ZDF heute Sendung vom 18.10.2021 - Koalitionsgespräche werden nicht einfach; Spritpreise steigen weiter; Verschärfte
Diese Untertitel sind live produziert.
Die Nachrichten des Tages,
heute mit Jana Pareigis und Norbert König.
Schönen guten Abend und herzlich willkommen.
Den Sport hat Norbert König für Sie. NK: Ja, da draußen steht er.
Die wichtigen Themen heute:
Drei Mal "Ja" zur Ampel - Auch die FDP will Koalitionsgespräche
mit SPD und Grünen
Die Liberalen sehen Chancen, aber auch Herausforderungen
Wenn jeder Liter zählt -
Der steigende Ölpreis macht Auto fahren immer teurer
Der Tanktourismus an den Grenzen boomt
Und: Leben im Internet -
Facebook will eine neue virtuelle Welt schaffen,
doch die Bedenken gegen das Projekt sind groß
Verhandlungen für eine Ampel-Koalition
steht nichts mehr im Wege.
Heute haben sich auch FDP-Vorstand
und Fraktion einstimmig dafür ausgesprochen.
Die Koalitionsgespräche könnten bereits in dieser Woche beginnen.
Einfach werden sie aber nicht.
FDP-Chef Lindner sagte es gebe "große inhaltliche Unterschiede"
zwischen SPD, Grünen und FDP.
Ines Trams mit den Einzelheiten.
Die fröhliche Euphorie der Sondierungsphase scheint vorbei.
Ernst tritt FDP-Chef Lindner auf nach zweieinhalb Stunden Beratungen
von Fraktion und Bundesvorstand.
Klar ist nun:
Auch die Liberalen sagen ja zur Aufnahme von Koalitionswarnungen.
Deutschland benötigt eine umfassende Modernisierung von Gesellschaft,
Wirtschaft und Staat.
Wir begeben uns nun auf den Weg,
Verantwortung für Deutschland mit zu übernehmen.
Die Ampel für Lindner ein Zweckbündnis -
ob daraus mehr werden könne, liege an den Beteiligten.
Die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner haben sich
vor der Bundestagswahl nicht gesucht,
um es diplomatisch auszudrücken.
Es ist auch keine Überraschung,
dass es unverändert große inhaltliche Unterschiede gibt.
Wenig sagt Lindner zur Finan- zierbarkeit der großen Vorhaben,
die das Eckpunktepapier der Verhandler festhält.
Ein Klimaschutzsofortprogramm, Digitalisierung,
ein stabiles Rentenniveau.
All das ohne Steuererhöhung, unter Beibehaltung der Bremse.
Jetzt sind Verhandlungen, dazu gehört ein Kassensturz.
Da werden wir noch mal schauen, wie die Finanzlage ist.
Und welche weiteren Ausgaben finanzierbar sind.
Es geht um privat Investitionen, es geht um die Frage,
wie wir Planungsbeschleunigungen so vorantreiben können,
dass schneller Geld zur Verfügung steht.
Da ist ein ganzes Bündel an Maßnahmen drin.
Zum Tauziehen zwischen Grünen und Liberalen
um das wichtige Finanzministerium äußert sich Lindner nicht.
Doch der Kampf um Macht und Personalie beginnt nun.
In der zweiten Wochenhälfte könnte das erste Gespräch stattfinden.
Blicken wir auf das Thema,
das jetzt schon so lange unser aller Leben bestimmt: die Pandemie.
Seit März 2020 gilt in Deutschland eine Corona-Notlage.
Diese "epidemische Lage nationaler Tragweite"
will Bundesgesundheitsminister Spahn
jetzt am 25. November auslaufen lassen.
Theo Koll, was bedeutet das?
Das bedeutet das Ende der "epidemischen Lage".
Mit dieser gesetzlichen Ausnahmer- egelung konnte die Regierung
Verordnungen erlassen mit massiven Grundrechtseinschränkungen.
Jens Spahn geht nicht mehr davon aus, dass es in diesem Herbst
zu einer bundesweiten Überlastung des Gesundheitswesens kommen wird.
