzt, sich impfen zu lassen.
Und der extreme Rückgang der Corona-Zahlen gibt ihnen Recht.
Im ganzen Land geht die Impfkampagne weiter.
Auch Booster-Impfungen sind bereits verfügbar.
Brasilien kommt dem Leben nach Corona immer näher.
In die USA, dort wühlt ein Gerichtsurteil das Land auf.
Ein 18-Jähriger, der bei Anti-Rassismus-Protesten
zwei Menschen erschossen hatte, ist frei gesprochen worden.
Es sei Notwehr gewesen, so die Jury.
Auslöser im August 2020:
In Kenosha, im Bundesstaat Wisconsin,
gab es Demonstrationen, nachdem ein weißer Polizist
einen Afroamerikaner mit Schüssen schwer verletzt hatte.
Kyle Rittenhaus, damals 17, zog mit einer bewaffneten Gruppe
durch die Straßen, um, nach eigenen Angaben, Plünderungen zu verhindern.
Mehr jetzt von Johannes Hano.
Es war ein Freispruch erster Klasse, unschuldig in allen Anklagepunkten.
Überwältigt von seinen Gefühlen
sackt Kyle Rittenhouse im Gerichtssaal zusammen.
Freunde und Angehörige der Opfer aber sind fassungslos.
Wenn das Leben von einem oder zwei Menschen nichts zählt,
dann zählt das Leben von niemandem von uns.
Entweder zählen alle oder keines.
In diesem Fall haben die Leben der Opfer nichts gezählt.
Rittenhouse hatte bei Black Lives Matter-Protesten in Wisconsin
zwei Menschen erschossen und einen schwer verletzt.
zwei Menschen erschossen und einen schwer verletzt.
Damals 17 Jahre alt war er mit einem Schnellfeuergewehr
aus dem benachbarten Illinois angereist,
wollte gemeinsam mit rechten Milizen für Recht und Ordnung sorgen.
Jetzt der Freispruch.
Er will mit seinem Leben weitermachen.
Ihm fällt eine Last von den Schultern, durch das,
was die Geschworenen ihm haben heute zuteil werden lassen.
Er wünschte, nichts von dem wäre je geschehen.
Rechte Gruppen feiern Rittenhouse jetzt als Helden,
auf den Amerika gewartet habe.
Mehrere republikanische Abgeordnete bieten ihm einen Praktikumsplatz an.
Sie sehen ihn als Vorbild.
Kyle Rittenhouse ist unschuldig, Freunde, ihr habt das Recht
auf Selbstverteidigung, seid bewaffnet, gefährlich, tugendhaft.
In der Nacht gab es in mehreren Städten Proteste
gegen das Urteil, wie hier in New York.
Ein Urteil, dass das Land weiter spaltet.
Wir sind beim Sport
und da gab es heute tolle Erfolge für die Deutschen,
z.B. im Eiskanal, Kristin.
Ein großartiger Saison-Einstieg für die Rodler
auf der neuen Olympia-Bahn nahe Peking.
Dreifach-Triumpf für die Männer im Einzel
und der Sieg für die Doppelsitzer.
Dazu: der erste Weltcup-Podestplatz für Lena Dürr im Slalom
in Levi, Finnland.
Freudentränen: acht Jahre nach ihrem bisher einzigen Sieg
gelingt Lena Dürr endlich der Sprung aufs Podest im Slalom.
Die 30-Jährige fährt einen perfekten zweiten Durchgang
und landet am Ende hinter den beiden Slalomstars Petra Vlhova,
Slowakei, und der Amerikanerin Mikaela Shiffrin auf Rang drei.
Bei den Testevents in China dominieren die deutschen Rodler.
Johannes Ludwig siegt mit Bahnrekord vor Olympiasieger Felix Loch
und Max Langenhan.
Ein Dreifacherfolg auf der neuen Olympiabahn in Peking.
Und bei den Doppelsitzern triumphieren Toni Eggert
und Sascha Benecken vor zwei Schlitten aus Österreich.
Gut zwei Monate vor den Winterspielen
präsentieren sich die Deutschen schon in Goldform.
