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Briefe aus meinem kleinen Cottage, - Brief Nr. 7

- Brief Nr. 7

Briefe aus meinem kleinen Cottage, Brief Nr. Vielleicht weißt du ja bereits, dass ich einen ziemlich teuren bayrischen* Whisky gekauft habe, als ich das letzte Mal im Allgäu war. Es fiel mir viel zu spät ein, dass ich ja nur mit Handgepäck reise. Was sollte ich nun mit meiner Flasche Coillmór, dem bayerischen* Nektar, anfangen?

Der örtliche Bauernmarkt kam zur Hilfe. Dort kaufen die Touristen ein, unter anderem weil die Besitzer Alkohol aus großen Glaskolben in kleinere 100ml* Geschenkflaschen umfüllen. Dann verschließen sie sie mit kleinen Korken, versiegeln sie zunächst mit einer klaren Plastikkappe und dann erhält die Flasche noch eine Behandlung mit rotem Wachs. Sehr hübsch.

Ich bat die Verkäuferinnen sehr höflich, ob sie mir zwei dieser Glasflaschen verkaufen wollten. Sie wollten. Danach fragte ich sie, ob sie damit einverstanden wären, mir die Flaschen zu versiegeln sowie ich sie mit meinem eigenen Alkohol gefüllt hätte. Ich bräuchte auch keine Wachsbehandlung.

In dem Moment zückte ich blitzschnell, zusammen mit dem immer noch in seiner Packung versiegelten Whisky, ein Messer, ein Küchenhandtuch und einen kleinen Trichter aus meiner Tasche. Ich weiß nicht, ob es der Schock über meine Ausrüstung war oder ganz einfach die angeborene Nettigkeit der Ortsbewohner, jedenfalls hatte ich kurz darauf meine begehrten 200ml in zwei Flaschen ohne allzuviel vergossen zu haben. Ich bot der Verkäuferin ein Glas Whisky als Zahlung an, sie wollte jedoch lieber richtig bezahlt werden.

Ein einfach himmlischer Duft umgab bald den Verkaufstresen. Ich fing an, es nicht mehr abwarten zu können mein Geschenk, ohne Aufsehen zu erregen, durch den Scanner am Flughafen zu schicken und es meinem Sohn heil zu überreichen, was ich dann auch schließlich ohne größeren Flüssigkeitsverlust geschafft habe.

Obwohl die Flasche nicht gegen die „Flüssigkeiten im Handgepäck“-Vorschrift verstieß, wollte ich nichts riskieren und nahm daher nur eine 100ml* Flasche mit. Den Rest werde ich nach und nach holen. Nach Adam Riese* bräuchte ich noch sechs Reisen bevor der letzte Tropfen den Ärmelkanal überqueren kann. Ein ganz schön teurer Tropfen, wenn man es so bedenkt. Ich hoffe nur, dass er es wert ist, dass all diese Energie und Findigkeit dazu eingesetzt wurden, ihn hierher mitzubringen!


- Brief Nr. 7

Briefe aus meinem kleinen Cottage, Brief Nr. Vielleicht weißt du ja bereits, dass ich einen ziemlich teuren bayrischen* Whisky gekauft habe, als ich das letzte Mal im Allgäu war. Es fiel mir viel zu spät ein, dass ich ja nur mit Handgepäck reise. Was sollte ich nun mit meiner Flasche Coillmór, dem bayerischen* Nektar, anfangen?

Der örtliche Bauernmarkt kam zur Hilfe. Dort kaufen die Touristen ein, unter anderem weil die Besitzer Alkohol aus großen Glaskolben in kleinere 100ml* Geschenkflaschen umfüllen. Dann verschließen sie sie mit kleinen Korken, versiegeln sie zunächst mit einer klaren Plastikkappe und dann erhält die Flasche noch eine Behandlung mit rotem Wachs. Sehr hübsch.

Ich bat die Verkäuferinnen sehr höflich, ob sie mir zwei dieser Glasflaschen verkaufen wollten. Sie wollten. Danach fragte ich sie, ob sie damit einverstanden wären, mir die Flaschen zu versiegeln sowie ich sie mit meinem eigenen Alkohol gefüllt hätte. Ich bräuchte auch keine Wachsbehandlung.

In dem Moment zückte ich blitzschnell, zusammen mit dem immer noch in seiner Packung versiegelten Whisky, ein Messer, ein Küchenhandtuch und einen kleinen Trichter aus meiner Tasche. Ich weiß nicht, ob es der Schock über meine Ausrüstung war oder ganz einfach die angeborene Nettigkeit der Ortsbewohner, jedenfalls hatte ich kurz darauf meine begehrten 200ml in zwei Flaschen ohne allzuviel vergossen zu haben. Ich bot der Verkäuferin ein Glas Whisky als Zahlung an, sie wollte jedoch lieber richtig bezahlt werden.

Ein einfach himmlischer Duft umgab bald den Verkaufstresen. Ich fing an, es nicht mehr abwarten zu können mein Geschenk, ohne Aufsehen zu erregen, durch den Scanner am Flughafen zu schicken und es meinem Sohn heil zu überreichen, was ich dann auch schließlich ohne größeren Flüssigkeitsverlust geschafft habe.

Obwohl die Flasche nicht gegen die „Flüssigkeiten im Handgepäck“-Vorschrift verstieß, wollte ich nichts riskieren und nahm daher nur eine 100ml* Flasche mit. Den Rest werde ich nach und nach holen. Nach Adam Riese* bräuchte ich noch sechs Reisen bevor der letzte Tropfen den Ärmelkanal überqueren kann. Ein ganz schön teurer Tropfen, wenn man es so bedenkt. Ich hoffe nur, dass er es wert ist, dass all diese Energie und Findigkeit dazu eingesetzt wurden, ihn hierher mitzubringen!