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Video lessons from YouTube, Klartext zu Begräbnis bei Selbstmord

Klartext zu Begräbnis bei Selbstmord

Schaut man in die Bibel mit der Hoffnung, dass sie einem bei der moralischen Beurteilung

eines Suizids hilft, dann wird man ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht.

Die Bibel kennt insgesamt neun Suizide im Alten Testament und im Neuen Testament den

von Judas Iskariot, dem Jünger, der Jesus verraten hat.

Was die Bibel allerdings an allen Stellen schuldig bleibt, ist eine moralische Verurteilung

dieser Taten.

Was die Bibel auch kennt, sind die Menschen, die so sehr verzweifelt sind, so sehr an ihre

Grenzen kommen, so sehr am Boden liegen, dass sie sich den Tod wünschen.

Und da gibt es allen voran zwei prominente Vertreter, nämlich den Propheten Elija, der

unter dem Ginsterstrauch liegt und sich nur noch wünscht zu sterben und Hiob, der in

seinem Schicksal so sehr verzweifelt, dass er den Tag verflucht, an dem er geboren wurde.

Im frühen Christentum waren Suizide gar nicht mal so schlecht angesehen.

Es gab nämlich durchaus Frauen, die sich das Leben genommen haben, um dem eigentlichen

Martyrium damit zu entfliehen.

Und diese Frauen waren in der frühen Kirche hoch angesehen.

Die eigentliche konsequente moralische Verurteilung von Menschen, die sich das Leben nehmen, kam

dann mit Augustinus.

Im Rückblick und im Rückverweis auf den miesen Verräter Judas und das Gebot "Du sollst

nicht töten", wurden Menschen, die sich das Leben nahmen konsequent verurteilt.

Das ging so weit, dass ihnen irgendwann die nachträgliche Exkommunikation drohte und

sie auf einem kirchlichen Friedhof keinen Platz mehr fanden.

Eine Neubeurteilung kam dann nicht zuletzt durch die Zeit des Nationalsozialismus.

In einer Phase, wo sich auch berühmte Christen das Leben genommen haben.

Christen, deren Lieder noch bis heute gesungen werden, wie z.

B. die von Jochen Klepper.

Klepper, der sich zusammen mit seiner Familie das Leben genommen hat, um der Deportation

zu entgehen.

Jochen Kleppers Schicksal ist ein Paradebeispiel dafür, dass wir menschlichem Schicksal mit

Empathie begegnen müssen und sich ein hartes Urteil an vielen Stellen schlicht und ergreifend

verbietet.

Ja, es bleibt dabei: Für uns Christen ist das Leben ein Geschenk Gottes, das Leben ist

heilig und wir haben kein Recht, uns am menschlichen Leben zu vergreifen.

Sei es das Leben anderer, noch das eigene Leben.

Und wenn Menschen so sehr am Leben leiden, so sehr in Verzweiflung geraten, dass der

einzige Ausweg nur noch zu sein scheint, sich das Leben zu nehmen, dann ist es unsere Christenpflicht

diesen Menschen zu helfen, dass sie die Würde, den Wert und die Qualität des Lebens wieder

gewinnen.

Wenn wir das nicht können, und wenn wir Menschen nicht davon abhalten können, sich das Leben

zu nehmen, dann verbietet sich dennoch jede Verurteilung.

Denn uns Christen prägt die Hoffnung, dass der Gott des Lebens und der Gott der Liebe

am Ende stärker ist, als der Tod - und zwar als jeder Tod.

Und sei es der Tod, der durch einen Suizid herbeigeführt wird.

Für alle, die selbst von einem Suizid betroffen sind, für alle, die immer wieder mit einem

Suizidgedanken zu kämpfen haben, haben wir heute hilfreiche Anlaufstelle im Infokasten

zusammengestellt.

Ihr müsst mit dieser Herausforderung nicht alleine klarkommen, es gibt Hilfe.

Nutzt sie.

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Schaut man in die Bibel mit der Hoffnung, dass sie einem bei der moralischen Beurteilung

eines Suizids hilft, dann wird man ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht.

Die Bibel kennt insgesamt neun Suizide im Alten Testament und im Neuen Testament den

von Judas Iskariot, dem Jünger, der Jesus verraten hat.

Was die Bibel allerdings an allen Stellen schuldig bleibt, ist eine moralische Verurteilung

dieser Taten.

Was die Bibel auch kennt, sind die Menschen, die so sehr verzweifelt sind, so sehr an ihre

Grenzen kommen, so sehr am Boden liegen, dass sie sich den Tod wünschen.

Und da gibt es allen voran zwei prominente Vertreter, nämlich den Propheten Elija, der

unter dem Ginsterstrauch liegt und sich nur noch wünscht zu sterben und Hiob, der in

seinem Schicksal so sehr verzweifelt, dass er den Tag verflucht, an dem er geboren wurde.

Im frühen Christentum waren Suizide gar nicht mal so schlecht angesehen.

Es gab nämlich durchaus Frauen, die sich das Leben genommen haben, um dem eigentlichen

Martyrium damit zu entfliehen.

Und diese Frauen waren in der frühen Kirche hoch angesehen.

Die eigentliche konsequente moralische Verurteilung von Menschen, die sich das Leben nehmen, kam

dann mit Augustinus.

Im Rückblick und im Rückverweis auf den miesen Verräter Judas und das Gebot "Du sollst

nicht töten", wurden Menschen, die sich das Leben nahmen konsequent verurteilt.

Das ging so weit, dass ihnen irgendwann die nachträgliche Exkommunikation drohte und

sie auf einem kirchlichen Friedhof keinen Platz mehr fanden.

Eine Neubeurteilung kam dann nicht zuletzt durch die Zeit des Nationalsozialismus.

In einer Phase, wo sich auch berühmte Christen das Leben genommen haben.

Christen, deren Lieder noch bis heute gesungen werden, wie z.

B. die von Jochen Klepper.

Klepper, der sich zusammen mit seiner Familie das Leben genommen hat, um der Deportation

zu entgehen.

Jochen Kleppers Schicksal ist ein Paradebeispiel dafür, dass wir menschlichem Schicksal mit

Empathie begegnen müssen und sich ein hartes Urteil an vielen Stellen schlicht und ergreifend

verbietet.

Ja, es bleibt dabei: Für uns Christen ist das Leben ein Geschenk Gottes, das Leben ist

heilig und wir haben kein Recht, uns am menschlichen Leben zu vergreifen.

Sei es das Leben anderer, noch das eigene Leben.

Und wenn Menschen so sehr am Leben leiden, so sehr in Verzweiflung geraten, dass der

einzige Ausweg nur noch zu sein scheint, sich das Leben zu nehmen, dann ist es unsere Christenpflicht

diesen Menschen zu helfen, dass sie die Würde, den Wert und die Qualität des Lebens wieder

gewinnen.

Wenn wir das nicht können, und wenn wir Menschen nicht davon abhalten können, sich das Leben

zu nehmen, dann verbietet sich dennoch jede Verurteilung.

Denn uns Christen prägt die Hoffnung, dass der Gott des Lebens und der Gott der Liebe

am Ende stärker ist, als der Tod - und zwar als jeder Tod.

Und sei es der Tod, der durch einen Suizid herbeigeführt wird.

Für alle, die selbst von einem Suizid betroffen sind, für alle, die immer wieder mit einem

Suizidgedanken zu kämpfen haben, haben wir heute hilfreiche Anlaufstelle im Infokasten

zusammengestellt.

Ihr müsst mit dieser Herausforderung nicht alleine klarkommen, es gibt Hilfe.

Nutzt sie.