Die besten Alternativen für typische Verben (Deutsch lernen b2, c1)
Hallihallo meine Lieben und herzlich Willkommen zum neuen Video! Vor ein paar
Tagen habe ich die Bitte bekommen, Alternativen zu den häufigsten Verben vorzustellen. Und ich
dachte mir, ja das ist eine tolle Idee und deswegen schauen wir heute auf ein paar
wichtige Verben auf dem A1 Niveau und suchen gemeinsam nach den Alternativen auf dem B2
oder C1 Niveau. Diese Alternativen werden aber vor allem in der Schriftsprache genutzt, aber
nichtsdestotrotz sind sie sehr wichtig. Wenn es dich interessiert, dann bleib auf jeden Fall dabei!
So meine Lieben, es geht los mit dem häufigsten Verb in der deutschen Sprache und zwar dem Verb
"machen". Neeein, dazu habe ich schon ein Video. Dieses findest du hier. Aber wir beginnen
mit einem nicht weniger wichtigen Verb und zwar dem Verb "essen". Ich bin mir sicher, dass du dieses
Verb ziemlich häufig benutzt und deswegen auch ein paar schöne Alternativen brauchst. Zunächst
nehmen wir wie immer einen Beispielsatz. Ich kann über mich zum Beispiel sagen: In der letzten Zeit
merke ich, dass ich zu viele Süßigkeiten esse. Furchtbar! Also zu viele Süßigkeiten essen. Welche
Möglichkeiten haben wir hier? Die Erste ist "zu sich nehmen". Zu sich nehmen, also klingt ziemlich
einfach, ist aber sehr sehr wichtig. Du kannst also sagen: "In der letzten Zeit merke ich, dass ich zu
viele Süßigkeiten zu mir nehme". Was gibt es noch? Noch gibt es das Verb "verzehren". Dieses Verb wird
sehr häufig in verschiedenen Artikeln oder Texten verwendet. Stilistisch gesehen ist es schon ein
bisschen höher. Also: In der letzten Zeit merke ich, dass ich zu viele Süßigkeiten verzehre. Also die
zwei Möglichkeiten kannst du sehr häufig in einem speziellen oder konkreten Fall verwenden. Wir nehmen
noch einen Beispielsatz, der auch ziemlich aktuell ist und zwar: Im Homeoffice essen viele Menschen Fast Food.
Ja, das trifft nicht auf alle, aber schon auf einige zu. Also hier benutzen wir das Verb "essen" nicht in
einem konkreten/ speziellen Fall - also mit einer bestimmten Person, sondern eher im Allgemeinen.
In solchen Fällen können wir das Verb "sich ernähren" als Alternative für das Verb essen verwenden.
Also: Im Homeoffice ernähren sich viele Menschen von Fast Food. Und generell, wenn du über das Essen
im Allgemeinen sprichst, also dieses Verb so im Allgemeinen verwendest, z. B. wenn du über deine
Präferenzen, was das Essen angeht, sprichst oder über deine Ernährungsweise, eignet sich dieses
Verb prima. Noch ein Synonym für das Verb essen ist das Verb "etwas akkusativ aufnehmen". Dieses
Verb ist aber ein bisschen speziell. Wir benutzen es nicht unbedingt in Bezug auf die Produkte, die
wir essen, also zum Beispiel Obst oder Gemüse oder Fleisch, sondern in Bezug auf die Stoffe, die diese
Produkte beinhalten. Also zum Beispiel möchtest du vielleicht eine Low-Carb-Diät ausprobieren
und erklärst einem Freund von dir, was das ist. Und dann sagst du: Bei einer Low-Carb- Diät nimmt
man eine reduzierte Menge an Kohlenhydraten auf. Also siehst du, wir sprechen also nicht unbedingt
über die Produkte, sondern über die Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien, Proteine. Also damit kannst
du dieses Verb wunderbar benutzen. Als nächstes schauen wir auf ein sehr beliebtes Verb und zwar
das Verb "lernen" natürlich. Du weißt ja, dass ich deutsch unterrichte und deswegen kann
ich aus Erfahrung sagen: Wenn man am Lernstoff wirklich interessiert ist, dann kann man diesen
viel schneller lernen. Also welche Möglichkeiten stehen uns hier zur Verfügung. Die erste, die mir
eingefallen ist, war "sich etwas Akkusativ aneignen". Also: Wenn man am Lernstoff wirklich interessiert
ist, kann man sich diesen viel schneller aneignen. Die nächste Möglichkeit gefällt mir persönlich
sehr gut und das ist das Verb "etwas erwerben". Die Besonderheit ist hier vielleicht, dass dieses
Verb meistens mit dem Nomen "Wissen oder Kenntnisse" benutzt wird. Also: Wenn man am Lernstoff wirklich
interessiert ist, dann kann man dieses Wissen viel schneller erwerben. Siehst du, hier haben wir dann
einfach das Wort Wissen hinzugefügt und dann funktioniert es schon wunderbar. Genauso kannst
du eine ganz andere Alternative verwenden und das ist das Verb "sich etwas akkusativ einprägen", genau.
