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2021 Tagesschau, tagesschau 17.04.2021, 12:00 Uhr - Justizministerin Lambrecht fordert konsequenteres Vorgehen der Polizei bei Protesten

tagesschau 17.04.2021, 12:00 Uhr - Justizministerin Lambrecht fordert konsequenteres Vorgehen der Polizei bei Protesten

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (17.04.2021)

Guten Tag, willkommen zur tagesschau.

Aus den Bundesländern wird Kritik laut

an den Regierungsplänen für eine einheitliche Corona-Notbremse.

Saarlands Ministerpräsident Hans sagte:

Wenn es völlig unkreativ einen weiteren Voll-Lockdown gebe,

werde das zwar etwas helfen, es sorge aber auch für Verdruss.

Nach über einem Jahr Pandemie

könne man nicht auf alle Alternativen verzichten.

Hessens Ministerpräsident Bouffier verwies auf rechtliche Bedenken,

vor allem wegen der Ausgangsbeschränkungen.

Über die Änderung des Infektionsschutzgesetzes

wird kommende Woche entschieden.

Die Daten zur Infektionslage:

Das sind knapp 300 weniger als vergangenen Samstag.

Justizministerin Lambrecht dringt auf konsequenten Polizeieinsatz

bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik.

Bei strafbaren Handlungen oder Verstößen gegen den Infektionsschutz

müsse eine rote Linie gezogen werden, sagte die SPD-Politikerin.

Dazu gehöre auch,

dass Demonstrationen gegebenenfalls aufgelöst werden.

Heute soll es in mehreren Städten wieder Proteste geben.

Wer wird Kanzlerkandidat der Union im Bundestagswahlkampf?

In dieser Frage steht eine Entscheidung noch aus.

Aus Unionskreisen hieß es, CDU-Chef Laschet

und der CSU-Vorsitzende Söder seien im konstruktiven Austausch.

Es habe aber bisher kein abschließendes Gespräch gegeben.

Die CSU fordert ein Mitspracherecht der Unionsfraktion.

Auch Söder-Unterstützer aus der CDU wollen abstimmen lassen,

sollten sich die beiden nicht einigen.

Raul Castro, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Kubas,

hat seinen Rückzug angekündigt.

Damit endet nach sechs Jahrzehnten die Ära Castro auf der Karibikinsel.

Raul war seit 2011 Parteichef.

Er hatte das Amt von seinem älteren Bruder übernommen,

dem Revolutionsführer Fidel Castro, der 2016 starb.

Als Nachfolger für Raul Castro gilt Präsident Diaz-Canel.

Es ist ein historischer Moment, als Raul Castro beim Kongress

der Kommunistischen Partei seinen Rückzug ankündigt.

Meine Arbeit endet mit der Befriedigung:

Meine Pflicht erfüllt zu haben

und dem Vertrauen in die Zukunft unserer Nation.

Es ist das Ende der Castro-Ära.

Mit der sozialistischen Revolution vor 60 Jahren begann sie.

Die Gesichter der Revolution waren Fidel und Che Guevara.

Raul Castro hielt sich im Hintergrund.

Mit 77 Jahren übernimmt Castro schrittweise

die Macht von seinem Bruder.

Mit dem Erzfeind USA

bahnt sich unter Obama ein Ende der Eiszeit an.

Durch Sanktionen der Trump-Region stürzt Kuba aber

in seine größte wirtschaftliche Krise seit dem Krieg.

Für die Jugend ist die Revolution Geschichte.

Sie streben nach mehr Freiheit, einem freien Markt.

Castros Rückzug bereitet gemischte Gefühle.

Wir werden ihn vermissen nach Jahren des Kampfes.

Wir brauchen mehr Freiheit - durch den Führungswechsel.

Der letzte Revolutionär zieht sich zurück -

nicht ohne den Sozialismus zu beschwören.

Lauter als zuvor rufen wir: "Es lebe das freie Kuba!"

Es wird erwartet, dass Präsident Diaz-Canel übernimmt.

Er setzt auf Kontinuität.

Die Militärregierung in Myanmar hat anlässlich des Neujahrsfestes

23.000 Häftlinge freigelassen.

Dass Demokratieaktivisten dabei sind, die festgenommen wurden bei

Protesten gegen den Militärputsch, gilt als unwahrscheinlich.

Myanmar begeht das buddhistische Neujahrsfest

traditionell mit einer Massenamnestie für Gefangene.

Die Demokratiebewegung rief dazu auf, statt zu feiern

für die Wiedereinsetzung der gewählten Regierung zu demonstrieren.