Mit zwei Einschränkungen aber:
Die Abstands- und Hygiene-Regeln sollen weiterhin gelten.
Und in einem heute internen Lagebericht ging Spahn davon aus,
dass es regional bei niedrigen Impfquoten doch noch zur Überlastung
des Gesundheitswesens kommen kann.
Das müssen aber dann die betroffenen Bundesländer selber regeln.
Danke, Theo Koll.
Die aktuellen Coronazahlen in Deutschland:
Die gehen weiter nach oben.
Innerhalb eines Tages kamen 4056 Neuinfektionen dazu.
945 mehr als vor einer Woche.
Auch die Inzidenz steigt, auf jetzt 74,4.
Eine Folge der Pandemie: Die Grippe- welle ist letzte Saison ausgefallen.
In diesem Herbst sei eine Impfung gegen Grippe für Schwangere
daher besonders wichtig, so der Berufsverband der Frauenärzte.
In diesem Jahr sei wieder mit mehr Erkrankten zu rechnen.
Denn das Immunsystem müsse erst wieder trainiert werden.
Außerdem falle bei 2- oder 3G-Regelungen
die Pflicht zum Tragen der Maske weg.
Jetzt ein Thema, das für viele immer mehr zum Ärgernis wird: Tanken.
Denn Rohölpreis und Dollarkurs gehen beide nach oben.
Und das sorgt an den Zapfsäulen für steigende Preise.
Im September kostete ein Liter Benzin durchschnittlich mehr als 1,56 Euro.
Auch Diesel wird immer teurer.
Im vergangenen Monat lag der Liter bei rund 1,41 Euro.
Und gestern zahlten Diesel-Fahrer im Schnitt sogar 1,55 Euro.
So viel wie zuletzt 2012.
Simon Pfanzelt berichtet.
Es sind heute vor allem deutsche Kennzeichen,
die die Tankstellen im polnischen Slubice anfahren.
Tanktourismus im Grenzgebiet -
Viele fliehen vor den deutschen Rekordpreisen.
Wenn man das umrechnet, ist man doch noch bei unter 1,40 Euro.
Es macht sich bemerkbar bei einer Tankfüllung.
Es sind 15 Euro, meine ich.
Ich bin Rentner, ich kann es mir nicht leisten.
Der Dieselpreis hat ein Allzeithoch erreicht,
auch Benzin wird immer teurer.
Die Gründe:
Global steigt der Erdölpreis,
außerdem ist die Nachfrage nach Heizöl gerade hoch.
Kurzfristig sehen Experten nur wenige Möglichkeiten,
um den Rekordpreisen zu entkommen.
Das hängt von der persönlichen Situation ab.
Zum Teil kann man stärker ins Homeoffice gehen,
zum Teil kann man
auf den öffentlichen Personennahverkehr gehen.
Wenn man diese Möglichkeiten nicht hat,
wird man temporär zumindest erst mal diese Preise zahlen müssen.
Ein großer Teil dieser Preise sind Steuern und Abgaben.
Beim Diesel fallen pro Liter etwa 25 Cent Mehrwertsteuer an,
47 Cent Mineralölsteuer.
Der neue CO2-Preis macht sechs bis acht Cent aus,
da dürfe es in den Ampelver- handlungen keine Erhöhungen geben,
fordert der ADAC.
Aus Sicht des ADAC muss mehr Tempo gemacht werden bei den Alternativen,
damit die Menschen eine Chance haben dem Preisdruck auszuweichen.
Und dann muss man Bevölkerungsgruppen,
die besonders betroffen sind, auch entlasten.
Hier denken wir insbesondere an Pendler.
Im Moment hilft vielen Pendlern nur der Blick auf die Uhr.
Abends zu tanken, ist meist günstiger als am Morgen,
so eine aktuelle Auswertung.
Weitere Tipps dazu, wie Sie beim Tanken Geld sparen können
und welche Apps dabei helfen haben wir für Sie online
in unserer ZDFheute-App zusammengefasst.
