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Die Höhlenkinder – Im Steinhaus von Alois Theodor Sonnleitner, Bau des Steinhauses

Bau des Steinhauses

Und wieder mußte Peter den Hausbau unterbrechen: Die Scheckin und ihre Jungen brauchten Winterfutter. Zwei Wochen lang schaffte er Heu herbei, das er dicht am Stamm einer breiten Fichte vor den Bärenhöhlen häufte, so daß der von den Ästen nach außen geleitete Regen an der Oberfläche des Heuschobers niedergleiten konnte. Im Alten Steinschlag, wo Eva die Scheckin und ihre zwei Jungen angepflockt hatte, stellte sich ein wilder Bock ein, den Peter zwar mit der Wurfleine fing, der aber als unzähmbarer Ausreißer bald wieder in die Freiheit entwich.

Ohne sich über den Verlust zu ärgern, kehrte Peter zu seinem Bau zurück. Die Quetschwunden, die er bei der Arbeit davontrug, bestrich er mit frischem Harz und kümmerte sich nicht weiter darum. Er dachte nur an das Haus, das vor dem Winter fertig werden mußte. Zu Eva war er ganz anders als früher. Etwas Weiches, Zärtliches war in sein Wesen gekommen, das den rauhen Eindruck seiner gedrungenen Gestalt milderte und sein sonnverbranntes, von schwarzem Haupt- und Barthaar umwalltes Gesicht veränderte. Eva fühlte, wie gern er sie hatte. Ihr zuliebe beschränkte er sich einstweilen auf die Wohnküche, deren Wettermauer er zuerst fertig machen wollte. Da Eva ihm nicht mehr helfen konnte, baute er ein bankartiges Holzgerüst, auf dem er Bausteine und Mörtelgefäß bereitstellte. Als die Wettermauer fertig war, nahm er die Stirnmauer in Angriff. Eva, der die Wettermauer schief vorkam, holte von ihrem Webstuhl einen der mit einem Lehmklumpen beschwerten, straffen Fäden, legte das obere, freie Ende an die Mauer und machte Peter darauf aufmerksam, daß unten zwischen dem gespannten Faden und der Mauer ein fast handbreiter Abstand war. Peter lächelte über den von ihr entdeckten Schönheitsfehler der Mauer; er wußte ja, daß der hart werdende Mörtel die Bausteine zu einem einzigen Felsen verbinden werde.

Regentage bedeuteten für ihn keine Unterbrechung der Arbeit; er schleppte Bausteine und pries die Kühle. Der Spätsommer war da, die Mauern des Hauses wuchsen. Da er Eva bei der Zubereitung der Mahlzeiten in der Nähe haben wollte, errichtete er unweit der rechten hinteren Ecke ihrer künftigen Stube, der Türschwelle schräg gegenüber, den neuen, aus Steinen gemauerten Herd. Aus Rücksicht auf seine Frau, der er das Bücken und Kauern vor der Feuerstelle ersparen wollte, baute er den Herd hüfthoch auf. Hinter der Feuerstelle wollte er die Räucherkammer anlegen. Unter der sorgfältig gefügten Wölbung des Herdes hatte er eine Nische freigelassen, in der das Brennholz vorgetrocknet werden sollte. Eva war froh über den vervollkommneten Herd. Nur einen Wunsch hatte sie noch: Peter sollte ihr statt der Steine, die sie gelegentlich unter ihre Töpfe und Näpfe zu legen pflegte, um dem Feuer darunter Raum zu geben, einen Dreifuß machen, wie ihn die Ahnl gehabt hatte. Und Peter schmiedete aus gebogenen Eisenstäben den Dreifuß, der nun ein ständiges Küchengerät blieb.

Damit der Rauch abstreichen konnte, führte Peter von der linken Herdkante aufwärts eine Mauer bis zur voraussichtlichen Höhe des Daches auf, wo die Rauchluke ausgespart werden sollte. An der Außenseite dieser Mauer machte er eine Nische für die Ahnenbilder. Die Ausführung der Stirnwand des Hauses ging rasch vor sich, da Peter die Tür- und Fensteröffnungen ausgespart hatte; er war in bester Laune und teilte Evas Freude, deren Möhrensamen in ihrem ersten Gartenbeet fast alle aufgegangen waren. Weil es so gut gegangen war, entschloß sie sich, trotz der vorgerückten Jahreszeit, noch ein zweites Beet anzulegen und es wieder mit Möhrensamen einzusäen. Wenn auch vor dem Winter nicht mehr auf eine Ernte zu hoffen war, so mußte doch das spät gesäte Gemüse früh im nächsten Jahr kommen!