Also: Wenn man am Lernstoff wirklich interessiert ist, dann kann man sich diesen viel schneller einprägen.
Also das sind alles Synonyme für das Verb lernen. Ein Verb, das du vielleicht schon kennst, das auch
häufig in der Umgangssprache benutzt wird, ist auch das Verb "sich etwas akkusativ merken". Also: Wenn man
am Lernstoff wirklich interessiert ist, dann kann man sich diesen viel schneller merken". Und noch
etwas: Wenn wir wirklich über die Umgangssprache sprechen, dann können wir auch das Verb pauken, also
"etwas akkusativ pauken" benutzen. Wie gesagt, das ist sehr umgangssprachlich und wird vor allem in
Bezug auf verschiedene Prüfungen oder Klausuren oder mündliche Prüfungen verwendet, wenn man also
sehr viel auf einmal - also sehr viel Stoff in einer relativ kurzen Zeit sich selbst beibringen muss. Um
das Ganze nochmal zu üben, nehmen wir noch einen Satz. Zum Beispiel bist du jetzt in einer
Ausbildung und dann sagst du: Während meiner Ausbildung muss ich sehr viel Neues lernen.
Und jetzt benutzen wir alle unsere Alternativen. Also: Während meiner Ausbildung muss ich mir sehr
viel Neues aneignen - also das Verb "sich Dativ etwas Akkusativ aneignen". Oder: Während meiner Ausbildung
musste ich sehr viel Neues erwerben. Also das Verb erwerben. Oder: Während meiner Ausbildung muss ich
mir sehr viel Neues einprägen. Also einprägen heißt wirklich tiefgreifend irgendwie mich damit auseinandersetzen und viel Neues verstehen.
Oder, genauso wie gesagt ein relativ einfaches Verb: Während meiner Ausbildung muss ich mir ziemlich viel Neues merken. Und genauso musst du natürlich
während deiner Ausbildung auch pauken, vor allem vor den Prüfungen. Also: Während meiner
Ausbildung muss ich ziemlich viel pauken. So ich bin mir sicher, dass auch das nächste Verb bei dir
ziemlich häufig vorkommt und zwar das Verb brauchen. Dieses können wir eigentlich sowohl
im direkten Sinne als auch eher so mit abstrakten Sachen verwenden. Wir nehmen zunächst diese direkte
Bedeutung. Beispielsweise arbeitest du jetzt in einem deutschen Unternehmen, aber du musst immer noch
den Nachweis deiner Deutschkenntnisse vorlegen. Und dann sagst du: Für meine Arbeit brauche ich das b2
Zertifikat. Also wie können wir hier das Verb brauchen ersetzen. Wir können zum Beispiel das
Verb benötigen verwenden. Also: Für meine Arbeit benötige ich das b2 Zertifikat. Ansonsten kann
man auch eine Kombination aus einem Adjektiv und Verb verwenden - also "erforderlich sein". In diesem
Fall wird aber dein Zertifikat zum Subjekt und du brauchst nicht mehr ich. Also: Für meine Arbeit ist
das b2 Zertifikat erforderlich. Also hier haben wir so über diese direkte Bedeutung gesprochen. Was ist
nun mit dieser abstrakten Bedeutung? Beispielsweise arbeitest du immer noch in diesem Unternehmen und
aktuell hast du sehr viel Stress und dann sagst du: Für die Erledigung dieses Projekts brauchen
wir viel Zeit. Also brauchen wir viel Zeit. Siehst du, also Zeit ist nichts handfestes, eher so abstrakt,