Der belarussische Machthaber Lukaschenko
"sei nichts anderes als der Chef eines staatlichen Schleuserrings",
so Bundesaußenminister Maas.
Denn Lukaschenko lasse gezielt Geflüchtete vom Nahen Osten
über Belarus an die EU-Außengrenze bringen.
Als Rache für verschärfte Sanktionen.
Inzwischen überqueren täglich rund 500 Menschen die Grenze
zwischen Belarus und Polen.
Die meisten von ihnen kommen aus dem Irak oder Syrien.
Viele wollen nach Deutschland.
Die Polizei registrierte an der deutsch-polnischen Grenze
über 4.700 unerlaubte Einreisen seit August.
Natalie Steger über die dramatische Lage der Geflüchteten.
Völlig entkräftet, gestrandet im polnischen Szymki.
Im polnischen Fernsehen berichtet der Privatsender TVN 24
über das Schicksal der Familie aus Syrien.
Über Belarus nach Polen gekommen.
Eine Hilfsorganisation hat sie gefunden.
Eine Ärztin, die unerkannt bleiben will,
berichtet einer Reporterin über die Situation an der Grenze.
Ich habe schon Einiges gesehen,
aber so eine humanitäre Tragödie noch nicht.
Solch müde, ausgehungerte und unterkühlte Menschen.
Was genau direkt an der Grenze geschieht, ist unklar.
Denn Polen hat den Ausnahmezustand verhängt –
Journalisten und Helfer dürfen nicht mehr bis zur Grenze durch.
Helfende werfen dem polnischen Grenzschutz vor,
Flüchtlinge nach Belarus zurück- zudrängen, sogenannte "Pushbacks".
Oft nehmen sie die Menschen nicht in Einrichtungen auf,
sondern schieben sie in einen Lkw und fahren sie nach Belarus zurück.
Gut 400 km ist die polnische Grenze zu Belarus lang.
Stacheldraht liegt seit Wochen,
jetzt will Warschau eine feste Grenzanlage bauen.
Hilfe von der europäischen Grenzschutzagentur Frontex
lehnt Polen ab.
Wir fragen niemanden, wie wir unsere Ostgrenze schützen sollen,
die gleichzeitig die Ostgrenze der EU ist.
Es ist ein Kampf gegen die Zeit,
um nicht bald hier über Leichen zu stolpern.
Was bald kommt, weil der Winter kommt.
Polen schützt seine EU-Außengrenze, doch weil weder Medien,
Hilfsorganisationen noch Frontex Einblick haben,
sickert nur wenig darüber durch, wie hart der Grenzschutz durchgreift.
Facebook will 10.000 Arbeitsplätze in der EU schaffen,
in den kommenden fünf Jahren.
Hochqualifizierte Ingenieure sollen helfen das "Meta-Versum" aufzubauen.
Meta-Versum setzt sich zusammen aus "meta", also jenseits,
und "Universum" und bezieht sich auf die virtuelle Welt.
Klingt abstrakt, wir zeigen Ihnen daher mal konkret,
warum die virtuelle Realität ein großes Zukunftsthema ist,
anhand eines Beispiels aus Hamburg.
Sven Rieken.
In den alten Gemäuern der Hamburger Speicherstadt
hat die virtuelle Revolution im Kleinen schon stattgefunden.
Das "Head-Quartier" für virtuelle Realität
ist eine Touristenattraktion.
Konzertbesuch, Hamburg-Rundflug.
Auf kleinem Raum ist eine kleine digitale Welt entstanden.
Es ist schon so, wenn man sich eine zeitlang mit der VR-Brille bewegt,
hatte ich ich den Eindruck: Man ist in einem anderen Raum.
Die Rechenleistung hängt hier unter der Decke.
Facebook möchte das eleganter lösen.
VR-Brillen gekoppelt ans Handy und dann eintauchen in ein Universum,
das "meta-versum", indem der User zum Künstler wird, einkaufen geht
oder Löcher auf dem Mond bohrt.
Das gibt es alles schon.