In Brooklyn Center im US-Bundesstaat Minnesota

demonstrierten Hunderte gegen Polizeigewalt.

Sie versammelten sich die sechste Nacht in Folge

nach dem Tod des Schwarzen Daunte Wright.

Die Polizei setzte Tränengas ein, es gab Festnahmen.

Am Sonntag war der 20-Jährige bei einer Verkehrskontrolle

durch Schüsse von einer Polizistin getötet worden.

Der verstorbene britische Prinz Philip

wird heute Nachmittag auf Schloss Windsor beigesetzt.

An der Trauerfeier nehmen wegen der Corona-Regeln

nur wenige Gäste teil.

Die Zeremonie beginnt mit einer landesweiten Schweigeminute.

Philip, der Herzog von Edinburgh,

war 73 Jahre verheiratet mit Königin Elizabeth II.

Die Queen und Prinz Philip in den schottischen Bergen:

Ein privates Bild - veröffentlicht kurz vor der Trauerfeier

auf dem Schloss Windsor am Nachmittag.

Wegen Corona ist die Öffentlichkeit von der Zeremonie ausgeschlossen.

Vor den Schlossmauern die Aufforderung,

sich nicht zu versammeln - Corona-Regeln einzuhalten.

Auch die Beerdigung auf dem Schloss ist privat.

Nur 30 Trauergäste aus dem engsten Familienkreis

werden in der Kapelle dabei sein.

Wie Sohn Charles oder die Enkel William und Harry.

Ich hoffe, die britische Nation betet für die Queen

oder trägt Sympathie für sie in ihrem Herzen.

Damit die Queen Kraft findet in diesem schmerzvollen Moment.

Begleitet wird die Trauerfeier von Einheiten des Militärs.

Die probten bis zuletzt den Ablauf.

Symbol seiner engen Verbundenheit,

seit er im Zweiten Weltkrieg in der Marine diente.

Welche Einheit da sein soll, wer singt, das bestimmte er.

Er hat die Beerdigung geplant.

Der bescheidene Rahmen war ein Wunsch von Prinz Philip.

Kurz vor dem Begräbnis gibt es eine nationale Schweigeminute.

Die tagesschau meldet sich wieder um 12.55 Uhr.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Copyright Untertitel: NDR 2021


tagesschau 17.04.2021, 12:00 Uhr - Justizministerin Lambrecht fordert konsequenteres Vorgehen der Polizei bei Protesten tagesschau 17.04.2021, 12:00 Uhr - Justice Minister Lambrecht calls for more consistent police action at protests

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (17.04.2021)

Guten Tag, willkommen zur tagesschau.

Aus den Bundesländern wird Kritik laut

an den Regierungsplänen für eine einheitliche Corona-Notbremse.

Saarlands Ministerpräsident Hans sagte:

Wenn es völlig unkreativ einen weiteren Voll-Lockdown gebe,

werde das zwar etwas helfen, es sorge aber auch für Verdruss.

Nach über einem Jahr Pandemie

könne man nicht auf alle Alternativen verzichten.

Hessens Ministerpräsident Bouffier verwies auf rechtliche Bedenken,

vor allem wegen der Ausgangsbeschränkungen.

Über die Änderung des Infektionsschutzgesetzes

wird kommende Woche entschieden.

Die Daten zur Infektionslage:

Das sind knapp 300 weniger als vergangenen Samstag.

Justizministerin Lambrecht dringt auf konsequenten Polizeieinsatz

bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik.

Bei strafbaren Handlungen oder Verstößen gegen den Infektionsschutz

müsse eine rote Linie gezogen werden, sagte die SPD-Politikerin.

Dazu gehöre auch,

dass Demonstrationen gegebenenfalls aufgelöst werden.

Heute soll es in mehreren Städten wieder Proteste geben.

Wer wird Kanzlerkandidat der Union im Bundestagswahlkampf?

In dieser Frage steht eine Entscheidung noch aus.

Aus Unionskreisen hieß es, CDU-Chef Laschet

und der CSU-Vorsitzende Söder seien im konstruktiven Austausch.

Es habe aber bisher kein abschließendes Gespräch gegeben.

Die CSU fordert ein Mitspracherecht der Unionsfraktion.

Auch Söder-Unterstützer aus der CDU wollen abstimmen lassen,

sollten sich die beiden nicht einigen.

Raul Castro, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Kubas,

hat seinen Rückzug angekündigt.

Damit endet nach sechs Jahrzehnten die Ära Castro auf der Karibikinsel.