Einen verheißungsvollen Auftakt in die Olympia-Saison
erwischte auch Skispringer Karl Geiger.
Der Skiflug-Weltmeister aus Oberstdorf
gewann im russischen Nizhny Tagil das erste Weltcupspringen des Winters
vor dem Japaner Kobayashi.
Wenige Stunden vor dem Fußball-Zweitliga-Duell gegen Schalke
ist Bremens Trainer Markus Anfang zurückgetreten.
Dem 47-Jährigen wird vorgeworfen, einen gefälschten Impfpass
benutzt zu haben, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Das Bremer Gesundheitsamt hatte bei Markus Anfang
Unstimmigkeiten bei den Impfdaten ausgemacht
und Strafanzeige erstattet.
Der Trainer wies die Vorwürfe zurück,
stellte seinen Posten heute aber zur Verfügung.
Auch Co-Trainer Florian Junge, gegen den ebenfalls ermittelt wird,
trat zurück, was ihm vorgeworfen wird,
ist bislang nicht bekannt.
Die Staatsanwaltschaft teilte der deutschen Presseagentur mit,
eine mögliche Fälschung des Impfausweises
lasse sich zeitnah klären.
Erst seit einem halben Jahr
war Markus Anfang Cheftrainer des Bundesligaabsteigers.
Beim Spiel des Tabellenachten am Abend,
gegen Schalke 04, soll der Co-Trainer das Team betreuen.
Der Druck auf den Profi-Fußball wächst, die Stadien sind,
trotz der angespannten Corona-Lage, noch gut gefüllt.
Die Erstliga-Ergebnisse:
Ausführlich das Berliner Derby, Union - Hertha. im "aktuellen sportstudio".
Gestern: Augsburg 2:1 gegen die Bayern.
Dadurch ist der Vorsprung des Tabellen-Spitzenreiters auf Dortmund
auf einen Punkt geschrumpft.
Leverkusen nun vor Wolfsburg und Leipzig.
Am Tabellenende rückt Augsburg vor Stuttgart.
Schlusslicht Fürth bleibt ohne Sieg.
Danke, mehr im "sportstudio", 23 Uhr.
Regen wird eine größere Rolle spielen,
mehr dazu gleich in den Aussichten mit Özden Terli.
Nachher im "heute journal" um viertel vor 11 begrüßt Sie Marietta Slomka.
Das gesamte "heute"-Team bedankt sich fürs Zuschauen
und wünscht einen maximal entspannten Samstagabend.
Und wenn Sie mögen, sehen wir uns morgen wieder um 7.
Einen schönen guten Abend und herzlich willkommen zum Wetter.
Eine Kaltfront erreicht uns von Norden her
und die bringt viele Wolken,
etwas Regen, aber auch dahinter Auflockerungen.
So wird es dann zum Nachmittag, morgen,
auch etwas Sonnenschein geben, im Norden Deutschlands.
In der Nacht kommt also der Regen erst einmal im Nordwesten an.
Der zieht allmählich langsam südwärts.
Auch im Westen regnete es und auch an der Ostsee,
ganz im Süden, herrscht Nebel.
Teilweise klart es auf, die Sterne zeigen sich
und dann wird es wieder einmal eiskalt, bis -3 Grad.
Generell in Baden- Württemberg und in Bayern
Temperaturen um die Frostmarke.
Ganz im Norden wird es etwas milder bleiben,
mit 9 Grad an der Nordsee.
Morgen im Tagesverlauf verlagern sich die Schauer weiter südwärts.
Dahinter lockert es dann auf, trockener und mit Sonnenschein.
In der Mitte dominieren die Wolken, hier regnet es.
Aber der Regen, der verhungert in der Mitte.
Ganz in den Süden, kommt er erst mal nicht voran.
Dort herrscht Nebel oder Sonne, vor allem in den höheren Lagen,
10 Grad meistens nach Norden hin und 5 Grad im Vogtland.
Der Regen wandert dann am Montag weiter in den Süden.
Es kann im Süden generell auch mal Sprühregen geben.
Im Norden gibt es Sonnenschein, 3 bis 8 Grad
und ab Dienstag etwas ruhiger und auch kühler.
Ein schöner Abend.