Das ist meine Idee gewesen, dass ich in einer Welt rumfliegen kann
und Spaß haben kann.
Wenn eine Firma wie Facebook dahinter steht,
die sehr klare Ziele hat, was Datensammlung angeht,
dann läuft es mir kalt den Rücken runter.
Mark Zuckerberg hatte schwere Nachrichten zu verkraften.
Wohl auch deshalb ließ er heute die Job-Offensive für Europa verkünden.
Für Branchenkenner ein Ablenkungsmanöver.
Wir sollten als Europäer uns erstmal zurückhalten,
was wirklich von Facebook geboten wird und Facebook dazu anhalten,
dass sie unsere Gesetze einhalten insbesondere die Datenschutzgesetze,
aber auch die Steuern hier in Deutschland zahlen.
Zumal Facebook in einer selbst geschaffenen virtuellen Welt
ungefiltert Datensammeln könnte und damit der neuen Technik
einen schlechten Ruf verpasst.
Auch deshalb hoffen die Startups des Hamburger Headquarters,
dass das Metaversum noch länger auf sich warten lässt.
Der ehemalige US-Außenminister Colin Powell
war ein eher gemäßigter Republikaner.
Jetzt ist er im Alter von 84 Jahren gestorben.
Powell war ab 2001 der erste schwarze Außenminister der USA,
unter Präsident Georg W. Bush.
Eine historische Lüge ist an Powell hängen geblieben:
Sein Auftritt vor dem UN-Sicherheitsrat 2003.
Mit gefälschten Hinweisen auf Massenvernichtungswaffen versuchte er
andere Länder vom Irak-Krieg zu überzeugen.
Powell nannte das später den Schandfleck in seinem Lebenslauf.
Das Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Berlin-Grunewald erinnert
an die grausame deutsche Geschichte des Nationalsozialismus.
Von hier deportierten die Nazis systematisch jüdische Menschen.
Mit einer Gedenkveranstaltung wurde heute an die Abfahrt
des ersten Deportationszuges vor genau 80 Jahren erinnert.
Bundespräsident Steinmeier
mahnte vor einem Wiedererstarken des Antisemitismus.
Alleine aus Berlin wurden mehr als 50.000 Juden
in Arbeits- und Konzentrationslager verschleppt.
Anderthalb Jahre waren die Unis in Deutschland wegen Corona verwaist.
Jetzt geht's wieder richtig los mit Präsenzveranstaltungen.
Großartige Nachricht für alle Studierenden,
aber mit einem Pferdefuß.
Denn wer vor Ort studiert, braucht auch ein Zimmer.
Und Erst-, Zweit- und Drittsemester drängen gleichzeitig in die Städte.
Aber das Angebot ist knapp.
Die Wohnheimplätze reichen derzeit nicht einmal für zehn Prozent
der Hochschülerinnen und -schüler.
Besonders dramatisch ist die Lage in teuren Städten wie Frankfurt am Main.
Susanna Santina.
Britta Harris hatte sich den Start in ihr Geschichtsstudium
in Frankfurt wahrlich anders vorgestellt.
Doch die Kölnerin wohnt bis heute in einem Hotelzimmer,
das ihre Eltern bezahlen, obwohl sie sich schon vor vielen Monaten,
wie von der Uni empfohlen,
für ein Zimmer in einem Studentenwohnheim beworben hat.
Da habe ich mich schon beworben, obwohl ich noch gar nicht wusste,
ob ich überhaupt genommen wurde an der Uni.
Was eigentlich total Wahnsinn ist.
Man bewirbt sich auf etwas, wo man noch nicht einmal weiß,
ob man da jemals landen wird.
Ja, aber da habe ich bis jetzt noch keine Antwort.
Fehlende Wohnheimplätze sind in großen Städten
bundesweit ein Problem.
Doch in der Bankenstadt Frankfurt am Main besonders.
Nur 4,5 % der Studenten können einen Platz in einem Wohnheim bekommen.
2.500 gehen leer aus.
Rumeya Öz hat ein Zimmer im Wohnheim ergattert.