Schwüle Tage kamen mit nächtlichen Gewittern, und auf den Wettersturz folgte eine kühle, windige Zeit mit gelegentlichem Regen. Peter ahnte den nahenden Herbst und beschleunigte seine Bauarbeit. Während ihn die von Eva beanstandete Wettermauer vor dem Klammwind schützte, stand er auf dem Gerüst und vermörtelte sorgfältig die Fugen der Stirnmauer. Plötzlich gab die Wettermauer dem Winddruck nach; das von fallenden Steintrümmern getroffene Gerüst kippte um, und Peter stürzte samt seinem Mörteltopf auf den Steinhaufen. An Schienbeinen und Ellbogen blutend, rappelte er sich auf.

Eva, die im Alten Steinschlag ihre Scheckin gemolken hatte, kam, durch das Gepolter der stürzenden Steine neugierig gemacht, herbeigeeilt und erschrak beim Anblick des Trümmerhaufens. »Peter, sag, hast dir weh getan?« Er schüttelte den Kopf. Sie aber bemerkte die Quetschwunden und legte blutstillende Feuerschwammlappen auf. Und dann sah sie, wie ihr Mann vom Webstuhl einen Spannfaden holte und die lotrechte Stirnmauer nachprüfte; sie lächelte still vor sich hin.

Trotz seines Arbeitseifers war Peter erst kurz vor der herbstlichen Tagundnachtgleiche so weit, daß er die Fensteröffnungen durch Steinplatten abschließen konnte. Und schon drängte die Zeit.

Frühreif abgefallene, wurmstichige Eicheln und Kastanien mahnten ihn an die nahe Herbsternte. Diesmal würde er allein sammeln müssen! So arbeitete er denn in mondhellen Nächten oder beim Schein einer Pechfackel, bis ihm die Hände den Dienst versagten.

Eine Woche nach dem Tage, an dem die sinkende Sonne die Henne erreicht hatte, konnte er mit dem Legen der Dachbalken beginnen, die noch vom Blockhaus stammten.

Diesmal sollte ihm kein Föhn das Dach abheben! Peter legte die stärksten Längsbalken gleichlaufend mit der Felswand und der vorderen Hausmauer in ausgesparte Lücken der Quermauern ein, wo er sie zwischen Steinkeile und Mörtel bettete. Aus zwei Fichtenstämmen fügte er eine Leiter zusammen, und nun ging das Legen der Dachbalken rasch vonstatten, da sie ja schon die richtige Länge hatten. Sorgfältig band er sie nieder und deckte sie mit Schilf, das er mit Stäben und Steinblöcken beschwerte.

Und Eva beeilte sich, die zuvor eingeweichten Tierblasen auf Rutenrahmen zu spannen; sie sollten in die Fensteröffnungen eingefügt werden. Schon bot das neue Heim den Sonnleitnern sicheren Schutz vor allen Wetterunbilden. Eva weißte die Stubenwände und flocht eine schulterhohe Tür, bei günstigem Wetter wollte sie viel Licht in die Stube hereinlassen. An Fellen zum Verhängen der großen Lichtluke war kein Mangel.

Nach der Riesenarbeit des Hausbaues empfand Peter die Tage der Herbstjagd als Erholung. Er erbeutete einen Rehbock und zwei Jungschweine, deren Fleisch er in den Rauchfang hängte. Als der erste Schnee die Sonnleiten vorübergehend bedeckte und Eva es ungern sah, daß Peter die Scheckin mit den Zicklein in die bereits eingerichtete Wohnstube brachte, errichtete er noch einen kleineren Anbau, der von der Wohnküche aus zugänglich war. Die hintere Hälfte des neuen Raumes wurde zum Stall, die vordere zur Vorratskammer bestimmt. So konnte Eva bei schlechtem Wetter zu Tieren und Vorräten gelangen, ohne sich die Füße naß zu machen. Da sie ihr Lager neben der warmen Herdmauer haben wollte, baute er ihr ein neues, hochbeiniges Bett und stellte das alte für sich an der Wettermauer auf. Und sooft Eva seine Rechte mit beiden Händen umfaßte, war er glücklich.