Raul war seit 2011 Parteichef.

Er hatte das Amt von seinem älteren Bruder übernommen,

dem Revolutionsführer Fidel Castro, der 2016 starb.

Als Nachfolger für Raul Castro gilt Präsident Diaz-Canel.

Es ist ein historischer Moment, als Raul Castro beim Kongress

der Kommunistischen Partei seinen Rückzug ankündigt.

Meine Arbeit endet mit der Befriedigung:

Meine Pflicht erfüllt zu haben

und dem Vertrauen in die Zukunft unserer Nation.

Es ist das Ende der Castro-Ära.

Mit der sozialistischen Revolution vor 60 Jahren begann sie.

Die Gesichter der Revolution waren Fidel und Che Guevara.

Raul Castro hielt sich im Hintergrund.

Mit 77 Jahren übernimmt Castro schrittweise

die Macht von seinem Bruder.

Mit dem Erzfeind USA

bahnt sich unter Obama ein Ende der Eiszeit an.

Durch Sanktionen der Trump-Region stürzt Kuba aber

in seine größte wirtschaftliche Krise seit dem Krieg.

Für die Jugend ist die Revolution Geschichte.

Sie streben nach mehr Freiheit, einem freien Markt.

Castros Rückzug bereitet gemischte Gefühle.

Wir werden ihn vermissen nach Jahren des Kampfes.

Wir brauchen mehr Freiheit - durch den Führungswechsel.

Der letzte Revolutionär zieht sich zurück -

nicht ohne den Sozialismus zu beschwören.

Lauter als zuvor rufen wir: "Es lebe das freie Kuba!"

Es wird erwartet, dass Präsident Diaz-Canel übernimmt.

Er setzt auf Kontinuität.

Die Militärregierung in Myanmar hat anlässlich des Neujahrsfestes

23.000 Häftlinge freigelassen.

Dass Demokratieaktivisten dabei sind, die festgenommen wurden bei

Protesten gegen den Militärputsch, gilt als unwahrscheinlich.

Myanmar begeht das buddhistische Neujahrsfest

traditionell mit einer Massenamnestie für Gefangene.

Die Demokratiebewegung rief dazu auf, statt zu feiern

für die Wiedereinsetzung der gewählten Regierung zu demonstrieren.

In Brooklyn Center im US-Bundesstaat Minnesota

demonstrierten Hunderte gegen Polizeigewalt.

Sie versammelten sich die sechste Nacht in Folge

nach dem Tod des Schwarzen Daunte Wright.

Die Polizei setzte Tränengas ein, es gab Festnahmen.

Am Sonntag war der 20-Jährige bei einer Verkehrskontrolle

durch Schüsse von einer Polizistin getötet worden.

Der verstorbene britische Prinz Philip

wird heute Nachmittag auf Schloss Windsor beigesetzt.

An der Trauerfeier nehmen wegen der Corona-Regeln

nur wenige Gäste teil.

Die Zeremonie beginnt mit einer landesweiten Schweigeminute.

Philip, der Herzog von Edinburgh,

war 73 Jahre verheiratet mit Königin Elizabeth II.

Die Queen und Prinz Philip in den schottischen Bergen:

Ein privates Bild - veröffentlicht kurz vor der Trauerfeier

auf dem Schloss Windsor am Nachmittag.

Wegen Corona ist die Öffentlichkeit von der Zeremonie ausgeschlossen.

Vor den Schlossmauern die Aufforderung,

sich nicht zu versammeln - Corona-Regeln einzuhalten.

Auch die Beerdigung auf dem Schloss ist privat.

Nur 30 Trauergäste aus dem engsten Familienkreis

werden in der Kapelle dabei sein.

Wie Sohn Charles oder die Enkel William und Harry.

Ich hoffe, die britische Nation betet für die Queen

oder trägt Sympathie für sie in ihrem Herzen.

Damit die Queen Kraft findet in diesem schmerzvollen Moment.

Begleitet wird die Trauerfeier von Einheiten des Militärs.

Die probten bis zuletzt den Ablauf.

Symbol seiner engen Verbundenheit,

seit er im Zweiten Weltkrieg in der Marine diente.

Welche Einheit da sein soll, wer singt, das bestimmte er.

Er hat die Beerdigung geplant.

Der bescheidene Rahmen war ein Wunsch von Prinz Philip.

Kurz vor dem Begräbnis gibt es eine nationale Schweigeminute.

Die tagesschau meldet sich wieder um 12.55 Uhr.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Copyright Untertitel: NDR 2021