Für ein WG-Zimmer hätte die Jura-Studentin rund 600 Euro gezahlt
Aber auch das ist schwer zu bekommen.
Es sind mehr als 30 Interessenten an einer Wohnung.
Und da als Student durchzukommen, ist sehr schwierig.
Auch das Land Hessen insgesamt steht beim Angebot von Wohnheimplätzen
für Studenten mit 7,3 % eher schlecht da.
Platz 13 im bundesweiten Vergleich.
In den letzten zehn Jahren seien aber 3000 neue Wohnheimplätze
geschaffen worden, sagt der Wirtschaftsminister.
Wir holen auf.
Das Studierendenwerk sagt, wir sind Platz 1 bei den Aufholern,
also plus 20 % seit 2013.
Aber wir haben auch noch viel zu tun.
Britta Harris hofft, dass sie doch noch bald
einen Platz im Wohnheim oder ein günstiges WG-Zimmer bekommt.
Täglich von Köln nach Frankfurt pendeln, will sie auf keinen Fall,
und das Hotelzimmer ist auf Dauer zu teuer.
Für sechs Autorinnen und Autoren war dieser Abend besonders spannend,
denn ihre Bücher standen auf der "Short-List"
für den deutschen Buchpreis - mit dem der beste Roman
in diesem Jahr ausgezeichnet wird.
Verliehen wird er immer zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse
und die ausgezeichneten Bücher verkaufen sich meist bestens.
Heute konnte sich Antje Rávik Strubel über den Preis freuen.
Ihr Roman "Blaue Frau" gewann.
Inken Klinge hat mehr.
Für "Die blaue Frau".
Die Gewinnerin des deutschen Buchpreises glaubt es kaum.
Acht Jahre hat sie daran geschrieben, nun diese Auszeichnung.
Sie vermag es, essayistische Passagen einfließen zu lassen
in ihren Text.
Eine sehr spannende Geschichte zu erzählen,
bei der man mitfiebert bis zum Ende.
Antje Ravic Strobel schreibt über eine junge Frau aus Tschechien,
die in die Ferne zieht.
Sie hat sich in Helsinki in einem Plattenbau zurückgezogen.
Sie lebt mit einem Trauma.
Ein Kulturpolitiker hat sie als Praktikantin vergewaltigt.
Es geht um Machtgefälle, auch zwischen Ost- und Westeuropa.
Die Geschichte ist einfühlsam und mitreißend erzählt.
Während ich daran arbeitete fiel mir immer auf, dass es offensichtlich
extrem viele Fälle von sexuellen Missbrauch gibt.
Ich bin nicht die erste, der das auffiel, aber es fiel mir auf,
weil es plötzlich in meinem Umfeld mehr und mehr zutage trat.
Die Konkurrenz war wieder stark.
Mit unter den letzten sechs
unter anderem der Bestsellerautor Christian Kracht.
"Die blaue Frau" hat sich durchgesetzt.
Wir sind beim Sport.
Der FC Bayern hat gestern mal wieder gezeigt, wer Chef im Ring ist.
Und das war ein harter Schlag für Bayer Leverkusen.
Wer erwartet hatte, dass der Rekordmeister beim Verfolger
straucheln würde, den belehrten Lewandowski, Gnabry und Co.
beim 5:1 eines Besseren.
Der FC Bayern bleibt Titelkandidat Nummer eins.
Überflieger Bayern München.
Der Meister, dominiert Verfolger Leverkusen.
Bayer nur Sparringspartner.
Die Münchner mit einstudierten Abläufen
und einem treffsicheren Robert Lewandowski.
Leverkusen immer zu spät dran.
Bayern hat Spaß und Freude
und ein Doppelpacker Lewandowski zum zweiten.
Der Meister trifft, wie er will,
und fast immer unbedrängt, auch Müller ziemlich allein.
Ich finde aber in den Punkten, die man gegen Frankfurt
nicht super gemacht hat, haben wir heute extreme Schritte gemacht.
Wir waren stabil.