Bau des Steinhauses Building the stone house Construcción de la casa de piedra Construction de la maison en pierre Construção da casa de pedra Taş evin inşası

Und wieder mußte Peter den Hausbau unterbrechen: Die Scheckin und ihre Jungen brauchten Winterfutter. And again Peter had to interrupt the building of the house: The pinto and her young needed winter food. Zwei Wochen lang schaffte er Heu herbei, das er dicht am Stamm einer breiten Fichte vor den Bärenhöhlen häufte, so daß der von den Ästen nach außen geleitete Regen an der Oberfläche des Heuschobers niedergleiten konnte. For two weeks he brought in hay, which he piled close to the trunk of a broad spruce in front of the bear dens, so that the rain directed outward by the branches could slide down the surface of the haystack. Im Alten Steinschlag, wo Eva die Scheckin und ihre zwei Jungen angepflockt hatte, stellte sich ein wilder Bock ein, den Peter zwar mit der Wurfleine fing, der aber als unzähmbarer Ausreißer bald wieder in die Freiheit entwich. In the Old Rockfall, where Eva had pegged the pinto and her two cubs, a wild buck presented itself, which Peter caught with the throwing line, but as an untamable runaway soon escaped back to freedom.

Ohne sich über den Verlust zu ärgern, kehrte Peter zu seinem Bau zurück. Without fretting over the loss, Peter returned to his den. Die Quetschwunden, die er bei der Arbeit davontrug, bestrich er mit frischem Harz und kümmerte sich nicht weiter darum. He coated the bruises he sustained at work with fresh resin and paid no further attention to them. Er dachte nur an das Haus, das vor dem Winter fertig werden mußte. He thought only of the house, which had to be finished before winter. Zu Eva war er ganz anders als früher. To Eve, he was very different from before. Etwas Weiches, Zärtliches war in sein Wesen gekommen, das den rauhen Eindruck seiner gedrungenen Gestalt milderte und sein sonnverbranntes, von schwarzem Haupt- und Barthaar umwalltes Gesicht veränderte. Something soft, tender had come into his being, softening the rough impression of his stocky figure and changing his sunburnt face, wreathed with black head and beard hair. Eva fühlte, wie gern er sie hatte. Eva felt how fond he was of her. Ihr zuliebe beschränkte er sich einstweilen auf die Wohnküche, deren Wettermauer er zuerst fertig machen wollte. For her sake, he confined himself for the time being to the kitchen-living room, whose weatherboard he wanted to finish first. Da Eva ihm nicht mehr helfen konnte, baute er ein bankartiges Holzgerüst, auf dem er Bausteine und Mörtelgefäß bereitstellte. Since Eve could no longer help him, he built a bench-like wooden structure on which he provided building blocks and mortar jar. Als die Wettermauer fertig war, nahm er die Stirnmauer in Angriff. When the weather wall was finished, he tackled the front wall. Eva, der die Wettermauer schief vorkam, holte von ihrem Webstuhl einen der mit einem Lehmklumpen beschwerten, straffen Fäden, legte das obere, freie Ende an die Mauer und machte Peter darauf aufmerksam, daß unten zwischen dem gespannten Faden und der Mauer ein fast handbreiter Abstand war. Eva, to whom the weather wall seemed crooked, fetched from her loom one of the taut threads weighted down with a lump of clay, laid the upper, free end against the wall, and drew Peter's attention to the fact that at the bottom there was a space almost the width of a hand between the taut thread and the wall. Peter lächelte über den von ihr entdeckten Schönheitsfehler der Mauer; er wußte ja, daß der hart werdende Mörtel die Bausteine zu einem einzigen Felsen verbinden werde. Peter smiled at the flaw in the wall she had discovered; after all, he knew that the hardening mortar would bind the bricks into a single rock.

Regentage bedeuteten für ihn keine Unterbrechung der Arbeit; er schleppte Bausteine und pries die Kühle. Rainy days meant no interruption of work for him; he hauled bricks and praised the coolness. Der Spätsommer war da, die Mauern des Hauses wuchsen. Late summer was here, the walls of the house grew. Da er Eva bei der Zubereitung der Mahlzeiten in der Nähe haben wollte, errichtete er unweit der rechten hinteren Ecke ihrer künftigen Stube, der Türschwelle schräg gegenüber, den neuen, aus Steinen gemauerten Herd. Since he wanted Eve to be close by when preparing meals, he erected the new stone-built hearth not far from the back right corner of their future parlor, diagonally opposite the doorstep. Aus Rücksicht auf seine Frau, der er das Bücken und Kauern vor der Feuerstelle ersparen wollte, baute er den Herd hüfthoch auf. Out of consideration for his wife, whom he wanted to spare from bending and crouching in front of the hearth, he built the stove waist-high. Hinter der Feuerstelle wollte er die Räucherkammer anlegen. Behind the fireplace he wanted to create the smokehouse. Unter der sorgfältig gefügten Wölbung des Herdes hatte er eine Nische freigelassen, in der das Brennholz vorgetrocknet werden sollte. Under the carefully joined arch of the hearth he had left a niche free, where the firewood was to be pre-dried. Eva war froh über den vervollkommneten Herd. Eva was happy about the perfected stove. Nur einen Wunsch hatte sie noch: Peter sollte ihr statt der Steine, die sie gelegentlich unter ihre Töpfe und Näpfe zu legen pflegte, um dem Feuer darunter Raum zu geben, einen Dreifuß machen, wie ihn die Ahnl gehabt hatte. She had only one wish left: Peter should make her a tripod, like the one her ancestor had had, instead of the stones she occasionally used to put under her pots and bowls to make room for the fire underneath. Und Peter schmiedete aus gebogenen Eisenstäben den Dreifuß, der nun ein ständiges Küchengerät blieb. And Peter forged from bent iron bars the tripod, which now remained a permanent kitchen utensil.

