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Top-Thema mit Vokabeln 2019, Wenn die Holocaust-Zeitzeugen sterben

Wenn die Holocaust-Zeitzeugen sterben

Es ist ein Rennen gegen die Zeit. Bald wird es keine Holocaust-Überlebenden mehr geben, die ihre Geschichte erzählen können. Doch ihre Erinnerungen sollen nicht verloren gehen.

59 Jahre kein Wort über Auschwitz. Dann entscheidet Éva Fahidi, doch noch über ihre Zeit im KZ zu sprechen. Seitdem kann sie nicht aufhören: Sie spricht in Schulen, bei Veranstaltungen, vor Politikern. Sie will dafür sorgen, dass diese Hölle auf Erden nie vergessen wird. Éva Fahidi, 93 Jahre alt, ist eine der letzten Überlebenden des Holocausts.

Die Zeit rennt, sagt Leszek Szuster, Direktor der „Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim“: „In den 33 Jahren unseres Bestehens standen wir mit 50 Auschwitz-Überlebenden in engem Kontakt.“ Jetzt kommen nur noch vier bis fünf, um über ihre Erlebnisse zu sprechen. Viele sind verstorben.

Mit den wenigen Überlebenden spricht Szuster regelmäßig, um möglichst viel von ihren Geschichten weitergeben zu können. Trotzdem: „An den Bericht eines Zeitzeugen kommen wir nie heran“, sagt er. Deswegen werden die Treffen von Überlebenden mit jungen Menschen gefilmt. Szuster will die Jugendlichen über den Holocaust informieren, um vor den Gefahren von heute zu warnen – Antisemitismus, Populismus, Hass gegen Flüchtlinge.

Auch andere denken an die Zeit danach. In Jerusalem nutzt ein Holocaust-Museum soziale Medien: Informationen über viereinhalb der insgesamt sechs Millionen Opfer des Holocausts kann man online finden. In New York zeigt das Jewish Heritage Museum zwei Holocaust-Überlebende als Avatare, die den Museumsbesuchern auf Fragen zu ihrer Vergangenheit antworten. Auch Éva Fahidi findet, dass die Erinnerung an den Holocaust wach bleiben muss und fordert: „Das darf nicht noch einmal und kann auch nicht noch einmal passieren.“

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Es ist ein Rennen gegen die Zeit. It's a race against time. Bu zamana karşı bir yarış. Bald wird es keine Holocaust-Überlebenden mehr geben, die ihre Geschichte erzählen können. |||||survivors||||||| Soon there will be no Holocaust survivors who can tell their story. Doch ihre Erinnerungen sollen nicht verloren gehen. ||memories|||| ||спогади|||| But their memories should not be lost.

59 Jahre kein Wort über Auschwitz. ||||Auschwitz ||||Аушвіц 59 years not a word about Auschwitz. Dann entscheidet Éva Fahidi, doch noch über ihre Zeit im KZ zu sprechen. ||Eva||||||||concentration camp|| |вирішує||||||||||| Then Éva Fahidi decides to talk about her time in the concentration camp. Seitdem kann sie nicht aufhören: Sie spricht in Schulen, bei Veranstaltungen, vor Politikern. ||||||||||events||politicians відтоді||||перестати||||||заходах|| Since then, she can't stop: She speaks in schools, at events, in front of politicians. O zamandan beri duramıyor: okullarda, etkinliklerde, politikacıların önünde konuşuyor. Sie will dafür sorgen, dass diese Hölle auf Erden nie vergessen wird. ||||||hell||||| ||||||пекло||||| She wants to ensure that this hell on earth is never forgotten. Dünyadaki bu cehennemin asla unutulmayacağından emin olmak istiyor. Éva Fahidi, 93 Jahre alt, ist eine der letzten Überlebenden des Holocausts. ||||||||||Holocaust ||||||||виживших|| Éva Fahidi, 93 years old, is one of the last survivors of the Holocaust.

Die Zeit rennt, sagt Leszek Szuster, Direktor der „Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim“: „In den 33 Jahren unseres Bestehens standen wir mit 50 Auschwitz-Überlebenden in engem Kontakt.“ Jetzt kommen nur noch vier bis fünf, um über ihre Erlebnisse zu sprechen. |||||Szuster||||||Oswiecim|||||existence|||||||close||||||||||||experiences|| ||||||||||||||||існування|||||||тесному|||||||||||||| Time is running, says Leszek Szuster, director of the "International Youth Meeting Center in Oświęcim": "In the 33 years since we were in existence, we have been in close contact with 50 Auschwitz survivors." Now only four to five come to talk about their experiences , "Oświęcim'deki Uluslararası Gençlik Buluşma Merkezi" direktörü Leszek Szuster, "Zaman uçup gidiyor" diyor: "33 yıllık varlığımızda, Auschwitz'ten sağ kurtulan 50 kişiyle yakın temas halinde olduk." Şimdi sadece dört ya da beşi deneyimlerini anlatmak için geliyor. . Viele sind verstorben. ||deceased Many have died.

Mit den wenigen Überlebenden spricht Szuster regelmäßig, um möglichst viel von ihren Geschichten weitergeben zu können. ||||||||||||stories|pass on|| |||||||||||||передати|| With the few survivors Szuster speaks regularly in order to pass on as much of their stories as possible. Trotzdem: „An den Bericht eines Zeitzeugen kommen wir nie heran“, sagt er. |||||||||close|| |||||||||достатися|| Nevertheless: "We never approach the report of a contemporary witness," he says. Yine de: "Çağdaş bir tanığın raporuna asla yaklaşamayız" diyor. Deswegen werden die Treffen von Überlebenden mit jungen Menschen gefilmt. |||||||||filmed |||||||||знімаються That is why the meetings of survivors with young people are filmed. Szuster will die Jugendlichen über den Holocaust informieren, um vor den Gefahren von heute zu warnen – Antisemitismus, Populismus, Hass gegen Flüchtlinge. |||youth||||||||||||||populism||| |||||||||||небезпеках||||попередити|||ненависть||біженців Szuster wants to inform the young people about the Holocaust in order to warn of the dangers of today - anti-Semitism, populism, hatred of refugees.

Auch andere denken an die Zeit danach. Others also think about the time afterwards. In Jerusalem nutzt ein Holocaust-Museum soziale Medien: Informationen über viereinhalb der insgesamt sechs Millionen Opfer des Holocausts kann man online finden. |||||museum|||||four and a half||||||||||| ||||||||||чотири з половиною||всього|||жертв|||||| In Jerusalem, a Holocaust museum uses social media: information about four and a half of the six million victims of the Holocaust can be found online. Kudüs'te bir Holokost müzesi sosyal medyayı kullanıyor: Holokost'un altı milyon kurbanından dördü ve yarısı hakkında bilgiler çevrimiçi olarak bulunabilir. In New York zeigt das Jewish Heritage Museum zwei Holocaust-Überlebende als Avatare, die den Museumsbesuchern auf Fragen zu ihrer Vergangenheit antworten. |||||||museum|||||avatars|||museum visitors|||||| ||||||||||||аватари||||||||| In New York, the Jewish Heritage Museum shows two Holocaust survivors as avatars, answering museum visitors' questions about their past. Auch Éva Fahidi findet, dass die Erinnerung an den Holocaust wach bleiben muss und fordert: „Das darf nicht noch einmal und kann auch nicht noch einmal passieren.“ ||||||||||||must|||||||||||||| ||||||пам'ять||||жива||||вимагає|||||||||||| Efa Fahidi also believes that the memory of the Holocaust must remain awake and demands: "This must not happen again and can not happen again."