Apropos extrem: Die bemerkenswerte Beinfreiheit nutzt auch Gnabry,
und zwar zweimal 5:0 zur Pause.
Höchste Bayern-Halbzeit- Führung der Bundesliga-Geschichte.
Leverkusen nur noch mit Ergebniskosmetik.
5:1 der Entstand.
Die Bayern aber fahren gut gelaunt zur Champions-League nach Lissabon.
Alle Tore von allen Partien des 8. Spieltags
können Sie sich bei uns noch einmal anschauen -
Wie immer online zusammengefasst auf ZDFheute.de und in der ZDFheute-App.
So bleiben Sie immer am Ball.
Borussia Dortmund ist froh,
Torjäger Erling Haaland wieder am Start zu haben.
Am Samstag schon wieder zwei Treffer des Norwegers gegen Mainz.
Ähnliches erhoffen sie beim BVB für das Champions League Duell morgen
bei Tabellenführer Ajax Amsterdam.
Erling Haaland hat sich nochmal so richtig aufgepumpt
Erling Haaland hat sich nochmal so richtig aufgepumpt
mit Selbstbewusstsein.
Für seine Mitspieler ist er fast schon der Größte.
Wenn man ihn als Stürmer zieht, dann gehört er sicherlich
zu den Top 3 der Welt.
Ajax hat mit Sebastien Haller
aber den Führenden der Champions-League- Torschützenliste.
Fünf Treffer, allein vier davon in Lissabon,
wo sein ganzes Team begeisterte.
Es macht viel Spaß ihm zuzuschauen.
Und es wird für uns morgen schon eine große Herausforderung
dort in Amsterdam.
Heute trainierten sie noch in Dortmund,
bevor es mit dem Bus nach Amsterdam ging.
Rose meint, es ist eine gut geölte Mannschaft.
Ajax. JP: Danke, Norbert. Nicht wir.
Und zum Schluss nehmen wir Sie noch einmal mit ins antike Olympia.
Dort ging heute das olympische Feuer auf die Reise.
100 Tage vor den Winterspielen in Peking wurde die Flamme
im Heiligen Hain entzündet -
ganz klassisch mit Sonnenkraft und einem Parabolspiegel.
Kein Problem bei 20 Grad und strahlend blauem Himmel.
Über Nacht bleibt die Fackel auf der Akropolis in Athen.
Dann aber geht's los auf die lange Reise nach China.
Turbulent wird die Wetterwoche.
Erst kommt Regen, dann wird's ungewöhnlich mild
und schließlich stürmt es.
Details gleich von Katja Horneffer.
Marietta Slomka hat um 21.45 Uhr das "heute journal" für Sie.
Machen Sie's gut, Tschüss.
Guten Abend.
Das wird eine turbulente Wetter-Woche.
Da kommen Regenwolken vom Westen heran.
Dann wird es stürmig, zuvor sehr mild.
Heute gab es ein Wechselspiel aus Nebel und Sonnenschein.
Mit Sonnenschein kletterten die Temperaturen hier in Obersdorf
bis auf 18 Grad.
Im Nebel gab es kaum 10 Grad.
In Norddeutschland war es eher stärker bewölkt bis bedeckt.
Von Westen werden die Wolken dichter und bringen auch Regen.
Sonst bleibt es trocken und in Bayern bildet sich Nebel.
Die Temperaturen sinken auf 13 bis 4 Grad
und liegen morgen hoch mit 16 bis 20 Grad ganz verbreitet in Deutschland.
Nur zwischen dem nordhessischen Bergland und dem Bayerischen Wald
bleibt es mit 12 Grad etwas kühler.
Der Regen der Nacht zieht weiter nach Osten,
wird den äußersten Osten aber nicht erreichen.
Im Südwesten lockern die Wolken am späten Nachmittag schon wieder auf.
Dann kommt der Sturm, Hendrik heißt der.
Er bringt Sturmböen an den Küsten von Nord- und Ostsee.
Dazu gibt es Schauer und Gewitter.
Davor wird es warm, mit bis zu 23 Grad in Zwickau oder Chemnitz.