Damit der Rauch abstreichen konnte, führte Peter von der linken Herdkante aufwärts eine Mauer bis zur voraussichtlichen Höhe des Daches auf, wo die Rauchluke ausgespart werden sollte. To allow the smoke to clear, Peter ran a wall from the left edge of the hearth upward to the anticipated height of the roof, where the smoke hatch would be cut out. An der Außenseite dieser Mauer machte er eine Nische für die Ahnenbilder. On the outside of this wall he made a niche for the ancestral images. Die Ausführung der Stirnwand des Hauses ging rasch vor sich, da Peter die Tür- und Fensteröffnungen ausgespart hatte; er war in bester Laune und teilte Evas Freude, deren Möhrensamen in ihrem ersten Gartenbeet fast alle aufgegangen waren. The execution of the front wall of the house went quickly, as Peter had left out the door and window openings; he was in high spirits and shared Eva's joy, whose carrot seeds had almost all sprouted in their first garden bed. Weil es so gut gegangen war, entschloß sie sich, trotz der vorgerückten Jahreszeit, noch ein zweites Beet anzulegen und es wieder mit Möhrensamen einzusäen. Because it had gone so well, she decided, despite the advanced season, to make a second bed and sow it again with carrot seeds. Wenn auch vor dem Winter nicht mehr auf eine Ernte zu hoffen war, so mußte doch das spät gesäte Gemüse früh im nächsten Jahr kommen! Even if there was no hope of a harvest before winter, the late-sown vegetables had to come early next year!

Schwüle Tage kamen mit nächtlichen Gewittern, und auf den Wettersturz folgte eine kühle, windige Zeit mit gelegentlichem Regen. Sultry days came with nighttime thunderstorms, and the weather fall was followed by a cool, windy period with occasional rain. Peter ahnte den nahenden Herbst und beschleunigte seine Bauarbeit. Peter sensed the approach of autumn and accelerated his construction work. Während ihn die von Eva beanstandete Wettermauer vor dem Klammwind schützte, stand er auf dem Gerüst und vermörtelte sorgfältig die Fugen der Stirnmauer. While the weather wall Eva objected to protected him from the gully wind, he stood on the scaffolding and carefully mortared the joints of the front wall. Plötzlich gab die Wettermauer dem Winddruck nach; das von fallenden Steintrümmern getroffene Gerüst kippte um, und Peter stürzte samt seinem Mörteltopf auf den Steinhaufen. Suddenly the weather wall gave way to the wind pressure; the scaffolding, hit by falling stone debris, toppled over, and Peter fell onto the pile of stones together with his mortar pot. An Schienbeinen und Ellbogen blutend, rappelte er sich auf. Bleeding from the shins and elbows, he picked himself up.

Eva, die im Alten Steinschlag ihre Scheckin gemolken hatte, kam, durch das Gepolter der stürzenden Steine neugierig gemacht, herbeigeeilt und erschrak beim Anblick des Trümmerhaufens. Eva, who had been milking her checker in the Old Stone Shop, came rushing over, made curious by the thumping of the falling stones, and was startled at the sight of the pile of rubble. »Peter, sag, hast dir weh getan?« Er schüttelte den Kopf. "Peter, tell me, did you hurt yourself?" He shook his head. Sie aber bemerkte die Quetschwunden und legte blutstillende Feuerschwammlappen auf. But she noticed the bruises and applied hemostatic fire sponge cloths. Und dann sah sie, wie ihr Mann vom Webstuhl einen Spannfaden holte und die lotrechte Stirnmauer nachprüfte; sie lächelte still vor sich hin. And then she saw her husband fetching a tension thread from the loom and checking the plumb brow wall; she smiled silently to herself.