aber du benutzt trotzdem das Verb "brauchen". Was können wir hier noch sagen? Beispielsweise können
wir das Verb "verlangen" nehmen. Also: Die Erledigung dieses Projekts verlangt viel Zeit. Siehst du, Also
das Verb verlangen wird dann auch sozusagen mit der Zeit verwendet, nicht mehr mit dem Subjekt wir, aber
trotzdem ist es eine tolle Alternative. Noch können wir das Verb erfordern benutzen. Also genauso: Die
Erledigung dieses Projekt erfordert viel Zeit. Also so viele tolle Möglichkeiten hast du für das
Verb brauchen. Das letzte Verb, auf das ich heute eingehen möchte, ist sogar ein Modalverb und zwar
"können". Dieses benutzen wir wirklich sehr häufig, zumindest aus meiner Sicht. Also zunächst nehmen
wir wie immer einen Beispielsatz. Ich würde gerne einen Satz nehmen, der etwas mit der Auswanderung
nach Deutschland oder generell ins Ausland zu tun hat. Also zum Beispiel: Junge Menschen können sich
viel schneller an das neue Umfeld anpassen. Also wie können wir hier das Verb "können" ersetzen? Sehr
gut eignet sich die Wortverbindung "in der Lage sein". Also: Junge Menschen sind in der Lage, sich
an das neue Umfeld relativ schnell anzupassen. Das ist wirklich immer möglich. Wenn wir zum Beispiel
über Fähigkeiten oder Fertigkeiten sprechen, dann ist auch die Alternative "zu etwas fähig
sein" sehr gut. Also zunächst wie immer ein Beispielsatz: Kleinkinder können Fremdsprachen
relativ schnell und intuitiv erlernen. Also hier können wir diese Verbindung "zu etwas fähig sein"
benutzen. Also: Kleinkinder sind dazu fähig, Fremdsprachen relativ schnell und intuitiv zu
erlernen. Siehst du, passt perfekt. Und noch etwas, wenn wir wirklich das Verb "können" in Bezug auf
Fremdsprachen verwenden, also wenn ich zum Beispiel Deutsch sprechen kann oder Englisch oder Spanisch
wie auch immer, dann sagen wir ja häufig "ich kann Deutsch" oder "ich kann Englisch". Aber hier können
wir ein sehr schönes Verb benutzen und zwar das Verb beherrschen - etwas Akkusativ beherrschen. Also
kann ich sagen: Ich beherrsche Deutsch oder ich beherrsche Englisch oder ich beherrsche
Russisch genau. Das kannst du sehr schön in deinen Sprachgebrauch integrieren. So meine Lieben das
war es schon. Wir haben uns tatsächlich heute ein paar sehr wichtige Alternativen zu den häufigsten
Werben angeschaut. Natürlich gibt es viel mehr Alternativen, aber ich habe heute versucht, euch
tatsächlich universelle Alternativen zur Verfügung zu stellen. Und jetzt seid ihr dran ich bitte euch
ein paar beispielsätze in die kommentare zu schreiben mit dem werben die euch vielleicht
nicht bekannt waren oder die ihr gerne in euren sprachgebrauch integrieren wollte so werdet ihr
das ganze nochmal verinnerlichen und weil ich tatsächlich aneignen wer jetzt bedanke ich mich
fürs zuschauen und würde mich sehr freuen wenn diese wieder einmal geschenkt ja ich
bin stehen ganz herzlich beim weiteren deutsch lernen und wir sehen uns beim nächsten video