Bevor Knossi berühmt wurde… | KURZBIOGRAPHIE
Die meisten von euch kennen Knossi
sicherlich als lustig lauten Streamer von Twitch.
Dort und auf anderen bedeutsamen Social Media Plattformen
hat er Millionen von Followern, die ihn für das lieben,
was ihm selbst am meisten Spaß macht.
Also, vor allem zwei Dinge:
entertainen und Glücksspiele zocken.
Doch wie wurde Knossi zum selbsternannten König des Internets?
Schauen wir uns seine Biographie
doch einfach mal genauer an.
(Ploppgeräusche)
(Stiftekritzeln)
Am 7. Juli 1986 kommt Knossi per Kaiserschnitt auf die Welt.
Dass er diese Eckdaten bis heute im Kopf hat,
ist nichts Besonderes, doch dass er meint,
sich an den Arzt,
das Zimmer und sogar den Geruch erinnern zu können,
ist typisch Knossi.
(Dynamische Musik) Er glaubt nämlich,
das liege an seinem besonders hohen Erinnerungsvermögen,
das sich wiederum auch heute noch beim Pokern auszahle.
Na ja gut, glauben wir ihm das doch einfach mal.
Gar keine Erinnerung hat Knossi hingegen an seinen Opa Heinz.
Wie denn auch, er starb vor Knossis Geburt.
(Dynamische Musik) Und trotzdem scheint es so,
als hätten sie sich gekannt.
Denn Opa Heinz soll superlustig
und ein verkappter Entertainer gewesen sein.
Und genau das soll Knossi von ihm geerbt haben,
meint seine Oma.
War sein Schicksal etwa vorherbestimmt?
(Treibende Musik)
Ohne zu ahnen, wie es ihn prägen wird,
entdeckt Knossi bereits als Achtjähriger
zum ersten Mal ein bunt blinkendes Gerät.
Während einer Familienfeier nervt er dann so lange rum,
bis er schließlich etwas Kleingeld zum Spielen auftreiben kann.
Und tatsächlich:
Knossi gewinnt eine beachtliche Summe,
die er angeblich sogar mit den anwesenden Kindern teilt.
Wie vorbildlich.
Bedenken, ihren Sohn an den Automaten zu lassen,
hatten seine Eltern wohl keine. (Lockere Musik)
Und auch die Gespräche mit Knossis Lehrern
verunsicherten sie nicht.
Mama und Papa scheinen also nicht besonders streng gewesen zu sein.
(Lockere Musik)
Klar, denn Knossi, der in der Schulzeit bekannt dafür war,
den Unterricht zu stören,
hätte nie böse Absichten gehabt.
Und selbst die Lehrer sollen wohl über seine Späße gelacht haben.
Klingt bis jetzt nach einer ganz normalen Kindheit.
Warum auch nicht?
Knossi ist schließlich einer von uns.
Und was machen wir als Heranwachsende?
Klar, wir chillen mit unseren Freunden.
Der 16-jährige Knossi und seine Jungs
suchten sich dafür einen ganz besonderen Platz aus,
wie sollte es auch anders sein,
zufällig in der Nähe einer Spielothek.
(Lockere Musik) Die Jungs waren allesamt
noch nicht volljährig,
und durften da also eigentlich noch nicht rein.
Doch als die Kohle eines Tages knapp wird,
wollen sie ihr Glück mal versuchen.
Ob sich Knossi wohl dran erinnerte, wie er sein Geld schon einmal
auf ähnliche Weise vermehrt hatte?
Oder ob er in Wahrheit bereits regelmäßig
heimlich gezockt hat,
wir wissen es nicht. (Unruhige Musik)
Wie dem auch sei,
an diesem Tag ist das Glück jedenfalls erneut auf seiner Seite.
Was muss das für einen 16-Jährigen
nur für ein berauschendes Gefühl gewesen sein?
Trotzdem, der Biograph kann so was nicht gutheißen,
denn Glücksspiel kann süchtig machen.