Trotz seines Arbeitseifers war Peter erst kurz vor der herbstlichen Tagundnachtgleiche so weit, daß er die Fensteröffnungen durch Steinplatten abschließen konnte. Despite his zeal for work, Peter was not ready to close off the window openings with stone slabs until shortly before the autumnal equinox. Und schon drängte die Zeit. And already time was pressing.

Frühreif abgefallene, wurmstichige Eicheln und Kastanien mahnten ihn an die nahe Herbsternte. Early fallen wormy acorns and chestnuts reminded him of the near autumn harvest. Diesmal würde er allein sammeln müssen! This time he would have to collect alone! So arbeitete er denn in mondhellen Nächten oder beim Schein einer Pechfackel, bis ihm die Hände den Dienst versagten. So he worked on moonlit nights or by the light of a pitch torch until his hands failed him.

Eine Woche nach dem Tage, an dem die sinkende Sonne die Henne erreicht hatte, konnte er mit dem Legen der Dachbalken beginnen, die noch vom Blockhaus stammten. A week after the day when the setting sun reached the hen, he could start laying the roof beams, which were still from the log house.

Diesmal sollte ihm kein Föhn das Dach abheben! This time, no hairdryer should take off his roof! Peter legte die stärksten Längsbalken gleichlaufend mit der Felswand und der vorderen Hausmauer in ausgesparte Lücken der Quermauern ein, wo er sie zwischen Steinkeile und Mörtel bettete. Peter placed the strongest longitudinal beams in line with the rock wall and the front house wall in recessed gaps in the transverse walls, where he bedded them between stone wedges and mortar. Aus zwei Fichtenstämmen fügte er eine Leiter zusammen, und nun ging das Legen der Dachbalken rasch vonstatten, da sie ja schon die richtige Länge hatten. From two spruce logs he joined a ladder, and now the laying of the roof beams went quickly, since they already had the right length. Sorgfältig band er sie nieder und deckte sie mit Schilf, das er mit Stäben und Steinblöcken beschwerte. Carefully he tied them down and covered them with reeds, which he weighted down with sticks and stone blocks.

Und Eva beeilte sich, die zuvor eingeweichten Tierblasen auf Rutenrahmen zu spannen; sie sollten in die Fensteröffnungen eingefügt werden. And Eve hurried to stretch the previously soaked animal bubbles on rod frames; they were to be inserted into the window openings. Schon bot das neue Heim den Sonnleitnern sicheren Schutz vor allen Wetterunbilden. The new home already offered the Sonnleitners safe protection from all weather inclemencies. Eva weißte die Stubenwände und flocht eine schulterhohe Tür, bei günstigem Wetter wollte sie viel Licht in die Stube hereinlassen. Eva whitewashed the parlor walls and wove a shoulder-high door; in favorable weather she wanted to let plenty of light into the parlor. An Fellen zum Verhängen der großen Lichtluke war kein Mangel. There was no shortage of skins to hang the large light hatch.

Nach der Riesenarbeit des Hausbaues empfand Peter die Tage der Herbstjagd als Erholung. After the huge work of building the house, Peter felt the days of autumn hunting as a rest. Er erbeutete einen Rehbock und zwei Jungschweine, deren Fleisch er in den Rauchfang hängte. He captured a roebuck and two young pigs, whose meat he hung in the chimney. Als der erste Schnee die Sonnleiten vorübergehend bedeckte und Eva es ungern sah, daß Peter die Scheckin mit den Zicklein in die bereits eingerichtete Wohnstube brachte, errichtete er noch einen kleineren Anbau, der von der Wohnküche aus zugänglich war. When the first snow temporarily covered the Sonnleiten, and Eva disliked Peter bringing the check with the kids into the already furnished living room, he built another smaller annex, accessible from the living room-kitchen. Die hintere Hälfte des neuen Raumes wurde zum Stall, die vordere zur Vorratskammer bestimmt. The back half of the new room was designated as a stable, and the front half as a pantry. So konnte Eva bei schlechtem Wetter zu Tieren und Vorräten gelangen, ohne sich die Füße naß zu machen. This allowed Eve to get to animals and supplies in bad weather without getting her feet wet. Da sie ihr Lager neben der warmen Herdmauer haben wollte, baute er ihr ein neues, hochbeiniges Bett und stellte das alte für sich an der Wettermauer auf. Since she wanted her camp next to the warm hearth wall, he built her a new, high-legged bed and set the old one up for himself on the weather wall. Und sooft Eva seine Rechte mit beiden Händen umfaßte, war er glücklich. And as often as Eve clasped his right hand with both hands, he was happy.