(Lockere Musik)
Für Knossi selbstverständlich,
dass er den Gewinn auch dieses Mal brüderlich teilt.
Na dann, Prost!
(Lockere Musik) Nach solch durchzechten Partynächten
konnte er zum Glück auf seine Eltern zählen.
Denn wenn er an Tagen wie diesem erst nach mittags aufwachte,
hätte sich seine liebe Mutti sofort um ihn gekümmert,
erinnert Knossi.
Überhaupt waren seine Eltern sehr aufopferungsvoll,
was ihn heutzutage manchmal ein wenig reumütig stimmt.
Doch hatten Mutti und Vati
womöglich trotzdem einen großen Einfluss auf ihn,
denn Knossi, der sich daran erinnert,
wie er die Aufmerksamkeit
während der gesamten Schulzeit genossen hatte,
wäre am liebsten sofort Entertainer geworden.
Dennoch setzt er nicht direkt alles auf eine Karte,
und beginnt nach der Schulzeit
eine Ausbildung zum Bürokaufmann.
Früher oder später wird er doch eh im Fernsehen landen,
ist er sich schließlich schon damals sicher.
(Lockere Musik)
Und wer jetzt denkt, auch das klingt noch nach einer ganz normalen Jugend,
der hat wahrscheinlich recht.
Doch der entscheidende Wendepunkt in Knossis Biographie,
der kommt erst jetzt.
Anstatt dass er seine Träume im Hamsterrad
Stück für Stück aus den Augen verliert,
greift Knossi nun nämlich so richtig an,
und verschickt unzählige Bewerbungen für verschiedene TV-Castings.
Während andere Azubis an Wochenenden feierten
oder im Urlaub verreisten,
habe Knossi seine Freizeit
lieber für Fernsehevents freigehalten, erinnert er sich.
Doch leider erhielt er von den Produktionsfirmen
meistens noch nicht mal eine Antwort.
Und wenn doch,
wären es häufig Absagen gewesen, sagt Knossi.
(Vogelgezwitscher) Unheimlich frustrierend.
Aufgeben war aber wohl keine Option.
Immerhin standen ihm seine Eltern auch hierbei weiterhin zur Seite.
Und der lange Atem machte sich irgendwann tatsächlich bezahlt.
Denn 2008 wird Knossi zum ersten Mal in eine Fernsehspielshow eingeladen.
Die entsprechende Teilnahme machte ihn natürlich
längst noch nicht berühmt oder erfolgreich,
doch irgendwie muss der Stein dadurch ins Rollen gekommen sein.
Denn viele weitere kleine Auftritte und Rollen
in verschiedenen Sendungen folgten. (Dynamische Musik)
Knossi scheint schnell süchtig nach der wiederkehrenden Aufmerksamkeit.
(Treibende Musik) Und damit sollte er recht haben.
So macht sich Knossi nämlich zum Beispiel als Jens aus Rastatt
bei Call-In-Fernsehshows einen Namen
oder gewinnt 100.000 Euro bei einem Pokerturnier im TV.
Und wird im Anschluss eine Zeit lang selbst als Moderator
von ähnlichen Events berichten.
Und, ganz nebenbei,
bringt er seine Ausbildung übrigens trotzdem noch zu Ende.
Der absolute Durchbruch gelingt ihm allerdings erst,
als MontanaBlack Gefallen an Knossis Streams findet,
auf sein Twitch-Profil hinweist,
und somit jede Menge Zuschauer zu ihm rüberschickt.
Die meisten von ihnen sind bis heute geblieben
und zu echten Fans geworden.
(Ruhige Musik) Woran könnte das liegen?
Was meint ihr?
(Ruhige Musik)
Warum Casino-Streams allerdings gar nicht so ungefährlich sind,
wir hier thematisiert.
Und eine weitere interessante Biographie
ist hier ebenfalls verlinkt.
Bis zur nächsten Inspiration,
"Der Biograph".